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Energie & Management > Gasnetz - Elbenergie macht ihr Gasnetz H2-ready
Bild: Shutterstock, Zivica Kerkez
Gasnetz

Elbenergie macht ihr Gasnetz H2-ready

Der Gasnetzbetreiber "ElbEnergie" hat im vergangenen Jahr − der Corona-Krise zum Trotz − verstärkt in die Ertüchtigung seines Gasnetzes investiert. 
Rund 5,6 Mio. Euro hat der Gasnetzbetreiber mit Hauptsitz in Seevetal-Hittfeld, 30 Kilometer südlich von Hamburg, eigenen Angaben zufolge 2020 in die Instandhaltung seines Netzes gesteckt. Dies sind 1,1 Mio. Euro mehr als noch im Jahr 2019.

Elbenergie-Geschäftsführerin Christine Rudnik sieht die Ertüchtigung des Gasnetzes als Investition in die Zukunft: "Dabei achten wir besonders auf die Wasserstofftauglichkeit unserer eingesetzten Bauteile, um für zukünftige Entwicklungen gerüstet zu sein."

Unter anderem kommen dabei Polyethylen-Materialien zum Einsatz, die eine höhere Wasserstoffbeimischung vertragen. Wie ein Sprecher der Elbenergie gegenüber der Redaktion ausführte, verwendet das Unternehmen bereits sei den 1990er-Jahren Polyethylen-Materialien für sein Netz.

Aktuell seien herstellerseitig verschiedene Zertifizierungsprozesse im Gange, die diesen Materialien eine noch höhere Wasserstoffverträglichkeit attestieren sollen. Zudem setze die Elbenergie auch bei Neubauprojekten auf Polyethylen. Die Materialien beziehe der Netzbetreiber bei Lieferanten, die bei ihren Produkten eine entsprechende Wasserstoffverträglichkeit ausweisen. 

In den Verantwortungsbereich von Elbenergie fallen über 1.500 Kilometer Erdgasleitungen sowie knapp 60 Gasdruckregelanlagen. Rund 26.000 Kunden in 20 Kommunen in Nordniedersachsen versorgt der Netzbetreiber mit Gas.

Umstieg von Öl auf Erdgas

Auch bei den Hausanschlüssen verzeichnet Elbenergie für 2020 einen Anstieg: Insgesamt wurden 444 Netzanschlüsse im vergangenen Jahr neu gebaut (2019: 427). Viele Kunden würden von Öl auf das umweltfreundlichere Erdgas umsteigen, wie Marcus Bumann, technischer Prokurist bei Elbenergie, mitteilt. Trotz Corona-Kontaktbeschränkungen hätten die engagierten Baufirmen "eine starke Leistung" erbracht, um die Kunden ans Netz zu bringen.

Im Juli 2019 hatte Elbenergie den Betrieb der Erdgasleitungen in den Landkreisen Stade und Harburg, für den bislang die Schleswig-Holstein Netz AG zuständig war, übernommen. Elbenergie ist eine 100-prozentige Tochter der Hanse Werk AG und damit eine Schwester der Schleswig-Holstein Netz.

Dienstag, 2.02.2021, 13:29 Uhr
Davina Spohn
Energie & Management > Gasnetz - Elbenergie macht ihr Gasnetz H2-ready
Bild: Shutterstock, Zivica Kerkez
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Elbenergie macht ihr Gasnetz H2-ready
Der Gasnetzbetreiber "ElbEnergie" hat im vergangenen Jahr − der Corona-Krise zum Trotz − verstärkt in die Ertüchtigung seines Gasnetzes investiert. 
Rund 5,6 Mio. Euro hat der Gasnetzbetreiber mit Hauptsitz in Seevetal-Hittfeld, 30 Kilometer südlich von Hamburg, eigenen Angaben zufolge 2020 in die Instandhaltung seines Netzes gesteckt. Dies sind 1,1 Mio. Euro mehr als noch im Jahr 2019.

Elbenergie-Geschäftsführerin Christine Rudnik sieht die Ertüchtigung des Gasnetzes als Investition in die Zukunft: "Dabei achten wir besonders auf die Wasserstofftauglichkeit unserer eingesetzten Bauteile, um für zukünftige Entwicklungen gerüstet zu sein."

Unter anderem kommen dabei Polyethylen-Materialien zum Einsatz, die eine höhere Wasserstoffbeimischung vertragen. Wie ein Sprecher der Elbenergie gegenüber der Redaktion ausführte, verwendet das Unternehmen bereits sei den 1990er-Jahren Polyethylen-Materialien für sein Netz.

Aktuell seien herstellerseitig verschiedene Zertifizierungsprozesse im Gange, die diesen Materialien eine noch höhere Wasserstoffverträglichkeit attestieren sollen. Zudem setze die Elbenergie auch bei Neubauprojekten auf Polyethylen. Die Materialien beziehe der Netzbetreiber bei Lieferanten, die bei ihren Produkten eine entsprechende Wasserstoffverträglichkeit ausweisen. 

In den Verantwortungsbereich von Elbenergie fallen über 1.500 Kilometer Erdgasleitungen sowie knapp 60 Gasdruckregelanlagen. Rund 26.000 Kunden in 20 Kommunen in Nordniedersachsen versorgt der Netzbetreiber mit Gas.

Umstieg von Öl auf Erdgas

Auch bei den Hausanschlüssen verzeichnet Elbenergie für 2020 einen Anstieg: Insgesamt wurden 444 Netzanschlüsse im vergangenen Jahr neu gebaut (2019: 427). Viele Kunden würden von Öl auf das umweltfreundlichere Erdgas umsteigen, wie Marcus Bumann, technischer Prokurist bei Elbenergie, mitteilt. Trotz Corona-Kontaktbeschränkungen hätten die engagierten Baufirmen "eine starke Leistung" erbracht, um die Kunden ans Netz zu bringen.

Im Juli 2019 hatte Elbenergie den Betrieb der Erdgasleitungen in den Landkreisen Stade und Harburg, für den bislang die Schleswig-Holstein Netz AG zuständig war, übernommen. Elbenergie ist eine 100-prozentige Tochter der Hanse Werk AG und damit eine Schwester der Schleswig-Holstein Netz.

Dienstag, 2.02.2021, 13:29 Uhr
Davina Spohn

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