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Energie & Management > Gasnetz - EnBW plant niederländisch-deutschen H2-Korridor
Quelle: Shutterstock
Gasnetz

EnBW plant niederländisch-deutschen H2-Korridor

Beteiligt an dem Vorhaben sind ein US-amerikanischer LNG-Terminal-Betreiber, eine griechische Reederei und der Hafen Amsterdam. Importiert werden soll vor allem grüner Wasserstoff.
Die „gemeinsame Entwicklung eines niederländisch-deutschen Wasserstoff-Korridors“ vereinbarten die EnBW, der US-amerikanische LNG-Terminalbetreiber Zenith Energy Terminals mit Hauptsitz in Houston, Texas, die griechische Reederei Gaslog und Port of Amsterdam, die Betreibergesellschaft des Amsterdamer Hafens.

Laut einer Aussendung wurde eine diesbezügliche Rahmenvereinbarung am 14. November beim „H2-Connecting Event“ in Duisburg (Nordrhein-Westfalen) unterzeichnet. Dieser fand anlässlich des Arbeitsbesuchs des niederländischen Königs Willem-Alexander bei der schwarz-grünen Landesregierung Nordrhein-Westfalens statt.

Details zu dem geplanten H2-Korridor, wie dessen Kapazität, die voraussichtlichen Kosten sowie den Zeitplan für die Realisierung, nannten die beteiligten Unternehmen nicht. „Die Partner der Rahmenvereinbarung werden sich auf die wirtschaftliche und technische Umsetzbarkeit des Flüssigwasserstoff-Korridors zwischen dem Hafen und den Anlagen der EnBW oder denen ihrer Kunden in Deutschland oder anderen europäischen Ländern konzentrieren“, hieß es kryptisch.

Importiert werden soll insbesondere „grüner“ Wasserstoff, der durch die elektrolytische Zerlegung von Wasser mithilfe von Ökostrom erzeugt wird. Laut Peter Heydecker, dem Leiter des Geschäftsfelds Handel der EnBW, ist es für diese wichtig, „mehrere Optionen für den Transport von Wasserstoff zu verfolgen. Dadurch wollen wir die Versorgungssicherheit bei erneuerbaren Energien gewährleisten und den Übergang weg von fossilen Energieträgern unterstützen. Beides trägt aktiv zur Dekarbonisierung der Industrie und des Mobilitätssektors bei.“

Bei dem Projekt stützen sich die EnBW und ihre Partner nach eigenen Angaben auf bereits laufende Aktivitäten der niederländischen und der deutschen Regierung hinsichtlich der Schaffung einer „umfangreichen, grenzüberschreitenden Pipeline-Infrastruktur.“ Wie berichtet, begann Ende Oktober der Bau des ersten Abschnitts eines niederländisch-deutschen Wasserstoffnetzes, das im Endausbau eine Trassenlänge von rund 1.200 Kilometern aufweisen und etwa 1,5 Milliarden Euro kosten soll. Geplant ist, diesen Abschnitt 2025 in Betrieb zu nehmen.

Donnerstag, 16.11.2023, 11:29 Uhr
Klaus Fischer
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EnBW plant niederländisch-deutschen H2-Korridor
Beteiligt an dem Vorhaben sind ein US-amerikanischer LNG-Terminal-Betreiber, eine griechische Reederei und der Hafen Amsterdam. Importiert werden soll vor allem grüner Wasserstoff.
Die „gemeinsame Entwicklung eines niederländisch-deutschen Wasserstoff-Korridors“ vereinbarten die EnBW, der US-amerikanische LNG-Terminalbetreiber Zenith Energy Terminals mit Hauptsitz in Houston, Texas, die griechische Reederei Gaslog und Port of Amsterdam, die Betreibergesellschaft des Amsterdamer Hafens.

Laut einer Aussendung wurde eine diesbezügliche Rahmenvereinbarung am 14. November beim „H2-Connecting Event“ in Duisburg (Nordrhein-Westfalen) unterzeichnet. Dieser fand anlässlich des Arbeitsbesuchs des niederländischen Königs Willem-Alexander bei der schwarz-grünen Landesregierung Nordrhein-Westfalens statt.

Details zu dem geplanten H2-Korridor, wie dessen Kapazität, die voraussichtlichen Kosten sowie den Zeitplan für die Realisierung, nannten die beteiligten Unternehmen nicht. „Die Partner der Rahmenvereinbarung werden sich auf die wirtschaftliche und technische Umsetzbarkeit des Flüssigwasserstoff-Korridors zwischen dem Hafen und den Anlagen der EnBW oder denen ihrer Kunden in Deutschland oder anderen europäischen Ländern konzentrieren“, hieß es kryptisch.

Importiert werden soll insbesondere „grüner“ Wasserstoff, der durch die elektrolytische Zerlegung von Wasser mithilfe von Ökostrom erzeugt wird. Laut Peter Heydecker, dem Leiter des Geschäftsfelds Handel der EnBW, ist es für diese wichtig, „mehrere Optionen für den Transport von Wasserstoff zu verfolgen. Dadurch wollen wir die Versorgungssicherheit bei erneuerbaren Energien gewährleisten und den Übergang weg von fossilen Energieträgern unterstützen. Beides trägt aktiv zur Dekarbonisierung der Industrie und des Mobilitätssektors bei.“

Bei dem Projekt stützen sich die EnBW und ihre Partner nach eigenen Angaben auf bereits laufende Aktivitäten der niederländischen und der deutschen Regierung hinsichtlich der Schaffung einer „umfangreichen, grenzüberschreitenden Pipeline-Infrastruktur.“ Wie berichtet, begann Ende Oktober der Bau des ersten Abschnitts eines niederländisch-deutschen Wasserstoffnetzes, das im Endausbau eine Trassenlänge von rund 1.200 Kilometern aufweisen und etwa 1,5 Milliarden Euro kosten soll. Geplant ist, diesen Abschnitt 2025 in Betrieb zu nehmen.

Donnerstag, 16.11.2023, 11:29 Uhr
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