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Energie & Management > Österreich - Energieallianz erhöht Gaspreise
Quelle: Fotolia / YuI
Österreich

Energieallianz erhöht Gaspreise

Ab dem 1. Februar müssen die Kunden der Energieallianz zwischen 11 und 21 Euro pro Monat mehr für Erdgas bezahlen. Künftig erfolgen die Preisanpassungen per 1. Januar indexbasiert.
Per 1. Februar erhöht die Energieallianz Austria ihre Gaspreise für Haushaltskundinnen und -kunden in Österreich. Das meldete das gemeinsame Vertriebsunternehmen der Wien Energie, der niederösterreichischen EVN und der Energie Burgenland, am 13. Januar. Haushalte mit einem Gasverbrauch von 8.000 kWh pro Jahr müssen pro Monat mit Mehrkosten von 11 Euro inklusive Umsatzsteuer rechnen, bei 15.000 kWh sind es 21 Euro pro Monat.

Notwendig sei dies aufgrund der Entwicklungen im Gasgroßhandel. Auch nach der Preiserhöhung gehörten ihre Mitglieder "zu den günstigsten Energieanbietern auf dem Markt", betonte die Energieallianz. Außerdem seien die Preise in den vergangenen beiden Jahren nicht angepasst worden. Ob dies den Kundinnen und Kunden zum Vorteil gereichte, lässt sich möglicherweise diskutieren: Bekanntlich war es im Zuge der Corona-Pandemie zeitweilig zu einem massiven Verfall der Großhandelspreise für Erdgas gekommen.

Künftig adaptiert die Energieallianz ihre Erdgaspreise jedes Jahr per 1. Januar. Dies erfolgt in Abhängigkeit vom Verbraucherpreisindex (VPI) und vom Österreichischen Gaspreisindex (ÖGPI), den die Österreichische Energieagentur berechnet. Geändert werden die Gaspreise bei einer Abweichung der beiden Indizes "von mehr als vier Indexpunkten sowohl nach oben als auch nach unten" von einem "Grundkorridor". Zurzeit sei der ÖGPI etwa "siebenmal so hoch wie vor einem Jahr", betonte die Energieallianz.

Mit der indexgebundenen Bepreisung folgt das Unternehmen einem Trend, den die Regulierungsbehörde E-Control mit Besorgnis wahrnimmt. Wie berichtet, hatte Wolfgang Urbantschitsch, einer der Vorstände der Behörde, anlässlich der Präsentation ihres ersten Konsumentenschutzberichts im Dezember einmal mehr auf dieses Thema hingewiesen. Die E-Control werde sich "ansehen, wie sich das auf den Wettbewerb auswirkt", kündigte Urbantschitsch damals an.

Ihre Strompreise hatte die Energieallianz, wie berichtet, per 1. Januar erhöht. Seither muss ein durchschnittlicher Haushalt um rund 12 bis 13 Euro mehr pro Monat bezahlen als im vergangenen Jahr. Anlässlich der Ankündigung der Strompreiserhöhung hatte ein Sprecher der Energieallianz auf Anfrage der Redaktion eine Gaspreiserhöhung nicht ausgeschlossen. Nun kommt sie für rund eine Million Kundinnen und Kunden. Die Energie Burgenland kündigte unterdessen eine "Wärmestrategie" an, im Zuge derer Wärmepumpen forciert werden sollen. Näheres werde am 14. Januar bekannt gegeben, hieß es seitens des Unternehmens.

Donnerstag, 13.01.2022, 08:50 Uhr
Klaus Fischer
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Österreich
Energieallianz erhöht Gaspreise
Ab dem 1. Februar müssen die Kunden der Energieallianz zwischen 11 und 21 Euro pro Monat mehr für Erdgas bezahlen. Künftig erfolgen die Preisanpassungen per 1. Januar indexbasiert.
Per 1. Februar erhöht die Energieallianz Austria ihre Gaspreise für Haushaltskundinnen und -kunden in Österreich. Das meldete das gemeinsame Vertriebsunternehmen der Wien Energie, der niederösterreichischen EVN und der Energie Burgenland, am 13. Januar. Haushalte mit einem Gasverbrauch von 8.000 kWh pro Jahr müssen pro Monat mit Mehrkosten von 11 Euro inklusive Umsatzsteuer rechnen, bei 15.000 kWh sind es 21 Euro pro Monat.

Notwendig sei dies aufgrund der Entwicklungen im Gasgroßhandel. Auch nach der Preiserhöhung gehörten ihre Mitglieder "zu den günstigsten Energieanbietern auf dem Markt", betonte die Energieallianz. Außerdem seien die Preise in den vergangenen beiden Jahren nicht angepasst worden. Ob dies den Kundinnen und Kunden zum Vorteil gereichte, lässt sich möglicherweise diskutieren: Bekanntlich war es im Zuge der Corona-Pandemie zeitweilig zu einem massiven Verfall der Großhandelspreise für Erdgas gekommen.

Künftig adaptiert die Energieallianz ihre Erdgaspreise jedes Jahr per 1. Januar. Dies erfolgt in Abhängigkeit vom Verbraucherpreisindex (VPI) und vom Österreichischen Gaspreisindex (ÖGPI), den die Österreichische Energieagentur berechnet. Geändert werden die Gaspreise bei einer Abweichung der beiden Indizes "von mehr als vier Indexpunkten sowohl nach oben als auch nach unten" von einem "Grundkorridor". Zurzeit sei der ÖGPI etwa "siebenmal so hoch wie vor einem Jahr", betonte die Energieallianz.

Mit der indexgebundenen Bepreisung folgt das Unternehmen einem Trend, den die Regulierungsbehörde E-Control mit Besorgnis wahrnimmt. Wie berichtet, hatte Wolfgang Urbantschitsch, einer der Vorstände der Behörde, anlässlich der Präsentation ihres ersten Konsumentenschutzberichts im Dezember einmal mehr auf dieses Thema hingewiesen. Die E-Control werde sich "ansehen, wie sich das auf den Wettbewerb auswirkt", kündigte Urbantschitsch damals an.

Ihre Strompreise hatte die Energieallianz, wie berichtet, per 1. Januar erhöht. Seither muss ein durchschnittlicher Haushalt um rund 12 bis 13 Euro mehr pro Monat bezahlen als im vergangenen Jahr. Anlässlich der Ankündigung der Strompreiserhöhung hatte ein Sprecher der Energieallianz auf Anfrage der Redaktion eine Gaspreiserhöhung nicht ausgeschlossen. Nun kommt sie für rund eine Million Kundinnen und Kunden. Die Energie Burgenland kündigte unterdessen eine "Wärmestrategie" an, im Zuge derer Wärmepumpen forciert werden sollen. Näheres werde am 14. Januar bekannt gegeben, hieß es seitens des Unternehmens.

Donnerstag, 13.01.2022, 08:50 Uhr
Klaus Fischer

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