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Energie & Management > Stadtwerke - Ein Baum für jeden Hausanschluss
Quelle: Fotolia/Nicole Effinger
Stadtwerke

Ein Baum für jeden Hausanschluss

Die Stadtwerke Augsburg (SWA) schließen Häuser künftig klimaneutral ans Strom-, Wasser- und Gasnetz an. Zwei Projekte ermöglichen die CO2-Kompensation.
Klimaneutral bedeutet, dass so viele Treibhausgase kompensiert oder an anderer Stelle eingespart werden, wie beim Anschluss eines Wohnhauses an Gas, Wasser und Strom erzeugt werden. CO2 wird beim Einkauf der erforderlichen Materialien ausgestoßen, bei Fahrten von Transport- und Baufahrzeugen oder auch bei der Entsorgung und Verbrennung von Bauteilen. Die SWA kompensieren die Emissionen durch die Unterstützung eines Trinkwasserprojekts in Indien sowie das Pflanzen von Bäumen im heimischen Trinkwasserschutzgebiet, wie das Unternehmen mitteilt.

Dazu hat der Versorger ausgerechnet, dass pro Hausanschluss CO2-Emissionen zwischen 520 Kilogramm (Wasser) und 580 Kilogramm (Strom) anfallen. Zusammen emittieren die SWA durch Hausanschlüsse rund 380 Tonnen CO2 pro Jahr, wobei sie von durchschnittlich 600 jährlichen Anschlüssen ausgehen. Da auf die Stadtwerke selbst mit 7 % nur ein geringer Prozentsatz dieser Emissionen entfällt – die meisten werden durch Fremdfirmen verursacht – sei eine direkte CO2-Kompensation nicht möglich, heißt es weiter. Deshalb wurde nach anderweitigen Möglichkeiten gesucht.

Gemeinsam mit der Firma "ClimatePartner" aus München hat man ein international anerkanntes Klimaschutzprojekt in Indien gefunden, das die SWA mit ihren Ausgleichszahlungen unterstützen. Im nordindischen Bundesstaat Odisha müssen viele Menschen Wasser abkochen, um es überhaupt trinken zu können. Durch den hohen Verbrauch an Feuerholz wird die Region immer mehr entwaldet. Das geförderte Klimaschutzprojekt ermöglicht den Bau von Wasserfilteranlagen und schützt so auch die Wälder.

Um in Augsburg selbst ebenfalls etwas für den Klimaschutz zu tun, gibt es eine zweite Maßnahme mit regionalem Charakter. Dabei wird pro Hausanschluss zusätzlich ein Baum im Trinkwasserschutzgebiet gepflanzt. Dieser Baum entzieht der Atmosphäre CO2 und speichert es über seine Lebensdauer ein. Zusätzlich fördern die jährlich 600 neu gepflanzten Bäume die Biodiversität im Stadtwald.

Freitag, 16.07.2021, 11:01 Uhr
Günter Drewnitzky
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Quelle: Fotolia/Nicole Effinger
Stadtwerke
Ein Baum für jeden Hausanschluss
Die Stadtwerke Augsburg (SWA) schließen Häuser künftig klimaneutral ans Strom-, Wasser- und Gasnetz an. Zwei Projekte ermöglichen die CO2-Kompensation.
Klimaneutral bedeutet, dass so viele Treibhausgase kompensiert oder an anderer Stelle eingespart werden, wie beim Anschluss eines Wohnhauses an Gas, Wasser und Strom erzeugt werden. CO2 wird beim Einkauf der erforderlichen Materialien ausgestoßen, bei Fahrten von Transport- und Baufahrzeugen oder auch bei der Entsorgung und Verbrennung von Bauteilen. Die SWA kompensieren die Emissionen durch die Unterstützung eines Trinkwasserprojekts in Indien sowie das Pflanzen von Bäumen im heimischen Trinkwasserschutzgebiet, wie das Unternehmen mitteilt.

Dazu hat der Versorger ausgerechnet, dass pro Hausanschluss CO2-Emissionen zwischen 520 Kilogramm (Wasser) und 580 Kilogramm (Strom) anfallen. Zusammen emittieren die SWA durch Hausanschlüsse rund 380 Tonnen CO2 pro Jahr, wobei sie von durchschnittlich 600 jährlichen Anschlüssen ausgehen. Da auf die Stadtwerke selbst mit 7 % nur ein geringer Prozentsatz dieser Emissionen entfällt – die meisten werden durch Fremdfirmen verursacht – sei eine direkte CO2-Kompensation nicht möglich, heißt es weiter. Deshalb wurde nach anderweitigen Möglichkeiten gesucht.

Gemeinsam mit der Firma "ClimatePartner" aus München hat man ein international anerkanntes Klimaschutzprojekt in Indien gefunden, das die SWA mit ihren Ausgleichszahlungen unterstützen. Im nordindischen Bundesstaat Odisha müssen viele Menschen Wasser abkochen, um es überhaupt trinken zu können. Durch den hohen Verbrauch an Feuerholz wird die Region immer mehr entwaldet. Das geförderte Klimaschutzprojekt ermöglicht den Bau von Wasserfilteranlagen und schützt so auch die Wälder.

Um in Augsburg selbst ebenfalls etwas für den Klimaschutz zu tun, gibt es eine zweite Maßnahme mit regionalem Charakter. Dabei wird pro Hausanschluss zusätzlich ein Baum im Trinkwasserschutzgebiet gepflanzt. Dieser Baum entzieht der Atmosphäre CO2 und speichert es über seine Lebensdauer ein. Zusätzlich fördern die jährlich 600 neu gepflanzten Bäume die Biodiversität im Stadtwald.

Freitag, 16.07.2021, 11:01 Uhr
Günter Drewnitzky

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