Quelle: Fotolia / vencav
Der EEG-Kontostand sank im März um rund 588 Millionen Euro. Die Einnahmen waren dementsprechend viel niedriger als die Ausgaben.
Die vier Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB) haben im März 2025 rund 254 Millionen Euro an Einnahmen insgesamt verbucht, dem stehen Ausgaben in Höhe von 842 Millionen Euro gegenüber. Dies geht aus der Pflichtmelldung hervor. Der EEG-Kontostand beläuft sich demnach auf 1,10 Milliarden Euro zum 31. März. Damit ist der Saldo für März negativ. Im Januar und Februar war der Saldo aufgrund von Bundeszuschüssen positiv geblieben. Gestartet war das EEG-Konto in diesem Jahr mit einem Guthaben von rund 711 Millionen Euro (Stand: 31. Dezember 2024).
Der Klima- und Transformationsfonds (KTF) des Bundes konnte sich zuvor im Februar − wie traditionell in dem Wintermonat − mit einem Zuschuss weit unter der Milliardenschwelle begnügen, ohne dass das EEG-Konto ins Soll geriet: 623 Millionen Euro Zuschuss halfen mit, dass der Kontostand im Laufe des Monats nur von plus 875 auf plus 102 Millionen Euro sank. Im Januar hatte der Bund noch gut 1,5 Milliarden Euro überwiesen. Da es noch keinen Haushalt 2025 gibt und die Anlagenbetreiber dennoch auf die Auszahlungen einen Rechtsanspruch haben, gelten die Bundeszuschüsse als „überplanmäßige Ausgabe“.
Der KTF des Bundes hatte im Gesamtjahr 2024 insgesamt 18,49 Milliarden Euro in die Einspeiseförderung von Erneuerbaren-Anlagen gesteckt (wir berichteten). Budgetiert waren im Etat 2024 nur 10,6 Milliarden Euro. Der Betrag beruhte auf dem Subventionsbedarf, den die ÜNB im September 2023 ermitteln ließen. Für dieses Jahr ließen die ÜNB einen EEG-Finanzierungsbedarf von 16,5 Milliarden Euro prognostizieren, also eine Delle gegenüber Plan und Ist 2024, bevor der Bedarf wieder ansteigt.
Donnerstag, 10.04.2025, 11:04 Uhr
Heidi Roider
© 2025 Energie & Management GmbH