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Energie & Management > Geothermie - El Salvador will grüne Bitcoin-Stadt gründen
Quelle: E&M
Geothermie

El Salvador will grüne Bitcoin-Stadt gründen

Die salvadorianische Regierung hat den Bau einer Bitcoin-Stadt angekündigt. Für den immensen Stromverbrauch hat sie eine nachhaltige Lösung parat.
(dpa) − Die Regierung des mittelamerikanischen Landes El Salvador will am Fuße des Vulkans Conchagua an der Pazifikküste eine ganz der Kryptowährung Bitcoin gewidmete Stadt gründen. Sie soll auch "Bitcoin-City" heißen. In der geplanten Sonderwirtschaftszone sollen kaum Steuern fällig werden und Rechenzentren für das Schaffen der energieaufwendigen Digitalwährung entstehen, sagte Präsident Nayib Bukele am 20. November. Die Regierung werde die Infrastruktur zur Verfügung stellen. Private Investoren sollen dann Büros, Einkaufszentren und Wohnungen errichten. In der Bitcoin-Stadt werde lediglich eine Mehrwertsteuer erhoben werden.

Über ein Geothermie-Kraftwerk am Conchagua soll die Energie erzeugt werden, die für das Schürfen ("Mining") der Kryptowährung Bitcoin nötig ist. Dafür werden in Serverfarmen komplexe und energieintensive Rechenoperationen durchgeführt, um die Transaktionen in Bitcoin zu verifizieren. Die Verifizierungsmethode nennt sich "Proof of Work". Dadurch müssen Server ständig durch Aktivitäten Miningvorgänge beweisen, was den Energieverbrauch in die Höhe treibt. Bitcoin verbraucht daher weltweit etwa so viel Energie wie ganz Island. Daher stehen schätzungsweise 70 % der Mining-Server in den Billigenergieländern China und Russland. Andere Verifizierungskonzepte wie "Proof of Stake" erfordern wesentlich weniger Rechenleistung und Strom.

Nation im Hype

Präsident Bukele kündigte außerdem an, im kommenden Jahr Staatsanleihen in Bitcoin herauszugeben. Als erstes Land der Welt machte El Salvador den Bitcoin im September zum gesetzlichen Zahlungsmittel. Bitcoin ist die bekannteste Digitalwährung. Sie wird nicht von einer Zentralbank kontrolliert, sondern durch ein dezentrales, energieintensives Computerverfahren geschaffen. Die Kryptowährung gilt als Spekulationsobjekt und ist heftigen Kursschwankungen unterworfen.

Montag, 22.11.2021, 11:53 Uhr
Redaktion
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El Salvador will grüne Bitcoin-Stadt gründen
Die salvadorianische Regierung hat den Bau einer Bitcoin-Stadt angekündigt. Für den immensen Stromverbrauch hat sie eine nachhaltige Lösung parat.
(dpa) − Die Regierung des mittelamerikanischen Landes El Salvador will am Fuße des Vulkans Conchagua an der Pazifikküste eine ganz der Kryptowährung Bitcoin gewidmete Stadt gründen. Sie soll auch "Bitcoin-City" heißen. In der geplanten Sonderwirtschaftszone sollen kaum Steuern fällig werden und Rechenzentren für das Schaffen der energieaufwendigen Digitalwährung entstehen, sagte Präsident Nayib Bukele am 20. November. Die Regierung werde die Infrastruktur zur Verfügung stellen. Private Investoren sollen dann Büros, Einkaufszentren und Wohnungen errichten. In der Bitcoin-Stadt werde lediglich eine Mehrwertsteuer erhoben werden.

Über ein Geothermie-Kraftwerk am Conchagua soll die Energie erzeugt werden, die für das Schürfen ("Mining") der Kryptowährung Bitcoin nötig ist. Dafür werden in Serverfarmen komplexe und energieintensive Rechenoperationen durchgeführt, um die Transaktionen in Bitcoin zu verifizieren. Die Verifizierungsmethode nennt sich "Proof of Work". Dadurch müssen Server ständig durch Aktivitäten Miningvorgänge beweisen, was den Energieverbrauch in die Höhe treibt. Bitcoin verbraucht daher weltweit etwa so viel Energie wie ganz Island. Daher stehen schätzungsweise 70 % der Mining-Server in den Billigenergieländern China und Russland. Andere Verifizierungskonzepte wie "Proof of Stake" erfordern wesentlich weniger Rechenleistung und Strom.

Nation im Hype

Präsident Bukele kündigte außerdem an, im kommenden Jahr Staatsanleihen in Bitcoin herauszugeben. Als erstes Land der Welt machte El Salvador den Bitcoin im September zum gesetzlichen Zahlungsmittel. Bitcoin ist die bekannteste Digitalwährung. Sie wird nicht von einer Zentralbank kontrolliert, sondern durch ein dezentrales, energieintensives Computerverfahren geschaffen. Die Kryptowährung gilt als Spekulationsobjekt und ist heftigen Kursschwankungen unterworfen.

Montag, 22.11.2021, 11:53 Uhr
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