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Energie & Management > Elektrofahrzeuge - E-Flotte bewährt sich im harten Polizeieinsatz
Auch in "extremen" Fällen zuverlässig: Elekroautos der Polizei in Niedersachsen, Bild: Polizei
Elektrofahrzeuge

E-Flotte bewährt sich im harten Polizeieinsatz

Elektrofahrzeuge erfüllen auch die extremen Anforderungen der Polizei. Das zeigt ein Forschungsprojekt in Niedersachsen.
Streifen-, Ermittlungs-, Einsatzdienste – 53 E-Autos haben bei der niedersächsischen Polizei das volle Programm absolviert. Und sie haben die Gesetzeshüter offenbar überrascht. „Die vorhandenen Einsatzmöglichkeiten sind weitreichender als vorher angenommen“, resümierte das niedersächsische Innenministerium nun über ein mehrjähriges Forschungsprojekt.

„Lautlos & einsatzbereit“, so der Projektname, war 2016 von der Polizei Niedersachsen, der Technischen Universität Braunschweig und dem Niedersächsischem Forschungszentrum Fahrzeugtechnik gestartet worden. Es sollte aufzeigen, inwieweit elektrifizierte Fahrzeuge für den Polizeidienst taugen und welche Herausforderungen eine solche Flotte mit sich bringt. Die Ergebnisse und Empfehlungen haben die Projektpartner in einem Leitfaden veröffentlicht. Er ist gedacht für Entscheider in Politik und Verwaltung sowie Manager von Flotten und Ladeinfrastrukturen.

Mit dem Projekt haben wir gezeigt, dass Elektromobilität auch in unseren extremen Anwendungsbereichen funktioniert“, sagte Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius (SPD). Zudem „haben wir jetzt so etwas wie eine Anleitung für unser zukünftiges Fahrzeugmanagement erhalten". Aus ökologischer und ökonomischer Sicht sei es für die niedersächsische Polizei mit ihren mehreren Tausend Fahrzeugen und teils extremen Anforderungen „elementar, sich intensiv und sukzessive − soweit möglich − elektrisch zu bewegen“, so Pistorius.

Vier Fahrzeugmodelle

Zufrieden äußerte sich auch die projektverantwortliche Polizeidirektion in Braunschweig. „Der Erkenntnisgewinn führte unmittelbar zu einem deutlichen Ausbau der Elektromobilität und der Ladeinfrastruktur bei der niedersächsischen Polizei“, sagte Präsident Michael Pientka.

Getestet haben die Gesetzeshüter vier Fahrzeugmodelle. Als batterieelektrische Vehikel kamen 19 VW e-Golf, sieben Opel Ampera-e und ein BMW i3 zum Einsatz. Bei den übrigen Testautos handelte es sich um Plug-in-Hybride des Typs VW Passat GTE. Die Motorleistung liegt zwischen 100 (e-Golf) und 160 kW (Passat). Die batterieelektrischen Modelle erreichen eine Höchstgeschwindigkeit von 150 Stundenkilometern, der Passat schafft 225. Die elektrischen Reichweiten – nach dem NEFZ-Standard – betragen: 50 (Passat), 300 (e-Golf, BMW i3) und 520 (Ampera-e) Kilometer.

Das Forschungsprojekt wurde vom Bundesumweltministerium mit rund 1,3 Mio Euro gefördert. Hinzu kamen 990.000 Euro aus dem niedersächsischen Wirtschaftsministerium. Mit dem Geld wurden neben den Fahrzeugen auch 53 Ladepunkte, davon zwei Schnellladesäulen mit 50 kW, finanziert.

Der Leitfaden mit dem Titel "Elektromobilität für behördliche Flotten" steht im Internet als Download bereit.

Mittwoch, 14.07.2021, 13:33 Uhr
Manfred Fischer
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Auch in "extremen" Fällen zuverlässig: Elekroautos der Polizei in Niedersachsen, Bild: Polizei
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Elektrofahrzeuge erfüllen auch die extremen Anforderungen der Polizei. Das zeigt ein Forschungsprojekt in Niedersachsen.
Streifen-, Ermittlungs-, Einsatzdienste – 53 E-Autos haben bei der niedersächsischen Polizei das volle Programm absolviert. Und sie haben die Gesetzeshüter offenbar überrascht. „Die vorhandenen Einsatzmöglichkeiten sind weitreichender als vorher angenommen“, resümierte das niedersächsische Innenministerium nun über ein mehrjähriges Forschungsprojekt.

„Lautlos & einsatzbereit“, so der Projektname, war 2016 von der Polizei Niedersachsen, der Technischen Universität Braunschweig und dem Niedersächsischem Forschungszentrum Fahrzeugtechnik gestartet worden. Es sollte aufzeigen, inwieweit elektrifizierte Fahrzeuge für den Polizeidienst taugen und welche Herausforderungen eine solche Flotte mit sich bringt. Die Ergebnisse und Empfehlungen haben die Projektpartner in einem Leitfaden veröffentlicht. Er ist gedacht für Entscheider in Politik und Verwaltung sowie Manager von Flotten und Ladeinfrastrukturen.

Mit dem Projekt haben wir gezeigt, dass Elektromobilität auch in unseren extremen Anwendungsbereichen funktioniert“, sagte Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius (SPD). Zudem „haben wir jetzt so etwas wie eine Anleitung für unser zukünftiges Fahrzeugmanagement erhalten". Aus ökologischer und ökonomischer Sicht sei es für die niedersächsische Polizei mit ihren mehreren Tausend Fahrzeugen und teils extremen Anforderungen „elementar, sich intensiv und sukzessive − soweit möglich − elektrisch zu bewegen“, so Pistorius.

Vier Fahrzeugmodelle

Zufrieden äußerte sich auch die projektverantwortliche Polizeidirektion in Braunschweig. „Der Erkenntnisgewinn führte unmittelbar zu einem deutlichen Ausbau der Elektromobilität und der Ladeinfrastruktur bei der niedersächsischen Polizei“, sagte Präsident Michael Pientka.

Getestet haben die Gesetzeshüter vier Fahrzeugmodelle. Als batterieelektrische Vehikel kamen 19 VW e-Golf, sieben Opel Ampera-e und ein BMW i3 zum Einsatz. Bei den übrigen Testautos handelte es sich um Plug-in-Hybride des Typs VW Passat GTE. Die Motorleistung liegt zwischen 100 (e-Golf) und 160 kW (Passat). Die batterieelektrischen Modelle erreichen eine Höchstgeschwindigkeit von 150 Stundenkilometern, der Passat schafft 225. Die elektrischen Reichweiten – nach dem NEFZ-Standard – betragen: 50 (Passat), 300 (e-Golf, BMW i3) und 520 (Ampera-e) Kilometer.

Das Forschungsprojekt wurde vom Bundesumweltministerium mit rund 1,3 Mio Euro gefördert. Hinzu kamen 990.000 Euro aus dem niedersächsischen Wirtschaftsministerium. Mit dem Geld wurden neben den Fahrzeugen auch 53 Ladepunkte, davon zwei Schnellladesäulen mit 50 kW, finanziert.

Der Leitfaden mit dem Titel "Elektromobilität für behördliche Flotten" steht im Internet als Download bereit.

Mittwoch, 14.07.2021, 13:33 Uhr
Manfred Fischer

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