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Der PV-Entwickler Enerparc hat sein Hybridprojekt in Schleswig-Holstein umgesetzt: Die 35-MW-Anlage in Büttel ist am Netz.
Vor zweieinhalb Jahren erhielt das Projekt in der Innovations-Ausschreibungsrunde der Bundesnetzagentur den Zuschlag, jetzt ist die Technik Realität: Wie der PV-Entwickler mitteilt, hat er seine Hybridanlage in Büttel, Schleswig-Holstein ans Netz gebracht. Die innovative Lösung besteht aus einer PV-Anlage mit Leistung von 35 MW und einem Batteriespeicher mit einer Kapazität 8.000 kWh.
Das Batteriesystem befindet sich nach Angaben von Enerparc in sechs 40-Fuß-Containern. Es handle um eine der größten verbauten Batterien in Kombination mit einer Freiflächensolaranlage in Deutschland, heißt es. Schon bald will das Hamburger Unternehmen dem Vernehmen nach drei weitere PV-Speicheranlagen ans Netz bringen. „Auch für institutionelle Investoren sind solche Speicherprojekte die effektivste Art, CO2-neutral zu werden“, sagt Enerparc-Chef Christoph Koeppen.
Bereits im Frühjahr 2022 hatte der PV-Entwickler einen langfristigen Liefervertrag, kurz PPA, für den Strom aus der Anlage abgeschlossen. Vermarktet wird der Strom von Axpo Deutschland. Das Power Purchase Agreement hat eine Laufzeit von zehn Jahren. Das Besonderes daran: Es beinhaltet ein „Baseload-Band“. Nach Angaben von Axpo Deutschland wird damit erstmalig in Deutschland ein Solarpark zur Grundlastdeckung eingesetzt. Die Strukturierung der volatilen Einspeisung übernimmt die Enerparc-Handelstochter Sunnic Lighthouse.
Mittwoch, 12.04.2023, 16:43 Uhr
Manfred Fischer
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