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Energie & Management > Marktkommentar - Energiemärkte am Schwächeln
Quelle: E&M
Marktkommentar

Energiemärkte am Schwächeln

Wir geben Ihnen einen tagesaktuellen Überblick über die Preisentwicklungen am Strom-, CO2- und Gasmarkt.
Strom: Schwächer hat sich am Dienstag der deutsche OTC-Strommarkt gezeigt. Der Day-ahead allerdings gewann im Base 3,25 auf 95,75 Euro je Megawattstunde hinzu. Der Peak erhöhte sich um 2,75 auf 95,00 Euro. Ursache für den Preisanstieg war der für den Mittwoch erwartete leichte Rückgang der Erneuerbaren-Einspeisung. Dieser soll sich laut den Meteorologen von Eurowind bis einschließlich Freitag Schritt für Schritt auf knapp 12.000 MW fortsetzen. Für den Samstag und Sonntag werden dann wieder 15.000 beziehungsweise 13.500 MW prognostiziert. Entsprechend leichter zeigte sich das Weekend.

Das US-Wettermodell geht nun von Temperaturen aus, die ab dem Monatswechsel deutlich unter dem Saisondurchschnitt liegen. Das Windaufkommen soll demnach in der neuen Woche ausnahmsweise einmal überdurchschnittlich ausfallen. Für die Folgewoche erwarten die Amerikaner wieder ein schwaches Windaufkommen. 

Am langen Ende des Markts verlor das Cal 22 in einem negativen Umfeld 1,45 auf 70,15 Euro. 

CO2: Schwächer hat sich am Dienstagnachmittag der europäische Emissionsmarkt gezeigt. Der Dec-21-Kontrakt verlor bis gegen 13.40 Uhr um 0,90 auf 51,51 Euro je Tonne. Das Hoch lag bei 52,58 Euro, das Tief bei 51,45 Euro. Umgesetzt wurde bis zu diesem Zeitpunkt 19,2 Mio. Zertifikate. Am Vormittag waren 3,2885 Mio. Zertifikate zum Preis von 51,74 Euro je Tonne zugeschlagen worden. Die Cover Ratio betrug extrem schwache 1,07. Der Markt hatte sich im frühen Geschäft etwas befestigt, doch war das Tageshoch bereits knapp nach 10.00 Uhr erreicht. Als Reaktion auf die schwache Auktion sackte der Markt nach unten durch, fing sich jedoch rasch wieder. Im weiteren Handel bröckelten die Notierungen dann jedoch weiter ab.

Vom in der Vorwoche veröffentlichten Fit-for-55-Programm sollten kurzfristig keine zusätzlichen Impulse mehr ausgehen, hieß es von Marktbeobachtern. Mit einer Fortsetzung des Geschäfts in der angestammten Trading-Range sei zu rechnen. Der Markt dürfte dabei von Marktteilnehmern gut unterstützt werden, die die Tiefs für Zukäufe nützen. Unterstützung dürfte auch von den im August halbierten Auktionsmengen kommen. Gefährlich werden könnte den Notierungen allerdings ein umfassenderer Abschwung der Energiemärkte aufgrund einer gestiegenen Risikoaversion, wie sie sich zuletzt schon abgezeichnet hat, so die Analysten von Redshaw Advisors.
 
Erdgas: Schwächer haben sich im Konvoi der Energiemärkte am Dienstag die nordwesteuropäischen Gasmärkte gezeigt. Am niederländischen TTF, dem kontinentaleuropäischen Leitmarkt, verlor der Day-ahead bis 15.00 Uhr 0,95 auf 35,05 Euro je Megawattstunde. Der Frontmonat August sank 0,93 auf 34,90 Euro. Das Cal 22 nahm 0,47 auf 24,93 Euro zu. Am deutschen NCG verlor der August gegen den Trend 1,08 auf 34,47 Euro.

Dienstag, 20.07.2021, 17:18 Uhr
Claus-Detlef Großmann
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Energiemärkte am Schwächeln
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Strom: Schwächer hat sich am Dienstag der deutsche OTC-Strommarkt gezeigt. Der Day-ahead allerdings gewann im Base 3,25 auf 95,75 Euro je Megawattstunde hinzu. Der Peak erhöhte sich um 2,75 auf 95,00 Euro. Ursache für den Preisanstieg war der für den Mittwoch erwartete leichte Rückgang der Erneuerbaren-Einspeisung. Dieser soll sich laut den Meteorologen von Eurowind bis einschließlich Freitag Schritt für Schritt auf knapp 12.000 MW fortsetzen. Für den Samstag und Sonntag werden dann wieder 15.000 beziehungsweise 13.500 MW prognostiziert. Entsprechend leichter zeigte sich das Weekend.

Das US-Wettermodell geht nun von Temperaturen aus, die ab dem Monatswechsel deutlich unter dem Saisondurchschnitt liegen. Das Windaufkommen soll demnach in der neuen Woche ausnahmsweise einmal überdurchschnittlich ausfallen. Für die Folgewoche erwarten die Amerikaner wieder ein schwaches Windaufkommen. 

Am langen Ende des Markts verlor das Cal 22 in einem negativen Umfeld 1,45 auf 70,15 Euro. 

CO2: Schwächer hat sich am Dienstagnachmittag der europäische Emissionsmarkt gezeigt. Der Dec-21-Kontrakt verlor bis gegen 13.40 Uhr um 0,90 auf 51,51 Euro je Tonne. Das Hoch lag bei 52,58 Euro, das Tief bei 51,45 Euro. Umgesetzt wurde bis zu diesem Zeitpunkt 19,2 Mio. Zertifikate. Am Vormittag waren 3,2885 Mio. Zertifikate zum Preis von 51,74 Euro je Tonne zugeschlagen worden. Die Cover Ratio betrug extrem schwache 1,07. Der Markt hatte sich im frühen Geschäft etwas befestigt, doch war das Tageshoch bereits knapp nach 10.00 Uhr erreicht. Als Reaktion auf die schwache Auktion sackte der Markt nach unten durch, fing sich jedoch rasch wieder. Im weiteren Handel bröckelten die Notierungen dann jedoch weiter ab.

Vom in der Vorwoche veröffentlichten Fit-for-55-Programm sollten kurzfristig keine zusätzlichen Impulse mehr ausgehen, hieß es von Marktbeobachtern. Mit einer Fortsetzung des Geschäfts in der angestammten Trading-Range sei zu rechnen. Der Markt dürfte dabei von Marktteilnehmern gut unterstützt werden, die die Tiefs für Zukäufe nützen. Unterstützung dürfte auch von den im August halbierten Auktionsmengen kommen. Gefährlich werden könnte den Notierungen allerdings ein umfassenderer Abschwung der Energiemärkte aufgrund einer gestiegenen Risikoaversion, wie sie sich zuletzt schon abgezeichnet hat, so die Analysten von Redshaw Advisors.
 
Erdgas: Schwächer haben sich im Konvoi der Energiemärkte am Dienstag die nordwesteuropäischen Gasmärkte gezeigt. Am niederländischen TTF, dem kontinentaleuropäischen Leitmarkt, verlor der Day-ahead bis 15.00 Uhr 0,95 auf 35,05 Euro je Megawattstunde. Der Frontmonat August sank 0,93 auf 34,90 Euro. Das Cal 22 nahm 0,47 auf 24,93 Euro zu. Am deutschen NCG verlor der August gegen den Trend 1,08 auf 34,47 Euro.

Dienstag, 20.07.2021, 17:18 Uhr
Claus-Detlef Großmann

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