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Energie & Management > Finanzierung - EIB finanziert große Batteriefabriken
Quelle: Fotolia / nmann77
Finanzierung

EIB finanziert große Batteriefabriken

Die Europäische Investitionsbank (EIB) stellt nahezu eine halbe Milliarde Euro für Projekte einer grünen Industriepolitik in Frankreich und in Rotterdam zur Verfügung,
Wie die Europäische Kommission mitteilt, haben die EIB und der japanische Investor AESC eine Vereinbarung zur Finanzierung einer „Gigafactory“ für Batterien im französischen Douai unterzeichnet. Das Projekt erhält auch Mittel aus dem EU-Programm Invest EU, mit dem die Kommission kritische Technologien für die Energiewende fördert.

Die Fabrik in Douai soll in der ersten Phase Batterien mit einer Kapazität von 9 Millionen kWh pro Jahr produzieren. Damit können nach Angaben der Kommission 200.000 Elektrofahrzeuge ausgerüstet werden. Bis 2030 soll die Jahreskapazität auf 24 bis 30 Millionen kWh erhöht werden. Die Fabrik soll in der Endstufe rund 3.000 Menschen beschäftigen. Die Investition beläuft sich auf 1,3 Milliarden Euro. Die EIB beteiligt sich daran mit einem direkten Kredit über 337 Millionen Euro und einem indirekten Kredit über andere Banken von 113 Millionen Euro. Private Beteiligungen über weitere 372 Millionen erhalten Garantien aus dem Fonds Invest EU.

Der japanische Investor AESC ist einer der weltweit führenden Hersteller von Batterien. Die Batteriefabrik im Norden Frankreichs werde dazu beitragen, dass die EU ihre Klimaziele erreiche, und zahlreiche Arbeitsplätze schaffen, sagte EU-Kommissar Paolo Gentiloni in Brüssel.

Die EIB beteiligt sich außerdem am Bau einer Produktions- und Speicheranlage für grünen Wasserstoff in den Niederlanden. Die sogenannte „Battolyser“-Technik kombiniert eine Elektrolyseanlage mit einer Batterie. Der Elektrolyseur soll grünen Wasserstoff erzeugen, wenn billiger Strom zur Verfügung steht. Die Batterie soll Strom für das Netz zur Verfügung stellen, wenn er besonders gebraucht wird.

„In dieser Kombination trägt die Anlage dazu bei, Strom aus Sonne oder Wind in das Energiesystem der Zukunft zu integrieren“, heißt es in einer Mitteilung der EU-Kommission. Die EIB werde für eine industrielle Anwendung der Technologie einen Kredit über 40 Millionen Euro zur Verfügung stellen, der durch eine Garantie aus dem Programm Invest EU abgesichert werde.

Die Anlage soll 2024 in Rotterdam in Betrieb gehen. Die Battolyser-Technologie hat nach Angaben der Kommission den Vorteil einer hohen Reaktionsgeschwindigkeit. So lasse sich grüner Wasserstoff besonders kostengünstig erzeugen.

Donnerstag, 12.10.2023, 13:38 Uhr
Tom Weingärtner
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EIB finanziert große Batteriefabriken
Die Europäische Investitionsbank (EIB) stellt nahezu eine halbe Milliarde Euro für Projekte einer grünen Industriepolitik in Frankreich und in Rotterdam zur Verfügung,
Wie die Europäische Kommission mitteilt, haben die EIB und der japanische Investor AESC eine Vereinbarung zur Finanzierung einer „Gigafactory“ für Batterien im französischen Douai unterzeichnet. Das Projekt erhält auch Mittel aus dem EU-Programm Invest EU, mit dem die Kommission kritische Technologien für die Energiewende fördert.

Die Fabrik in Douai soll in der ersten Phase Batterien mit einer Kapazität von 9 Millionen kWh pro Jahr produzieren. Damit können nach Angaben der Kommission 200.000 Elektrofahrzeuge ausgerüstet werden. Bis 2030 soll die Jahreskapazität auf 24 bis 30 Millionen kWh erhöht werden. Die Fabrik soll in der Endstufe rund 3.000 Menschen beschäftigen. Die Investition beläuft sich auf 1,3 Milliarden Euro. Die EIB beteiligt sich daran mit einem direkten Kredit über 337 Millionen Euro und einem indirekten Kredit über andere Banken von 113 Millionen Euro. Private Beteiligungen über weitere 372 Millionen erhalten Garantien aus dem Fonds Invest EU.

Der japanische Investor AESC ist einer der weltweit führenden Hersteller von Batterien. Die Batteriefabrik im Norden Frankreichs werde dazu beitragen, dass die EU ihre Klimaziele erreiche, und zahlreiche Arbeitsplätze schaffen, sagte EU-Kommissar Paolo Gentiloni in Brüssel.

Die EIB beteiligt sich außerdem am Bau einer Produktions- und Speicheranlage für grünen Wasserstoff in den Niederlanden. Die sogenannte „Battolyser“-Technik kombiniert eine Elektrolyseanlage mit einer Batterie. Der Elektrolyseur soll grünen Wasserstoff erzeugen, wenn billiger Strom zur Verfügung steht. Die Batterie soll Strom für das Netz zur Verfügung stellen, wenn er besonders gebraucht wird.

„In dieser Kombination trägt die Anlage dazu bei, Strom aus Sonne oder Wind in das Energiesystem der Zukunft zu integrieren“, heißt es in einer Mitteilung der EU-Kommission. Die EIB werde für eine industrielle Anwendung der Technologie einen Kredit über 40 Millionen Euro zur Verfügung stellen, der durch eine Garantie aus dem Programm Invest EU abgesichert werde.

Die Anlage soll 2024 in Rotterdam in Betrieb gehen. Die Battolyser-Technologie hat nach Angaben der Kommission den Vorteil einer hohen Reaktionsgeschwindigkeit. So lasse sich grüner Wasserstoff besonders kostengünstig erzeugen.

Donnerstag, 12.10.2023, 13:38 Uhr
Tom Weingärtner

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