Zwei Tage vor dem Weihnachtsfest fühlte sich Dattelns Bürgermeister Wolfgang Werner so reichlich beschenkt, dass er mit einem Augenzwickern verkündete, „auf weitere Präsente von seiner Frau gerne verzichten“ zu wollen. Am gleichen Tag hatte der Aufsichtsrat des Eon-Konzerns das langerwartete Okay gegeben, in der Stadt am Dortmund-Ems-Kanal ein neues Steinkohlekraftwerk mit einer elektrischen Bruttoleistung von 1 100 MW bauen zu wollen – Investitionssumme immerhin 1,2 Mrd. Euro. Das sorgt in den nächsten Jahren für reichlich Beschäftigung in Datteln und Umgebung.
„Die Anlage soll bis 2011 ihren kommerziellen Betrieb aufnehmen", sagte der Gerhard Seibel, einer der Geschäftsführer der Eon Kraftwerke GmbH, bei der Präsentation der Pläne. Baubeginn für den nach seinen Worten größten Monoblock Europas soll spätestens Anfang 2007 sein.Das neue Kraftwerk ersetzt nicht nur die drei Blöcke des alten Bahnstrom-Kraftwerks am Standort Datteln mit einer
Freitag, 23.12.2005, 14:09 Uhr
Ralf Köpke
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