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Energie & Management > Windkraft Offshore - EnBW plant Nordsee-Windpark der Superlative
Bild: Shutterstock/Thampapon
Windkraft Offshore

EnBW plant Nordsee-Windpark der Superlative

Bei seinem Nordseewindpark He Dreiht setzt der EnBW-Konzern auf 15-MW-Turbinen von Vestas. Das Projekt soll ohne staatliche Förderung auskommen.
He Dreiht zählt mit einer Gesamtleistung von 900 MW zu den größten geplanten Offshore-Projekten in Europa. Einen Superlativ stellt auch die dafür ausgewählte Windturbine V236-15.0 MW des dänischen Herstellers Vestas dar: Mit einer Flügellänge von 115,5 Metern und einer Rotorkreisfläche von 43.000 Quadratmetern steht sie branchenweit an der Spitze. Nach Herstellerangaben sind damit Erträge von 80 Mio. kWh im Jahr möglich, womit sich 20.000 Haushalte versorgen und 38.000 Tonnen CO2 einsparen lassen.

Der Prototyp soll 2022 kommen, die Serienproduktion ist für 2024 geplant. Der endgültige Vertragsabschluss zwischen EnBW und Vestas über die Lieferung der 60 Anlagen steht Ende des Jahres an, wie es in einer Unternehmensmitteilung heißt.

Im Zusammenhang mit dem Projekt erinnert sich Georg Stamatelopoulos, Vorstand Nachhaltige Erzeugungs-Infrastruktur bei EnBW, an die ersten Schritte der Offshore-Windenergie in Deutschland vor zehn Jahren: "Mit Baltic 1 haben wir damals den ersten kommerziellen Offshore-Park in Deutschland gebaut. Seitdem hat sich die Leistungsfähigkeit der Anlagen versechsfacht. Wir sind bereit, mit He Dreiht das nächste Kapitel deutscher Offshore-Geschichte zu schreiben."

2017 hatte sich die EnBW in der ersten Offshore-Ausschreibung in Deutschland den Zuschlag für das Projekt gesichert. Das Besondere daran: Der 900-MW-Windpark soll ohne staatliche Förderungen auskommen. "Wir werden die modernste und kosteneffizienteste Turbinentechnik einsetzen und können dadurch He Dreiht förderfrei realisieren“, betonte Stamatelopoulos.

Nils de Baar, Präsident von Vestas Northern & Central Europe, erklärte: "Deutschlands Offshore-Windambitionen für 20 GW bis 2030 erfordern bahnbrechende Projekte und Technologien wie die V236-15.0-MW-Turbine."

He Dreiht wird 90 Kilometer nordwestlich von Borkum und 110 Kilometer westlich von Helgoland in der deutschen Ausschließlichen Wirtschaftszone der Nordsee liegen. Der Windpark zählt zu den größten geplanten Offshore-Projekten in Europa. Er soll 2025 in Betrieb gehen. Die finale Investitionsentscheidung will EnBW 2023 treffen. He Dreiht ist plattdeutsch und steht für "er dreht".

Freitag, 9.07.2021, 16:17 Uhr
Günter Drewnitzky
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Bild: Shutterstock/Thampapon
Windkraft Offshore
EnBW plant Nordsee-Windpark der Superlative
Bei seinem Nordseewindpark He Dreiht setzt der EnBW-Konzern auf 15-MW-Turbinen von Vestas. Das Projekt soll ohne staatliche Förderung auskommen.
He Dreiht zählt mit einer Gesamtleistung von 900 MW zu den größten geplanten Offshore-Projekten in Europa. Einen Superlativ stellt auch die dafür ausgewählte Windturbine V236-15.0 MW des dänischen Herstellers Vestas dar: Mit einer Flügellänge von 115,5 Metern und einer Rotorkreisfläche von 43.000 Quadratmetern steht sie branchenweit an der Spitze. Nach Herstellerangaben sind damit Erträge von 80 Mio. kWh im Jahr möglich, womit sich 20.000 Haushalte versorgen und 38.000 Tonnen CO2 einsparen lassen.

Der Prototyp soll 2022 kommen, die Serienproduktion ist für 2024 geplant. Der endgültige Vertragsabschluss zwischen EnBW und Vestas über die Lieferung der 60 Anlagen steht Ende des Jahres an, wie es in einer Unternehmensmitteilung heißt.

Im Zusammenhang mit dem Projekt erinnert sich Georg Stamatelopoulos, Vorstand Nachhaltige Erzeugungs-Infrastruktur bei EnBW, an die ersten Schritte der Offshore-Windenergie in Deutschland vor zehn Jahren: "Mit Baltic 1 haben wir damals den ersten kommerziellen Offshore-Park in Deutschland gebaut. Seitdem hat sich die Leistungsfähigkeit der Anlagen versechsfacht. Wir sind bereit, mit He Dreiht das nächste Kapitel deutscher Offshore-Geschichte zu schreiben."

2017 hatte sich die EnBW in der ersten Offshore-Ausschreibung in Deutschland den Zuschlag für das Projekt gesichert. Das Besondere daran: Der 900-MW-Windpark soll ohne staatliche Förderungen auskommen. "Wir werden die modernste und kosteneffizienteste Turbinentechnik einsetzen und können dadurch He Dreiht förderfrei realisieren“, betonte Stamatelopoulos.

Nils de Baar, Präsident von Vestas Northern & Central Europe, erklärte: "Deutschlands Offshore-Windambitionen für 20 GW bis 2030 erfordern bahnbrechende Projekte und Technologien wie die V236-15.0-MW-Turbine."

He Dreiht wird 90 Kilometer nordwestlich von Borkum und 110 Kilometer westlich von Helgoland in der deutschen Ausschließlichen Wirtschaftszone der Nordsee liegen. Der Windpark zählt zu den größten geplanten Offshore-Projekten in Europa. Er soll 2025 in Betrieb gehen. Die finale Investitionsentscheidung will EnBW 2023 treffen. He Dreiht ist plattdeutsch und steht für "er dreht".

Freitag, 9.07.2021, 16:17 Uhr
Günter Drewnitzky

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