Der Düsseldorfer Energiekonzern Eon AG hat heute beim Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Werner Müller, den Antrag auf Ministererlaubnis nach § 42 GWB gestellt. Müller sicherte dem Konzern zu, seine Entscheidung innerhalb der gesetzlich vorgeschriebenen Frist von vier Monaten, also im Juni 2002, zu treffen. Die Konkurrenz droht bereits mit einer Klage vor dem Bundesgerichtshof.
Der Eon-Konzern beabsichtigt, die Ruhrgas-Anteile der Gelsenberg AG von 25,5 % zu erwerben, was mit einem dominierenden Einfluss auf das Unternehmen verbunden ist. Das Bundeskartellamt hatte diesen Zusammenschluss am 21. Januar 2002 abgelehnt. Eon kündigte weiterhin an, auch für den Erwerb der mit 34,8 % an Ruhrgas beteiligten Bergemann GmbH einen Antrag auf Ministererlaubnis zu stellen.
Dienstag, 19.02.2002, 08:17 Uhr
Cerstin Gammelin
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