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Energie & Management > Bilanz - Energiedienst Holding steigert Erlöse und Gewinn
Quelle: Fotolia / Eisenhans
Bilanz

Energiedienst Holding steigert Erlöse und Gewinn

Die deutsch-schweizerische Energiedienst Holding AG legt ihre Bilanz für das abgelaufene Jahr vor und zeigt sich zufrieden.
Als ein „erfolgreiches Jahr für die Energiedienst-Gruppe“ sieht Jörg Reichert, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Energiedienst Holding AG, das Geschäftsjahr 2021 an. Der Umsatz lege um 8,4 % auf 1,12 Mrd. Euro zu, der Jahresgewinn stieg um 68,4 % auf 73,4 Mio. Euro. Ein Grund waren höhere Gewinne aus dem Stromverkauf.

Die Energiedienst Holding ist ein Energieversorger, der in Südbaden, am schweizerischen Hochrhein und im Wallis in erster Linie Strom erzeugt, aber auch verkauft sowie Gas und Energiedienstleistungen anbietet. Basis des Geschäfts ist die Erzeugung, in erster Linie durch die großen Laufwasserkraftwerke am Rhein.

Die 54 eigenen und teileigenen Wasserkraftwerke der Energiedienst-Gruppe erzeugten 2021 rund 3 Mrd. kWh Strom. Die Wasserkraftproduktion sei 2021 damit um 116 Mio. kWh niedriger ausgefallen als im Vorjahr. Trotzdem: „Die gegenüber dem Vorjahr gestiegenen Preise für die Vermarktung der Energie beeinflussen das Ergebnis dieses Segments insgesamt positiv“, heißt es weiter.

Im Strombereich setzte das Unternehmen an Endkunden 4,05 Mrd. kWh ab, eine Steigerung um mehr als 4 %. Beim Erdgas waren es sogar 22 % mehr, allerdings bei einer viel niedrigeren Absatzmenge von 252 Mio. kWh. Damit hat das Unternehmen die Covid-Auswirkungen hinter sich gelassen. „Der Absatz von Strom und Gas an Kundinnen und Kunden hat das Niveau von vor der Corona-Pandemie um rund 2 Prozent übertroffen.“

Verhaltener Ausblick wegen Unsicherheiten

Eine schwarze Null hat nach Abzug aller Kosten die Sanierung des Photovoltaik-Bereichs bewirkt. Im Geschäftsjahr 2021 installierte die Unternehmensgruppe nach eigenen Angaben 610 PV-Anlagen mit einer Gesamtleistung von 19,1 MW. 2020 seien es 547 Anlagen mit einer Gesamtleistung von 13,7 MW gewesen. Einen Schub bewirkten nach Unternehmensangaben auch die hohen Energiepreise, die dafür sorgten, dass die Nachfrage nach Photovoltaiklösungen stark gestiegen ist.“

Der Ausblick der Energiedienst Holding ist hingegen verhalten. „Die Situation in der Energiewirtschaft ist zurzeit durch starke Unsicherheiten geprägt. Insbesondere die Entwicklung der Energiepreise ist derzeit auch aufgrund geopolitischer Faktoren kaum abzuschätzen.“

Gleichwohl gebe es auch Chancen, beispielsweise bei der Wärme. Wärmenetze, die aus industrieller Abwärme gespeist werden, bieten konstante Wärmepreise, die nicht vom Gasangebot abhängen. Dort wie bei der PV agiere die Energiedienst-Gruppe zunehmend erfolgreich.

Der Hauptsitz der Energiedienst Holding ist im schweizerischen Laufenburg. Ein weiterer wichtiger Standort findet sich im deutschen Rheinfelden. Größter Anteilseigner ist mit 67 % der Karlsruher Energiekonzern EnBW. 15 % halten die Services Industriels de Geneve (SIG). 18 % der Anteile befinden sich in Streubesitz.
 

Freitag, 25.02.2022, 15:23 Uhr
Stefan Sagmeister
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Energiedienst Holding steigert Erlöse und Gewinn
Die deutsch-schweizerische Energiedienst Holding AG legt ihre Bilanz für das abgelaufene Jahr vor und zeigt sich zufrieden.
Als ein „erfolgreiches Jahr für die Energiedienst-Gruppe“ sieht Jörg Reichert, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Energiedienst Holding AG, das Geschäftsjahr 2021 an. Der Umsatz lege um 8,4 % auf 1,12 Mrd. Euro zu, der Jahresgewinn stieg um 68,4 % auf 73,4 Mio. Euro. Ein Grund waren höhere Gewinne aus dem Stromverkauf.

Die Energiedienst Holding ist ein Energieversorger, der in Südbaden, am schweizerischen Hochrhein und im Wallis in erster Linie Strom erzeugt, aber auch verkauft sowie Gas und Energiedienstleistungen anbietet. Basis des Geschäfts ist die Erzeugung, in erster Linie durch die großen Laufwasserkraftwerke am Rhein.

Die 54 eigenen und teileigenen Wasserkraftwerke der Energiedienst-Gruppe erzeugten 2021 rund 3 Mrd. kWh Strom. Die Wasserkraftproduktion sei 2021 damit um 116 Mio. kWh niedriger ausgefallen als im Vorjahr. Trotzdem: „Die gegenüber dem Vorjahr gestiegenen Preise für die Vermarktung der Energie beeinflussen das Ergebnis dieses Segments insgesamt positiv“, heißt es weiter.

Im Strombereich setzte das Unternehmen an Endkunden 4,05 Mrd. kWh ab, eine Steigerung um mehr als 4 %. Beim Erdgas waren es sogar 22 % mehr, allerdings bei einer viel niedrigeren Absatzmenge von 252 Mio. kWh. Damit hat das Unternehmen die Covid-Auswirkungen hinter sich gelassen. „Der Absatz von Strom und Gas an Kundinnen und Kunden hat das Niveau von vor der Corona-Pandemie um rund 2 Prozent übertroffen.“

Verhaltener Ausblick wegen Unsicherheiten

Eine schwarze Null hat nach Abzug aller Kosten die Sanierung des Photovoltaik-Bereichs bewirkt. Im Geschäftsjahr 2021 installierte die Unternehmensgruppe nach eigenen Angaben 610 PV-Anlagen mit einer Gesamtleistung von 19,1 MW. 2020 seien es 547 Anlagen mit einer Gesamtleistung von 13,7 MW gewesen. Einen Schub bewirkten nach Unternehmensangaben auch die hohen Energiepreise, die dafür sorgten, dass die Nachfrage nach Photovoltaiklösungen stark gestiegen ist.“

Der Ausblick der Energiedienst Holding ist hingegen verhalten. „Die Situation in der Energiewirtschaft ist zurzeit durch starke Unsicherheiten geprägt. Insbesondere die Entwicklung der Energiepreise ist derzeit auch aufgrund geopolitischer Faktoren kaum abzuschätzen.“

Gleichwohl gebe es auch Chancen, beispielsweise bei der Wärme. Wärmenetze, die aus industrieller Abwärme gespeist werden, bieten konstante Wärmepreise, die nicht vom Gasangebot abhängen. Dort wie bei der PV agiere die Energiedienst-Gruppe zunehmend erfolgreich.

Der Hauptsitz der Energiedienst Holding ist im schweizerischen Laufenburg. Ein weiterer wichtiger Standort findet sich im deutschen Rheinfelden. Größter Anteilseigner ist mit 67 % der Karlsruher Energiekonzern EnBW. 15 % halten die Services Industriels de Geneve (SIG). 18 % der Anteile befinden sich in Streubesitz.
 

Freitag, 25.02.2022, 15:23 Uhr
Stefan Sagmeister

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