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93 Prozent der Verbraucher, die anlässlich der Energiekrise ihren Verbrauch reduziert haben, tun das immer noch.
Viele Verbraucher haben auf die infolge des russischen Angriffs auf die Ukraine enorm gestiegenen Energiepreise reagiert und ihren Verbrauch reduziert. Dass diese Verhaltensänderung nachhaltig ist, legt eine jetzt veröffentlichte Umfrage des Vergleichsportals Check 24 nahe.
Demnach haben insgesamt 72 Prozent der Deutschen zu Beginn der Energiekrise ihren Verbrauch von Strom, Gas oder Heizöl verringert – manche „viel“ (22 Prozent), manche „etwas“ (49 Prozent). Von diesen 72 Prozent geben 93 Prozent an, auch heute noch Energie zu sparen, 22 Prozent sparen der Umfrage zufolge heute sogar mehr als noch zu Beginn der Energiekrise. Die Hälfte der Energiesparer spart auf demselben Niveau wie zu Krisenbeginn. 21 Prozent sparen weniger als zu Beginn der Krise.
Dabei liegen die Preise alternativer Anbieter auf dem Strommarkt mittlerweile wieder auf dem Niveau von März 2021, und auch die Lage auf dem Gasmarkt hat sich deutlich entspannt, so Check 24. Neukunden mit einem Stromverbrauch von 5.000 kWh jährlich zahlen demnach bei Alternativanbietern aktuell im Schnitt 1.358 Euro und damit einen kWh-Preis von 27 Cent. In der Grundversorgung schlägt ein Jahresstromverbrauch von 5.000 kWh im Juni 2024 hingegen mit 2.172 Euro zu Buche, was einem kWh-Preis von 43 Cent entspricht und noch immer über dem Vorkrisenniveau liegt.
Gaskunden mit einem Verbrauch von 20.000 kWh im Jahr zahlen im Juni 2024 durchschnittlich 1.842 Euro und damit 9 Cent pro kWh. Für dieselbe Menge Gas zahlen Kunden in der Grundversorgung aktuell im Schnitt 2,85 Euro. Das entspricht einem kWh-Preis von 14 Cent.
Montag, 17.06.2024, 14:06 Uhr
Katia Meyer-Tien
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