Der Präsident des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS), Wolfram König, teilte heute in Magdeburg mit, dass wegen der Einsturzgefahr in den unterirdischen Lagerräumen des Atomendlagers Morsleben die betroffenen Bereiche schnell mit anderen Materialien verfüllt werden sollen.
Der Umweltminister von Sachsen-Anhalt, Konrad Keller (SPD), teilte mit, dass für die Bevölkerung keine Gesundheitsgefahren bestünden. Gestern war bekannt geworden, dass sich in dem Salzstock, wo schwach- und mittelradioaktive Stoffe lagern, bis zu 1 000 t schwere Salzbrocken lösen und auf den Atommüll stürzen könnten. Nach Expertenmeinung könnte dadurch radioaktiver Staub entstehen.
Mittwoch, 8.11.2000, 15:58 Uhr
Andreas Schaffry
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