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Energie & Management > Studien - Energieversorgung verdrängt andere Themen bei Top-Managern
Quelle: Shutterstock
Studien

Energieversorgung verdrängt andere Themen bei Top-Managern

Energiewirtschaft und Industrie sind laut einer Studie hoch sensibilisiert für die Entwicklung auf den Energiemärkten. Die Energiebeschaffung stehe bei Managern aktuell im Vordergrund.
Der grüne Umbau des Wirtschaftssystems kann nach Einschätzung vieler Topmanagerinnen und Topmanager in der Energiewirtschaft und bei Industrieunternehmen offenbar nicht schnell genug erfolgen. Einer Studie des Münchener Beratungsinstituts Atreus zufolge, setzt eine große Mehrheit von 700 befragten Führungskräften auf eine schnellere Energiewende.

"Das Risikomanagement für die Energiebeschaffung gilt aktuell als oberste Priorität", sagt Atreus-Direktor Martin Schulz. Sein Unternehmen hat die Umfrage im Mai und Juni dieses Jahres durchgeführt. Unsichere Energieversorgung, gestiegene Preise und Klimaschutzanstrengungen bestimmten demnach das unternehmerische Handeln und Investitionsentscheidungen. Dies überlagere inzwischen andere Themen in den Führungsetagen.
 
 
Fast neun von zehn Befragten schreiben der Versorgungssicherheit und alternativen Erzeugungsquellen eine Hauptrolle für den Transformationsprozess zu. 71 % sehen ihr Handeln stark durch Energiepreise und Kostendruck beeinflusst. Zwei Drittel lassen sich in ihren Entscheidungen von Erfordernissen wie Klimaschutz, Nachhaltigkeit und Dekarbonisierung leiten.

Über 70 % der Befragten glauben, in den kommenden drei Jahren zusätzliches Know-how durch eigene oder externe Beschäftigte in ihr Unternehmen integrieren zu müssen, um die Transformation zu bewältigen. Nötige Veränderungen betreffen besonders die Bereiche Energieerzeugung, Speicher, Übertragung / Transport / Verteilung, Flexibilisierung und Energie-Effizienz. Auch die Digitalisierung werde sich in diesem Zusammenhang beschleunigen, sagen knapp zwei Drittel der Befragten voraus.

Nicht ganz überraschend sehen die Führungskräfte drei wesentliche Bedingungen für das Gelingen der Energiewende. Es brauche verbesserte regulatorische und gesetzliche Rahmenbedingungen, den Ausbau erneuerbarer und alternativer Energiequellen sowie leistungsfähigere Übertragungs- und Verteilnetze.

Die Studie "Energiewende jetzt – Energiewirtschaft 2022. Versorgungssicherheit, Energiebeschaffung und Investitionen in 'grüne' Transformation" steht auf der Internetseite von Atreus als PDF zum Download bereit.

Freitag, 22.07.2022, 16:27 Uhr
Volker Stephan
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Energiewirtschaft und Industrie sind laut einer Studie hoch sensibilisiert für die Entwicklung auf den Energiemärkten. Die Energiebeschaffung stehe bei Managern aktuell im Vordergrund.
Der grüne Umbau des Wirtschaftssystems kann nach Einschätzung vieler Topmanagerinnen und Topmanager in der Energiewirtschaft und bei Industrieunternehmen offenbar nicht schnell genug erfolgen. Einer Studie des Münchener Beratungsinstituts Atreus zufolge, setzt eine große Mehrheit von 700 befragten Führungskräften auf eine schnellere Energiewende.

"Das Risikomanagement für die Energiebeschaffung gilt aktuell als oberste Priorität", sagt Atreus-Direktor Martin Schulz. Sein Unternehmen hat die Umfrage im Mai und Juni dieses Jahres durchgeführt. Unsichere Energieversorgung, gestiegene Preise und Klimaschutzanstrengungen bestimmten demnach das unternehmerische Handeln und Investitionsentscheidungen. Dies überlagere inzwischen andere Themen in den Führungsetagen.
 
 
Fast neun von zehn Befragten schreiben der Versorgungssicherheit und alternativen Erzeugungsquellen eine Hauptrolle für den Transformationsprozess zu. 71 % sehen ihr Handeln stark durch Energiepreise und Kostendruck beeinflusst. Zwei Drittel lassen sich in ihren Entscheidungen von Erfordernissen wie Klimaschutz, Nachhaltigkeit und Dekarbonisierung leiten.

Über 70 % der Befragten glauben, in den kommenden drei Jahren zusätzliches Know-how durch eigene oder externe Beschäftigte in ihr Unternehmen integrieren zu müssen, um die Transformation zu bewältigen. Nötige Veränderungen betreffen besonders die Bereiche Energieerzeugung, Speicher, Übertragung / Transport / Verteilung, Flexibilisierung und Energie-Effizienz. Auch die Digitalisierung werde sich in diesem Zusammenhang beschleunigen, sagen knapp zwei Drittel der Befragten voraus.

Nicht ganz überraschend sehen die Führungskräfte drei wesentliche Bedingungen für das Gelingen der Energiewende. Es brauche verbesserte regulatorische und gesetzliche Rahmenbedingungen, den Ausbau erneuerbarer und alternativer Energiequellen sowie leistungsfähigere Übertragungs- und Verteilnetze.

Die Studie "Energiewende jetzt – Energiewirtschaft 2022. Versorgungssicherheit, Energiebeschaffung und Investitionen in 'grüne' Transformation" steht auf der Internetseite von Atreus als PDF zum Download bereit.

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