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Energie & Management > Wasserstoff - Energiepark Zolling als Wasserstoff-Knoten
Quelle: Shutterstock / Alexander Limbach
Wasserstoff

Energiepark Zolling als Wasserstoff-Knoten

Der Energiepark im oberbayerischen Zolling soll im künftigen Wasserstoffnetz des Freistaats eine wichtige Rolle spielen. Auch ein neues Kraftwerk zur Wärmeversorgung ist dort geplant.
Der Energieerzeuger Onyx Power und der Fernleitungsnetzbetreiber „bayernets“ haben eine Absichtserklärung zur Ein- und Ausspeisung von Wasserstoff unterzeichnet. Sie ist Voraussetzung für die Berücksichtigung des Vorhabens in Zolling im nationalen Netzentwicklungsplan, der den Aufbau eines deutschlandweiten Wasserstofftransportnetzes vorsieht.

Bereits ab 2026, so teilen die Projektpartner mit, soll am Standort Zolling klimaneutrale Fernwärme aus Wasserstoff in Kombination mit Grünstrom aus der am Standort vorhandenen Biomasseanlage gewonnen werden. Zudem ist die Produktion von grünem Wasserstoff über einen Elektrolyseur geplant.

Lothar Schreiber, Onyx Power Kraftwerksleiter Zolling, erklärte dazu: „Ab spätestens 2035 möchten wir an unserem Standort klimaneutral Wärme und Strom produzieren. Die Absichtserklärung mit Bayernets bildet einen wichtigen Schritt in der Weiterentwicklung unseres Energieparks über den Kohleausstieg hinaus.“

Für die Bayernets GmbH unterzeichnete Richard Unterseer, Bereichsleiter Markt und Strategie, die Vereinbarung. Unterseer: „Der Wasserstoffbedarf des Energieparks Zolling belegt die Notwendigkeit einer überregionalen, leitungsgebundenen Transportinfrastruktur für Wasserstoff. Nur so kann der Standort mit entsprechenden Wasserstoffquellen verbunden werden.“

Marktabfrage zum Wasserstoffbedarf als Basis 

Die Eckpunkte der Absichtserklärung sollen in den Netzentwicklungsplan Gas 2022-2032 einfließen. Dafür haben die Fernleitungsnetzbetreiber eine Marktabfrage für Erzeugung und Bedarf von Wasserstoff sowie anderen grünen Gasen durchgeführt. Die gemeldeten Wasserstoffmengen bilden die Grundlage für die Planung und den Aufbau eines Wasserstofftransportnetzes. Der Energiepark Zolling und viele weitere Wasserstoffprojekte in Bayern zeigten, dass jetzt die Weichen für den Aufbau eines nationalen und europäischen Wasserstofftransportnetzes gestellt werden müssen, heißt es seitens der Partner weiter.

Um die Wärmeversorgung in der Region Freising auch über den Kohleausstieg hinaus zu gewährleisten, plant Onyx Power in Zolling auch den Bau eines Wärmekraftwerks mit 50 MW Leistung. Die Anlage soll 2024 fertiggestellt und zunächst mit konventionellem Gas betrieben werden. Ab 2026 ist die sukzessive Umstellung auf Wasserstoff oder andere grünen Gase geplant.

Dienstag, 26.10.2021, 13:27 Uhr
Günter Drewnitzky
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Der Energiepark im oberbayerischen Zolling soll im künftigen Wasserstoffnetz des Freistaats eine wichtige Rolle spielen. Auch ein neues Kraftwerk zur Wärmeversorgung ist dort geplant.
Der Energieerzeuger Onyx Power und der Fernleitungsnetzbetreiber „bayernets“ haben eine Absichtserklärung zur Ein- und Ausspeisung von Wasserstoff unterzeichnet. Sie ist Voraussetzung für die Berücksichtigung des Vorhabens in Zolling im nationalen Netzentwicklungsplan, der den Aufbau eines deutschlandweiten Wasserstofftransportnetzes vorsieht.

Bereits ab 2026, so teilen die Projektpartner mit, soll am Standort Zolling klimaneutrale Fernwärme aus Wasserstoff in Kombination mit Grünstrom aus der am Standort vorhandenen Biomasseanlage gewonnen werden. Zudem ist die Produktion von grünem Wasserstoff über einen Elektrolyseur geplant.

Lothar Schreiber, Onyx Power Kraftwerksleiter Zolling, erklärte dazu: „Ab spätestens 2035 möchten wir an unserem Standort klimaneutral Wärme und Strom produzieren. Die Absichtserklärung mit Bayernets bildet einen wichtigen Schritt in der Weiterentwicklung unseres Energieparks über den Kohleausstieg hinaus.“

Für die Bayernets GmbH unterzeichnete Richard Unterseer, Bereichsleiter Markt und Strategie, die Vereinbarung. Unterseer: „Der Wasserstoffbedarf des Energieparks Zolling belegt die Notwendigkeit einer überregionalen, leitungsgebundenen Transportinfrastruktur für Wasserstoff. Nur so kann der Standort mit entsprechenden Wasserstoffquellen verbunden werden.“

Marktabfrage zum Wasserstoffbedarf als Basis 

Die Eckpunkte der Absichtserklärung sollen in den Netzentwicklungsplan Gas 2022-2032 einfließen. Dafür haben die Fernleitungsnetzbetreiber eine Marktabfrage für Erzeugung und Bedarf von Wasserstoff sowie anderen grünen Gasen durchgeführt. Die gemeldeten Wasserstoffmengen bilden die Grundlage für die Planung und den Aufbau eines Wasserstofftransportnetzes. Der Energiepark Zolling und viele weitere Wasserstoffprojekte in Bayern zeigten, dass jetzt die Weichen für den Aufbau eines nationalen und europäischen Wasserstofftransportnetzes gestellt werden müssen, heißt es seitens der Partner weiter.

Um die Wärmeversorgung in der Region Freising auch über den Kohleausstieg hinaus zu gewährleisten, plant Onyx Power in Zolling auch den Bau eines Wärmekraftwerks mit 50 MW Leistung. Die Anlage soll 2024 fertiggestellt und zunächst mit konventionellem Gas betrieben werden. Ab 2026 ist die sukzessive Umstellung auf Wasserstoff oder andere grünen Gase geplant.

Dienstag, 26.10.2021, 13:27 Uhr
Günter Drewnitzky

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