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Energie & Management > Klimaschutz - Engie hilft Google in Deutschland beim CO2-Sparen
Bild: Fotolia, frenta
Klimaschutz

Engie hilft Google in Deutschland beim CO2-Sparen

Engie und Google haben einen Energieliefervertrag unterzeichnet. Die Vereinbarung soll dazu beitragen, dass Google in Deutschland bis 2030 klimaneutral wird.
Engie werde, so heißt es in einer Mitteilung des Energieunternehmens mit Hauptsitz in Paris, ein Energieportfolio zusammenstellen, um Google mit erneuerbarem Strom zu versorgen und sicherzustellen, dass alle seine deutschen Betriebe bis 2022 zu fast 80 % kohlenstofffrei sind.

Ab 2022 will Engie Google mehr als 140 MW Wind- und Solarstrom zur Verfügung stellen. Der Strom komme unter anderem aus einem neuen Photovoltaik-Projekt mit 39 MW, das 2023 in Betrieb gehen soll. Zudem werden 22 Windparks in fünf Bundesländern nach dem Ende der EEG-Förderung weiterbetrieben, um im Rahmen der Vereinbarung der beiden Unternehmen CO2-freien Strom zu erzeugen. Engie kündigte zudem an, auch umfassende Energiemanagementdienste anzubieten, einschließlich der Beschaffung von Restlieferungen, Bilanzkreismanagement oder Netzmanagement.

„Wir haben Engie aufgrund seiner Expertise im Bereich der Dekarbonisierung und seiner Kompetenz, die Bereitstellung sauberer Energie zu transformieren, ausgewählt“, erklärte dazu Marc Oman, Energy Senior Lead of Global Data Centers bei Google. „Um unser Ziel, bis 2030 rund um die Uhr CO2-frei zu produzieren, zu erreichen, brauchen wir die Zusammenarbeit und Partnerschaften mit führenden Energieunternehmen wie Engie, die sich gemeinsam für einen langfristigen, nachhaltigen Einsatz von Energie einsetzen.“

Paulo Almirante, Senior Executive Vice President, verantwortlich bei Engie für Aktivitäten im Bereich Renewable and Global Energy Management betont, die Unternehmensgruppe könne dank ihrer globalen Energiemanagementaktivitäten eine 24/7-Versorgung mit erneuerbarer Energie entweder durch den Bau neuer Anlagen oder durch den Bezug aus bestehenden Anlagen sicherstellen.

Dena: Bedeutung von PPA wächst

Im Zusammenhang mit dem Vertragsabschluss verweist die Deutsche Energie-Agentur (Dena) auf die grundsätzliche Bedeutung von PPA. Andreas Kuhlmann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Dena: „Die Vereinbarung von Google und Engie zum Direktbezug von erneuerbaren Energien unterstreicht die wachsende Bedeutung dieses Vertriebswegs." PPA sieht er als "entscheidenden Pfeiler der Energiewende". Großabnehmer aus Industrie, Gewerbe und Dienstleistungen betrachteten die Verträge mehrheitlich als Möglichkeit, ihren Strombezug auf Basis erneuerbarer Energien langfristig gegen steigende Strompreise abzusichern und gleichzeitig die eigenen Prozesse und Aktivitäten zu dekarbonisieren. 

Die Verfügbarkeit von Strom aus erneuerbaren Energien werde so zum wichtigen Standortfaktor für Unternehmen und deren Wertschöpfung. Kuhlmann erklärt: „In der kommenden Legislatur besteht die Chance, diesem Geschäftsmodell auch in Deutschland über passende Rahmenbedingung mehr Rückenwind zu geben.“

Google will mit dem Direktliefervertrag seine Rechenzentren in Deutschland versorgen. Innovativ für den deutschen PPA-Markt ist, dass Erzeugung und Verbrauch auf Stundenbasis gemessen werden. Ähnliche Projekte bestehen bereits außerhalb Deutschlands.

In den kommenden Jahren plant der Digitalkonzern, eine Milliarde Euro in den Bau von zwei neuen Rechenzentren in Hanau und im Großraum Berlin sowie in den Ausbau erneuerbarer Energie in Deutschland investieren. Dazu sagt Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier: „Die Cloud-Region Frankfurt wird wachsen, eine neue Cloud-Region Berlin-Brandenburg entstehen. Der Energieverbrauch der Rechenzentren und Clouddienste soll künftig zu jeder Stunde zu rund 80 % aus erneuerbaren Energien stammen." Dies zeige, dass grüne Energie längst ein zentraler Faktor für die Standortwahl sei.

Dienstag, 31.08.2021, 12:56 Uhr
Günter Drewnitzky
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Engie hilft Google in Deutschland beim CO2-Sparen
Engie und Google haben einen Energieliefervertrag unterzeichnet. Die Vereinbarung soll dazu beitragen, dass Google in Deutschland bis 2030 klimaneutral wird.
Engie werde, so heißt es in einer Mitteilung des Energieunternehmens mit Hauptsitz in Paris, ein Energieportfolio zusammenstellen, um Google mit erneuerbarem Strom zu versorgen und sicherzustellen, dass alle seine deutschen Betriebe bis 2022 zu fast 80 % kohlenstofffrei sind.

Ab 2022 will Engie Google mehr als 140 MW Wind- und Solarstrom zur Verfügung stellen. Der Strom komme unter anderem aus einem neuen Photovoltaik-Projekt mit 39 MW, das 2023 in Betrieb gehen soll. Zudem werden 22 Windparks in fünf Bundesländern nach dem Ende der EEG-Förderung weiterbetrieben, um im Rahmen der Vereinbarung der beiden Unternehmen CO2-freien Strom zu erzeugen. Engie kündigte zudem an, auch umfassende Energiemanagementdienste anzubieten, einschließlich der Beschaffung von Restlieferungen, Bilanzkreismanagement oder Netzmanagement.

„Wir haben Engie aufgrund seiner Expertise im Bereich der Dekarbonisierung und seiner Kompetenz, die Bereitstellung sauberer Energie zu transformieren, ausgewählt“, erklärte dazu Marc Oman, Energy Senior Lead of Global Data Centers bei Google. „Um unser Ziel, bis 2030 rund um die Uhr CO2-frei zu produzieren, zu erreichen, brauchen wir die Zusammenarbeit und Partnerschaften mit führenden Energieunternehmen wie Engie, die sich gemeinsam für einen langfristigen, nachhaltigen Einsatz von Energie einsetzen.“

Paulo Almirante, Senior Executive Vice President, verantwortlich bei Engie für Aktivitäten im Bereich Renewable and Global Energy Management betont, die Unternehmensgruppe könne dank ihrer globalen Energiemanagementaktivitäten eine 24/7-Versorgung mit erneuerbarer Energie entweder durch den Bau neuer Anlagen oder durch den Bezug aus bestehenden Anlagen sicherstellen.

Dena: Bedeutung von PPA wächst

Im Zusammenhang mit dem Vertragsabschluss verweist die Deutsche Energie-Agentur (Dena) auf die grundsätzliche Bedeutung von PPA. Andreas Kuhlmann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Dena: „Die Vereinbarung von Google und Engie zum Direktbezug von erneuerbaren Energien unterstreicht die wachsende Bedeutung dieses Vertriebswegs." PPA sieht er als "entscheidenden Pfeiler der Energiewende". Großabnehmer aus Industrie, Gewerbe und Dienstleistungen betrachteten die Verträge mehrheitlich als Möglichkeit, ihren Strombezug auf Basis erneuerbarer Energien langfristig gegen steigende Strompreise abzusichern und gleichzeitig die eigenen Prozesse und Aktivitäten zu dekarbonisieren. 

Die Verfügbarkeit von Strom aus erneuerbaren Energien werde so zum wichtigen Standortfaktor für Unternehmen und deren Wertschöpfung. Kuhlmann erklärt: „In der kommenden Legislatur besteht die Chance, diesem Geschäftsmodell auch in Deutschland über passende Rahmenbedingung mehr Rückenwind zu geben.“

Google will mit dem Direktliefervertrag seine Rechenzentren in Deutschland versorgen. Innovativ für den deutschen PPA-Markt ist, dass Erzeugung und Verbrauch auf Stundenbasis gemessen werden. Ähnliche Projekte bestehen bereits außerhalb Deutschlands.

In den kommenden Jahren plant der Digitalkonzern, eine Milliarde Euro in den Bau von zwei neuen Rechenzentren in Hanau und im Großraum Berlin sowie in den Ausbau erneuerbarer Energie in Deutschland investieren. Dazu sagt Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier: „Die Cloud-Region Frankfurt wird wachsen, eine neue Cloud-Region Berlin-Brandenburg entstehen. Der Energieverbrauch der Rechenzentren und Clouddienste soll künftig zu jeder Stunde zu rund 80 % aus erneuerbaren Energien stammen." Dies zeige, dass grüne Energie längst ein zentraler Faktor für die Standortwahl sei.

Dienstag, 31.08.2021, 12:56 Uhr
Günter Drewnitzky

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