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Energie & Management > Elektrofahrzeuge - E-Autostrom direkt an der Strombörse vermarkten
Quelle: E&M / Jonas Rosenberger
Elektrofahrzeuge

E-Autostrom direkt an der Strombörse vermarkten

Der Ladeinfrastruktur-Anbieter The Mobility House hat nun einen eigenen Zugang zur Strombörse Epex Spot.
„The Mobility House ist ab sofort aktives Mitglied der europäischen Strombörse Epex Spot“, teilte das Unternehmen mit. Bislang übernahm ein Dienstleister diese Aufgabe. Aber im Zuge der Weiterentwicklung der „EV Aggregation Platform“ biete es sich an, den Strom an der Börse selbst zu vermarkten. Der Ladeinfrastruktur-Anbieter nutzt dafür die Batterien von E-Autos.

„Basis für die Teilnahme an den Energiemärkten ist die eigens entwickelte Technologie in und um die sogenannte EV Aggregation Platform“, teilte das Unternehmen mit. Auf der Plattform werden flexible Strommengen von Batterien gebündelt und vermarktet. Zum Einsatz kommen dabei Batterien von E-Autos (1st Life) und ehemalige E-Auto-Batterien, die in einer Zweitnutzung als stationäre Stromspeicher eingesetzt werden (2nd Life).

So können E-Autos, sofern ihre Batterien bidirektional laden und entladen können, während ihrer Standzeiten Energie-, Netz- und Systemdienstleistungen erbringen. Das so genutzte „riesige Flexibilitätspotential ermöglicht signifikante Erlöse pro Fahrzeug“ und führt zudem zu geringen Kosten für den Fahrstrom, heißt es weiter. Aktuell sei die Technologie der „EV Aggregation Platform“ in Deutschland, Frankreich und den Niederlanden im Einsatz, geplant sei die Ausweitung auf Großbritannien und die USA. Das Unternehmen selbst unterhält Standorte in Zürich, München und im kalifornischen Belmont.

Die „EV Aggregation Platform“ soll in einem weiteren Schritt mit Produkten ausgestattet werden, die sich direkt vom E-Auto-Fahrenden nutzen lassen. Kunden und Kundinnen können so künftig „direkt von der Teilnahme an den Energiemärkten profitieren und das Speicher- beziehungsweise Flexibilitätspotential ihres Elektroautos dem Markt zur Verfügung stellen“.

„Über viele Jahre konnten wir auf Basis unserer EV Aggregation Platform in zahlreichen Projekten mit namhaften Partnern wertvolle Erfahrungen im Day-ahead- und Intraday-Handel sammeln“, so CEO Robert Hienz. Mit dem Beitritt zur Energiebörse stelle man die optimale Weiterentwicklung der eigenen Systeme und Algorithmen sicher, um dem „rasanten Zuwachs gerecht werden zu können“.

Donnerstag, 25.08.2022, 16:40 Uhr
Stefan Sagmeister
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Der Ladeinfrastruktur-Anbieter The Mobility House hat nun einen eigenen Zugang zur Strombörse Epex Spot.
„The Mobility House ist ab sofort aktives Mitglied der europäischen Strombörse Epex Spot“, teilte das Unternehmen mit. Bislang übernahm ein Dienstleister diese Aufgabe. Aber im Zuge der Weiterentwicklung der „EV Aggregation Platform“ biete es sich an, den Strom an der Börse selbst zu vermarkten. Der Ladeinfrastruktur-Anbieter nutzt dafür die Batterien von E-Autos.

„Basis für die Teilnahme an den Energiemärkten ist die eigens entwickelte Technologie in und um die sogenannte EV Aggregation Platform“, teilte das Unternehmen mit. Auf der Plattform werden flexible Strommengen von Batterien gebündelt und vermarktet. Zum Einsatz kommen dabei Batterien von E-Autos (1st Life) und ehemalige E-Auto-Batterien, die in einer Zweitnutzung als stationäre Stromspeicher eingesetzt werden (2nd Life).

So können E-Autos, sofern ihre Batterien bidirektional laden und entladen können, während ihrer Standzeiten Energie-, Netz- und Systemdienstleistungen erbringen. Das so genutzte „riesige Flexibilitätspotential ermöglicht signifikante Erlöse pro Fahrzeug“ und führt zudem zu geringen Kosten für den Fahrstrom, heißt es weiter. Aktuell sei die Technologie der „EV Aggregation Platform“ in Deutschland, Frankreich und den Niederlanden im Einsatz, geplant sei die Ausweitung auf Großbritannien und die USA. Das Unternehmen selbst unterhält Standorte in Zürich, München und im kalifornischen Belmont.

Die „EV Aggregation Platform“ soll in einem weiteren Schritt mit Produkten ausgestattet werden, die sich direkt vom E-Auto-Fahrenden nutzen lassen. Kunden und Kundinnen können so künftig „direkt von der Teilnahme an den Energiemärkten profitieren und das Speicher- beziehungsweise Flexibilitätspotential ihres Elektroautos dem Markt zur Verfügung stellen“.

„Über viele Jahre konnten wir auf Basis unserer EV Aggregation Platform in zahlreichen Projekten mit namhaften Partnern wertvolle Erfahrungen im Day-ahead- und Intraday-Handel sammeln“, so CEO Robert Hienz. Mit dem Beitritt zur Energiebörse stelle man die optimale Weiterentwicklung der eigenen Systeme und Algorithmen sicher, um dem „rasanten Zuwachs gerecht werden zu können“.

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