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Energie & Management > Elektrofahrzeuge - Ein Viertel der Deutschen will auf Elektroautos umsteigen
Quelle: Pixabay/Joenomias
Elektrofahrzeuge

Ein Viertel der Deutschen will auf Elektroautos umsteigen

Immer mehr Autofahrerinnen und Autofahrer wollen künftig auf ein Elektrofahrzeug umsteigen. Die Anzahl derer, die Reichweite und Lademöglichkeiten als Hürden anführen, nimmt ab.
22 % der Deutschen gehen davon aus, dass ihr nächstes Auto ein Elektrofahrzeug sein wird. Bei den unter 25-Jährigen sind es sogar 27 %. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage der Managementberatung "BearingPoint" vom Juli 2021. Für sein "Trendbarometer Elektromobilität" hat das Beratungshaus insgesamt 2.038 Personen in Deutschland durch das Meinungsforschungsinstitut "YouGov Deutschland" befragen lassen. Die Umfrage lässt das Beratungshaus zweimal im Jahr durchführen, deren Ergebnisse gibt Bearing Point als repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren an. 

Laut dem Beratungshaus spiegelt das steigende Kaufinteresse der Bevölkerung die anhaltende Kommunikation zum Thema Elektromobilität seitens Politik, Herstellern und Medien wider. Das Kaufinteresse bestehe mittlerweile selbst bei Autofahrerinnen und Autofahrern, die bislang keine Erfahrung im Umgang mit Elektrofahrzeugen haben. So geben lediglich 18 % der Befragten an, bereits mit einem E-Auto gefahren zu sein, 22 % wollen dagegen künftig elektrisch unterwegs sein. Bei der letzten Umfrage im Februar 2021 lag dieser Anteil noch bei 18 %.

"Die mediale Diskussion zum Thema Elektromobilität scheint Anreize für die Kaufentscheidung zu setzen", folgert Stefan Penthin, Globaler Leiter Automotive bei Bearing Point. "Mittlerweile können sich sogar Menschen vorstellen, ein Elektrofahrzeug zu kaufen, die noch nie hinter dem Steuer eines E-Autos saßen. Diese potenziellen Käufer wurden also nicht durch das eigene Fahrerlebnis überzeugt, sondern durch externe Einflüsse." Die richtige Kommunikation scheine daher eine entscheidende Einflussgröße zu sein, um die E-Mobilität in die Breite zu tragen. 

Gründe dafür

Gefragt nach den Hauptgründen für den Kauf eines Elektroautos nennt der überwiegende Teil ökologische Aspekte (48 %), danach folgen finanzielle Vorteile: 12 % der Befragten erhoffen sich von einem Elektrofahrzeug steuerliche Ersparnisse, weitere 12 % nennen die vergleichsweise geringen Unterhaltskosten. Danach folgen weitere Kaufgründe wie etwa Innovationsgeist (9 %), Fahrverhalten (6 %) und geringer Serviceaufwand (6 %). 

Mit Blick auf die bevorzugten Automarken liegt der Volkswagen-Konzern vorn: So schneiden Elektrofahrzeuge von VW, Skoda und Seat laut Bearing Point bei 39 % der Befragten als das Elektroauto der Wahl am besten ab. Jeweils 20 % der Probandinnen und Probanden würden ein Modell der Marken BMW, Audi und Tesla in Betracht ziehen.

Gründe dagegen

Hoher Anschaffungspreis, geringe Reichweite, unzureichende Lademöglichkeiten − die Gründe, die gegen die Anschaffung eines Elektrofahrzeugs sprechen, haben sich seit Februar nicht geändert. Allerdings hat die Anzahl derer, die die Reichweite (22 %) und die Lademöglichkeiten (19 %) als Hürden sehen, signifikant abgenommen. Gleichbleibend hoch ist mit 29 % der Anteil derer, denen die Anschaffung eines E-Autos nach wie vor zu teuer ist.

"Das Feedback der Umfrageteilnehmer macht deutlich, dass die Kunden eine positive Entwicklung bei technologischen Aspekten wie Reichweite und Ladeinfrastruktur sehen, nicht aber bei der Preisgestaltung der Fahrzeuge selbst", kommentiert Penthin die Entwicklung. Das verdeutliche, dass die Masseneinführung von Elektrofahrzeugen über den Preis laufe. Der Trend sei aber klar: "Ohne E-Mobilität wird es in den kommenden Jahren nicht mehr gehen", so Penthin.
 
Ergebnisse des Trendbarometers Elektromobilität.
Zum Vergrößern bitte auf die Grafik klicken
Quelle: BearingPoint

Dienstag, 10.08.2021, 11:59 Uhr
Davina Spohn
Energie & Management > Elektrofahrzeuge - Ein Viertel der Deutschen will auf Elektroautos umsteigen
Quelle: Pixabay/Joenomias
Elektrofahrzeuge
Ein Viertel der Deutschen will auf Elektroautos umsteigen
Immer mehr Autofahrerinnen und Autofahrer wollen künftig auf ein Elektrofahrzeug umsteigen. Die Anzahl derer, die Reichweite und Lademöglichkeiten als Hürden anführen, nimmt ab.
22 % der Deutschen gehen davon aus, dass ihr nächstes Auto ein Elektrofahrzeug sein wird. Bei den unter 25-Jährigen sind es sogar 27 %. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage der Managementberatung "BearingPoint" vom Juli 2021. Für sein "Trendbarometer Elektromobilität" hat das Beratungshaus insgesamt 2.038 Personen in Deutschland durch das Meinungsforschungsinstitut "YouGov Deutschland" befragen lassen. Die Umfrage lässt das Beratungshaus zweimal im Jahr durchführen, deren Ergebnisse gibt Bearing Point als repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren an. 

Laut dem Beratungshaus spiegelt das steigende Kaufinteresse der Bevölkerung die anhaltende Kommunikation zum Thema Elektromobilität seitens Politik, Herstellern und Medien wider. Das Kaufinteresse bestehe mittlerweile selbst bei Autofahrerinnen und Autofahrern, die bislang keine Erfahrung im Umgang mit Elektrofahrzeugen haben. So geben lediglich 18 % der Befragten an, bereits mit einem E-Auto gefahren zu sein, 22 % wollen dagegen künftig elektrisch unterwegs sein. Bei der letzten Umfrage im Februar 2021 lag dieser Anteil noch bei 18 %.

"Die mediale Diskussion zum Thema Elektromobilität scheint Anreize für die Kaufentscheidung zu setzen", folgert Stefan Penthin, Globaler Leiter Automotive bei Bearing Point. "Mittlerweile können sich sogar Menschen vorstellen, ein Elektrofahrzeug zu kaufen, die noch nie hinter dem Steuer eines E-Autos saßen. Diese potenziellen Käufer wurden also nicht durch das eigene Fahrerlebnis überzeugt, sondern durch externe Einflüsse." Die richtige Kommunikation scheine daher eine entscheidende Einflussgröße zu sein, um die E-Mobilität in die Breite zu tragen. 

Gründe dafür

Gefragt nach den Hauptgründen für den Kauf eines Elektroautos nennt der überwiegende Teil ökologische Aspekte (48 %), danach folgen finanzielle Vorteile: 12 % der Befragten erhoffen sich von einem Elektrofahrzeug steuerliche Ersparnisse, weitere 12 % nennen die vergleichsweise geringen Unterhaltskosten. Danach folgen weitere Kaufgründe wie etwa Innovationsgeist (9 %), Fahrverhalten (6 %) und geringer Serviceaufwand (6 %). 

Mit Blick auf die bevorzugten Automarken liegt der Volkswagen-Konzern vorn: So schneiden Elektrofahrzeuge von VW, Skoda und Seat laut Bearing Point bei 39 % der Befragten als das Elektroauto der Wahl am besten ab. Jeweils 20 % der Probandinnen und Probanden würden ein Modell der Marken BMW, Audi und Tesla in Betracht ziehen.

Gründe dagegen

Hoher Anschaffungspreis, geringe Reichweite, unzureichende Lademöglichkeiten − die Gründe, die gegen die Anschaffung eines Elektrofahrzeugs sprechen, haben sich seit Februar nicht geändert. Allerdings hat die Anzahl derer, die die Reichweite (22 %) und die Lademöglichkeiten (19 %) als Hürden sehen, signifikant abgenommen. Gleichbleibend hoch ist mit 29 % der Anteil derer, denen die Anschaffung eines E-Autos nach wie vor zu teuer ist.

"Das Feedback der Umfrageteilnehmer macht deutlich, dass die Kunden eine positive Entwicklung bei technologischen Aspekten wie Reichweite und Ladeinfrastruktur sehen, nicht aber bei der Preisgestaltung der Fahrzeuge selbst", kommentiert Penthin die Entwicklung. Das verdeutliche, dass die Masseneinführung von Elektrofahrzeugen über den Preis laufe. Der Trend sei aber klar: "Ohne E-Mobilität wird es in den kommenden Jahren nicht mehr gehen", so Penthin.
 
Ergebnisse des Trendbarometers Elektromobilität.
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Quelle: BearingPoint

Dienstag, 10.08.2021, 11:59 Uhr
Davina Spohn

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