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Energie & Management > Wasserstoff - Elektrolyseur-Hersteller korrigiert Umsatzerwartung
Quelle: Shutterstock / Alexander Limbach
Wasserstoff

Elektrolyseur-Hersteller korrigiert Umsatzerwartung

Enapter muss den Start seiner Elektrolyseur-Serienfertigung auf den Herbst verschieben. ​Grund sind Qualitätsprobleme bei Zulieferbauteilen.
"Voraussichtlich auf September 2022" verzögert sich der Produktionsstarts des neuen "AEM (Anionenaustauschmembran)-Elektrolyseur 4.0". Im Zertifizierungsprozess dieser neuesten Elektrolsyseur-Generation wurden nun an den Verbindungsteilen im Zusammenhang mit dem Wassertank Mängel festgestellt, so ein Sprecher von Enapter gegenüber der Redaktion. Diese Teile kommen standardisiert von einem Zulieferer. Um "einem höchstmöglichen Qualitätsstandard" gerecht zu werden, verzögerten sich nun die Tests zur Zertifizierung des Gerätes. Aktuell geht die Gesellschaft davon aus, im 4. Quartal die Serienproduktion und die Auslieferung der AEM-Elektrolyseure der Reihe EL 4.0 starten zu können, so der Sprecher weiter.

Derzeit bereite das Unternehmen die Serienproduktion des neuen Elektrolyseurs an seinem italienischen Standort in Pisa vor. Die Zertifizierung des Elektrolyseurs gelte hierzu als wichtiger vorgelagerter Schritt. Im Enapter Campus in Saerbeck, 32 Kilometer nördlich von Münster (Nordrhein-Westfalen), sollen nach Fertigstellung der Produktion und nach einer Hochlaufphase, bis zu 10.000 Einheiten pro Monat produziert werden. "Wann diese Vollproduktion erreicht wird, ist derzeit noch nicht absehbar", erklärte der Sprecher.

Infolge dieser Schwierigkeiten hat Enapter seine Ergebnisprognose für das aktuell laufende Geschäftsjahr angepasst. Aktuell rechnet das Unternehmen für das Gesamtjahr 2022 nur noch mit einer Verdopplung seiner Umsatzerlöse auf rund 15,6 Mio. Euro (2020: 8,4 Mio. Euro). Bislang waren die Heidelberger von einer fünffachen Steigerung der Umsätze auf 44,7 Mio. Euro ausgegangen. Ebitda und Ebit werden bei rund -10,5 Mio. Euro (2020: -7,6 Mio. Euro) beziehungsweise bei -12,5 Mio. Euro (2020: -8,6 Euro) erwartet. 

Nach dem Plug & Play-Prinzip will das Unternehmen Elektrolyseure für jede Größe anbieten und so die Erzeugung grünen Wasserstoffes vereinfachen. Standardisierte Fertigungsbauteile sollen hierzu verbaut werden. Enapter will nach eigenen Angaben den ersten standardisierten Elektrolyseur auf den Markt bringen, der sich für die Massenproduktion eignet.

Der "AEM Elektrolyseur EL 4.0" solle mit seiner Einheitsgröße die Herstellung von grünem Wasserstoff für jede Anwendung, in jedem Maßstab und in jedem Sektor ermöglichen. Es handle sich um die mittlerweile vierte Generation der patentierten AEM-Elektrolyse, die Enapter seit 2017 entwickelt. Sie sei leichter, kleiner und nach ISO 22734 zertifizierbar.

Dienstag, 26.07.2022, 15:00 Uhr
Davina Spohn
Energie & Management > Wasserstoff - Elektrolyseur-Hersteller korrigiert Umsatzerwartung
Quelle: Shutterstock / Alexander Limbach
Wasserstoff
Elektrolyseur-Hersteller korrigiert Umsatzerwartung
Enapter muss den Start seiner Elektrolyseur-Serienfertigung auf den Herbst verschieben. ​Grund sind Qualitätsprobleme bei Zulieferbauteilen.
"Voraussichtlich auf September 2022" verzögert sich der Produktionsstarts des neuen "AEM (Anionenaustauschmembran)-Elektrolyseur 4.0". Im Zertifizierungsprozess dieser neuesten Elektrolsyseur-Generation wurden nun an den Verbindungsteilen im Zusammenhang mit dem Wassertank Mängel festgestellt, so ein Sprecher von Enapter gegenüber der Redaktion. Diese Teile kommen standardisiert von einem Zulieferer. Um "einem höchstmöglichen Qualitätsstandard" gerecht zu werden, verzögerten sich nun die Tests zur Zertifizierung des Gerätes. Aktuell geht die Gesellschaft davon aus, im 4. Quartal die Serienproduktion und die Auslieferung der AEM-Elektrolyseure der Reihe EL 4.0 starten zu können, so der Sprecher weiter.

Derzeit bereite das Unternehmen die Serienproduktion des neuen Elektrolyseurs an seinem italienischen Standort in Pisa vor. Die Zertifizierung des Elektrolyseurs gelte hierzu als wichtiger vorgelagerter Schritt. Im Enapter Campus in Saerbeck, 32 Kilometer nördlich von Münster (Nordrhein-Westfalen), sollen nach Fertigstellung der Produktion und nach einer Hochlaufphase, bis zu 10.000 Einheiten pro Monat produziert werden. "Wann diese Vollproduktion erreicht wird, ist derzeit noch nicht absehbar", erklärte der Sprecher.

Infolge dieser Schwierigkeiten hat Enapter seine Ergebnisprognose für das aktuell laufende Geschäftsjahr angepasst. Aktuell rechnet das Unternehmen für das Gesamtjahr 2022 nur noch mit einer Verdopplung seiner Umsatzerlöse auf rund 15,6 Mio. Euro (2020: 8,4 Mio. Euro). Bislang waren die Heidelberger von einer fünffachen Steigerung der Umsätze auf 44,7 Mio. Euro ausgegangen. Ebitda und Ebit werden bei rund -10,5 Mio. Euro (2020: -7,6 Mio. Euro) beziehungsweise bei -12,5 Mio. Euro (2020: -8,6 Euro) erwartet. 

Nach dem Plug & Play-Prinzip will das Unternehmen Elektrolyseure für jede Größe anbieten und so die Erzeugung grünen Wasserstoffes vereinfachen. Standardisierte Fertigungsbauteile sollen hierzu verbaut werden. Enapter will nach eigenen Angaben den ersten standardisierten Elektrolyseur auf den Markt bringen, der sich für die Massenproduktion eignet.

Der "AEM Elektrolyseur EL 4.0" solle mit seiner Einheitsgröße die Herstellung von grünem Wasserstoff für jede Anwendung, in jedem Maßstab und in jedem Sektor ermöglichen. Es handle sich um die mittlerweile vierte Generation der patentierten AEM-Elektrolyse, die Enapter seit 2017 entwickelt. Sie sei leichter, kleiner und nach ISO 22734 zertifizierbar.

Dienstag, 26.07.2022, 15:00 Uhr
Davina Spohn

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