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Energie & Management > Bilanz - Eiseskälte in Texas kann RWE Hunderte Millionen Euro kosten
Bild: Shutterstock, Lisa-S
Bilanz

Eiseskälte in Texas kann RWE Hunderte Millionen Euro kosten

Beim Umbau zum Ökostromkonzern setzt RWE auch stark auf die USA. Wegen des eisigen Winters stehen in Texas aber RWE-Windräder still. Das kann empfindliche finanzielle Folgen haben.
(dpa) - Wegen des extremen Wintereinbruchs in Teilen der USA rechnet der Energiekonzern RWE mit finanziellen Einbußen in dreistelliger Millionenhöhe. Im US-Bundesstaat Texas sei ein Teil der RWE-Windkraftanlagen aufgrund von Vereisungen und Netzproblemen außer Betrieb, teilte der Essener Konzern mit. Derzeit konzentriere man sich darauf, die betroffenen Windturbinen wieder in Gang zu bringen. 

Darüber hinaus wirke sich das extreme Wetter auch auf die Strompreise aus. Da RWE einen Teil der Produktion aus den Windkraftanlagen im Voraus verkauft habe, müsse der Konzern nun "zu außergewöhnlich hohen Preisen" Strommengen zukaufen, um seine Lieferverpflichtungen zu erfüllen, heißt es. Die hohe Nachfrage in Kombination mit der geringen Produktion hat die Einkaufspreise massiv steigen lassen, in Medienberichten war die Rede von mehr als 10.000 US-Dollar (rund 8.288 Euro) pro Megawattstunde. 

Insgesamt erwartet RWE wegen der aktuellen Lage, dass das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) des Segments Onshore Wind/Solar im laufenden Jahr mit einem niedrigen bis mittleren dreistelligen Millionen-Euro-Betrag belastet werde, heißt es. 

Der US-Strommarkt ist für RWE von großer Bedeutung. Der Konzern baut seine Erzeugungskapazität dort kontinuierlich aus. Im vergangenen Monat haben die Essener ihren 26. und 27. US-Windpark in Betrieb genommen. Auf die USA entfällt mittlerweile mehr als ein Drittel der Gesamtkapazität des Unternehmens im Bereich der erneuerbaren Energien. 

Freitag, 19.02.2021, 16:20 Uhr
dpa
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Eiseskälte in Texas kann RWE Hunderte Millionen Euro kosten
Beim Umbau zum Ökostromkonzern setzt RWE auch stark auf die USA. Wegen des eisigen Winters stehen in Texas aber RWE-Windräder still. Das kann empfindliche finanzielle Folgen haben.
(dpa) - Wegen des extremen Wintereinbruchs in Teilen der USA rechnet der Energiekonzern RWE mit finanziellen Einbußen in dreistelliger Millionenhöhe. Im US-Bundesstaat Texas sei ein Teil der RWE-Windkraftanlagen aufgrund von Vereisungen und Netzproblemen außer Betrieb, teilte der Essener Konzern mit. Derzeit konzentriere man sich darauf, die betroffenen Windturbinen wieder in Gang zu bringen. 

Darüber hinaus wirke sich das extreme Wetter auch auf die Strompreise aus. Da RWE einen Teil der Produktion aus den Windkraftanlagen im Voraus verkauft habe, müsse der Konzern nun "zu außergewöhnlich hohen Preisen" Strommengen zukaufen, um seine Lieferverpflichtungen zu erfüllen, heißt es. Die hohe Nachfrage in Kombination mit der geringen Produktion hat die Einkaufspreise massiv steigen lassen, in Medienberichten war die Rede von mehr als 10.000 US-Dollar (rund 8.288 Euro) pro Megawattstunde. 

Insgesamt erwartet RWE wegen der aktuellen Lage, dass das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) des Segments Onshore Wind/Solar im laufenden Jahr mit einem niedrigen bis mittleren dreistelligen Millionen-Euro-Betrag belastet werde, heißt es. 

Der US-Strommarkt ist für RWE von großer Bedeutung. Der Konzern baut seine Erzeugungskapazität dort kontinuierlich aus. Im vergangenen Monat haben die Essener ihren 26. und 27. US-Windpark in Betrieb genommen. Auf die USA entfällt mittlerweile mehr als ein Drittel der Gesamtkapazität des Unternehmens im Bereich der erneuerbaren Energien. 

Freitag, 19.02.2021, 16:20 Uhr
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