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Energie & Management > Solarthermie - Energiekrise beschert Solarheizungen 12 Prozent Zuwachs
Quelle: Shutterstock
Solarthermie

Energiekrise beschert Solarheizungen 12 Prozent Zuwachs

2022 wurden wegen der Energiepreiskrise etwa 12 Prozent mehr Solaranlagen zur Heizungsunterstützung und Warmwasserbereitung installiert als im Vorjahr, teilten Branchenverbände mit.
Infolge gestiegener Energiepreise legte die Nachfrage nach Solarheizungen im vergangenen Jahr deutlich zu. Dies ermittelten der Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) und der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW) auf Basis einer gemeinsam geführten Marktstatistik. So wurden 2022 rund 91.000 neue Solarwärmeanlagen installiert. Das sei ein Plus von 12 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Insgesamt sind damit in Deutschland derzeit über 2,5 Millionen Solarheizungen in Betrieb. Eine Zunahme der beim Bundesamt für Wirtschaft eingegangenen Förderanträge in Höhe von 75 Prozent gegenüber 2021 sowie eine jüngste Repräsentativbefragung unter Immobilienbesitzern deuteten zudem auf eine weiter steigende Solarthermie-Nachfrage hin. Die Bruttogesamtfläche der 2022 zumeist auf Gebäuden installierten Solarkollektoren umfasste 709.000 Quadratmeter, was in etwa der Fläche von 100 Fußballfeldern entspricht.

Solarthermie auch für Wärmenetze

Nicht nur im Immobiliensektor, auch bei Stadtwerken und Kommunen sei die Solarenergie-Nachfrage zuletzt spürbar gestiegen. Die Branche erwartet in naher Zukunft einen verstärkten Auftragseingang für die Errichtung solarer Heizkraftwerke im Megawatt-Maßstab zur Einspeisung in Nah- und Fernwärmenetze, da diese Wärme bereits zu Herstellungskosten von lediglich rund 5 Ct/kWh bereitstellen können.

2022 wurden acht neue Heizkraftwerke mit einer Kollektorfläche von rund 4,4 Hektar neu in Betrieb genommen, was rund 6 Prozent der insgesamt installierten Kollektorfläche ausmacht. Durch Nutzung von Solarkollektoren lasse sich bei Immobilien der Energieverbrauch einer Heizung deutlich senken. Die Bundesregierung fördert Anschaffungs- und Installationskosten mit bis zu 35 Prozent. Solaranlagen gelten nicht nur als wichtiger Beitrag zum Klimaschutz. Sie schützen zugleich vor steigenden Energiepreisen und verringern die Abhängigkeit von Energieimporten, so die Verbände.

Weitere 11 Prozent Hausbesitzer planen Sonnenheizung

Nach einer Repräsentativbefragung des Meinungsforschungsinstitut Yougov im Auftrag des BSW liebäugelten fast die Hälfte der Immobilienbesitzer und -besitzerinnen in Deutschland mit einer eigenen Solarheizung. 11 Prozent von ihnen planten bereits in diesem Jahr, eine Solaranlage zur Heizungsunterstützung und Warmwasserbereitung einbauen zu lassen.

Dabei beobachten die beiden Bundesverbände den verstärkten Trend, Solaranlagen nicht nur bei bestehenden Gasheizungen nachzurüsten. Immer häufiger würden Wohngebäude mittels einer Kombination von Solarthermie und Wärmepumpen oder Pelletheizungen komplett auf erneuerbare Energien umgestellt.

Informationen von BSW und BDH zur Förderung von Solarthermie stehen im Internet bereit.

Dienstag, 31.01.2023, 11:06 Uhr
Susanne Harmsen
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Quelle: Shutterstock
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Energiekrise beschert Solarheizungen 12 Prozent Zuwachs
2022 wurden wegen der Energiepreiskrise etwa 12 Prozent mehr Solaranlagen zur Heizungsunterstützung und Warmwasserbereitung installiert als im Vorjahr, teilten Branchenverbände mit.
Infolge gestiegener Energiepreise legte die Nachfrage nach Solarheizungen im vergangenen Jahr deutlich zu. Dies ermittelten der Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) und der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW) auf Basis einer gemeinsam geführten Marktstatistik. So wurden 2022 rund 91.000 neue Solarwärmeanlagen installiert. Das sei ein Plus von 12 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Insgesamt sind damit in Deutschland derzeit über 2,5 Millionen Solarheizungen in Betrieb. Eine Zunahme der beim Bundesamt für Wirtschaft eingegangenen Förderanträge in Höhe von 75 Prozent gegenüber 2021 sowie eine jüngste Repräsentativbefragung unter Immobilienbesitzern deuteten zudem auf eine weiter steigende Solarthermie-Nachfrage hin. Die Bruttogesamtfläche der 2022 zumeist auf Gebäuden installierten Solarkollektoren umfasste 709.000 Quadratmeter, was in etwa der Fläche von 100 Fußballfeldern entspricht.

Solarthermie auch für Wärmenetze

Nicht nur im Immobiliensektor, auch bei Stadtwerken und Kommunen sei die Solarenergie-Nachfrage zuletzt spürbar gestiegen. Die Branche erwartet in naher Zukunft einen verstärkten Auftragseingang für die Errichtung solarer Heizkraftwerke im Megawatt-Maßstab zur Einspeisung in Nah- und Fernwärmenetze, da diese Wärme bereits zu Herstellungskosten von lediglich rund 5 Ct/kWh bereitstellen können.

2022 wurden acht neue Heizkraftwerke mit einer Kollektorfläche von rund 4,4 Hektar neu in Betrieb genommen, was rund 6 Prozent der insgesamt installierten Kollektorfläche ausmacht. Durch Nutzung von Solarkollektoren lasse sich bei Immobilien der Energieverbrauch einer Heizung deutlich senken. Die Bundesregierung fördert Anschaffungs- und Installationskosten mit bis zu 35 Prozent. Solaranlagen gelten nicht nur als wichtiger Beitrag zum Klimaschutz. Sie schützen zugleich vor steigenden Energiepreisen und verringern die Abhängigkeit von Energieimporten, so die Verbände.

Weitere 11 Prozent Hausbesitzer planen Sonnenheizung

Nach einer Repräsentativbefragung des Meinungsforschungsinstitut Yougov im Auftrag des BSW liebäugelten fast die Hälfte der Immobilienbesitzer und -besitzerinnen in Deutschland mit einer eigenen Solarheizung. 11 Prozent von ihnen planten bereits in diesem Jahr, eine Solaranlage zur Heizungsunterstützung und Warmwasserbereitung einbauen zu lassen.

Dabei beobachten die beiden Bundesverbände den verstärkten Trend, Solaranlagen nicht nur bei bestehenden Gasheizungen nachzurüsten. Immer häufiger würden Wohngebäude mittels einer Kombination von Solarthermie und Wärmepumpen oder Pelletheizungen komplett auf erneuerbare Energien umgestellt.

Informationen von BSW und BDH zur Förderung von Solarthermie stehen im Internet bereit.

Dienstag, 31.01.2023, 11:06 Uhr
Susanne Harmsen

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