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Energie & Management > Photovoltaik - Encavis steckt Geld aus Windparkverkäufen in Solarenergie
Bild: Fotolia, pxl.store
Photovoltaik

Encavis steckt Geld aus Windparkverkäufen in Solarenergie

Wind zu Geld machen, in Sonne investieren: Der Ökostrom-Erzeuger Encavis AG hat binnen weniger Wochen weitere seiner Beteiligungen neu geordnet.
Der börsennotierte Hamburger Grünstromproduzent Encavis AG hat durch Zu- und Verkäufe die Gewichte in seinem Portfolio etwas verschoben. Ende Dezember 2020 hatte der unabhängige Stromerzeuger zunächst drei österreichische Windparks an die Wien Energie GmbH übertragen. Die Anlagen Pongratzer Kogel und Herrenstein in der Steiermark sowie Zagersdorf im Burgenland mit einer Leistung von 36,2 MW machten seinerzeit 49 % der Encavis-Kapazitäten im Alpenstaat aus.

Beteiligungen an Solarparks in Europa nahe 100 %

Dagegen kaufte das SDAX-Unternehmen im Rahmen seiner "Wachstumsstrategie Fast Forward 2025" jetzt weitere Anteile an einem niederländischen Solarpark hinzu, wie die Hamburger in einer Unternehmensmitteilung bekanntgeben. An der Sonnenfarm Budel nahe der Stadt Eindhoven sicherte Encavis sich weitere 19,99 %. Insgesamt steigerte der Parkbetreiber damit seinen Anteil an den 106 MW leistungsstarken Solarparks in den Niederlanden auf knapp 99 %. Wo Encavis in Deutschland Anteile an Solarparks hält, sind die Anlagen ebenfalls fast vollständig Eigentum des Unternehmens.

In Großbritannien, Frankreich und Italien hat Encavis Solarenergieanlagen inzwischen komplett aufgekauft. Allein im Jahr 2020 stockten die Hanseaten ihre Beteiligungen an zwölf Solarparks in Frankreich mit einer Leistung von insgesamt 75 MW auf 100 % auf. Auch das Großprojekt La Cabrera (200 MW) in Spanien sowie die beiden ostdeutschen Solarparks Brandenburg/Havel (18,7 MW) und Bitterfeld (6 MW) gehören seit vergangenem Jahr vollständig der AG. Die aktuelle Gesamterzeugungskapazität aus Solar- und Windparks in zehn europäischen Staaten gibt Encavis mit rund 2.800 MW an.

Der Verkauf von Windkraftbeteiligungen diene der "Stärkung unserer internen Finanzierungskraft sowie der weiteren Diversifizierung unseres Portfolios", so Encavis-Geschäftsführer Dierk Paskert. Entsprechend setzten die Verkäufe "Cash-Reserven zur Investition in weitere Projekte frei". Der kaufmännische Geschäftsführer Christoph Husmann kündigt den Aufkauf weiterer, ausstehender Minderheitsanteile an Solarparks an, "wann immer sich die Chance ergibt" und die wirtschaftlichen Konditionen überzeugend seien. Das Hamburger Unternehmen ist im Markt zudem mit seiner Tochter Encavis Asset Management AG vertreten, die auf Vermögensverwaltung spezialisiert ist und sich auf den Bereich der institutionellen Investoren konzentriert.

Donnerstag, 28.01.2021, 15:46 Uhr
Volker Stephan
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Encavis steckt Geld aus Windparkverkäufen in Solarenergie
Wind zu Geld machen, in Sonne investieren: Der Ökostrom-Erzeuger Encavis AG hat binnen weniger Wochen weitere seiner Beteiligungen neu geordnet.
Der börsennotierte Hamburger Grünstromproduzent Encavis AG hat durch Zu- und Verkäufe die Gewichte in seinem Portfolio etwas verschoben. Ende Dezember 2020 hatte der unabhängige Stromerzeuger zunächst drei österreichische Windparks an die Wien Energie GmbH übertragen. Die Anlagen Pongratzer Kogel und Herrenstein in der Steiermark sowie Zagersdorf im Burgenland mit einer Leistung von 36,2 MW machten seinerzeit 49 % der Encavis-Kapazitäten im Alpenstaat aus.

Beteiligungen an Solarparks in Europa nahe 100 %

Dagegen kaufte das SDAX-Unternehmen im Rahmen seiner "Wachstumsstrategie Fast Forward 2025" jetzt weitere Anteile an einem niederländischen Solarpark hinzu, wie die Hamburger in einer Unternehmensmitteilung bekanntgeben. An der Sonnenfarm Budel nahe der Stadt Eindhoven sicherte Encavis sich weitere 19,99 %. Insgesamt steigerte der Parkbetreiber damit seinen Anteil an den 106 MW leistungsstarken Solarparks in den Niederlanden auf knapp 99 %. Wo Encavis in Deutschland Anteile an Solarparks hält, sind die Anlagen ebenfalls fast vollständig Eigentum des Unternehmens.

In Großbritannien, Frankreich und Italien hat Encavis Solarenergieanlagen inzwischen komplett aufgekauft. Allein im Jahr 2020 stockten die Hanseaten ihre Beteiligungen an zwölf Solarparks in Frankreich mit einer Leistung von insgesamt 75 MW auf 100 % auf. Auch das Großprojekt La Cabrera (200 MW) in Spanien sowie die beiden ostdeutschen Solarparks Brandenburg/Havel (18,7 MW) und Bitterfeld (6 MW) gehören seit vergangenem Jahr vollständig der AG. Die aktuelle Gesamterzeugungskapazität aus Solar- und Windparks in zehn europäischen Staaten gibt Encavis mit rund 2.800 MW an.

Der Verkauf von Windkraftbeteiligungen diene der "Stärkung unserer internen Finanzierungskraft sowie der weiteren Diversifizierung unseres Portfolios", so Encavis-Geschäftsführer Dierk Paskert. Entsprechend setzten die Verkäufe "Cash-Reserven zur Investition in weitere Projekte frei". Der kaufmännische Geschäftsführer Christoph Husmann kündigt den Aufkauf weiterer, ausstehender Minderheitsanteile an Solarparks an, "wann immer sich die Chance ergibt" und die wirtschaftlichen Konditionen überzeugend seien. Das Hamburger Unternehmen ist im Markt zudem mit seiner Tochter Encavis Asset Management AG vertreten, die auf Vermögensverwaltung spezialisiert ist und sich auf den Bereich der institutionellen Investoren konzentriert.

Donnerstag, 28.01.2021, 15:46 Uhr
Volker Stephan

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