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Energie & Management > Elektrofahrzeuge - Dritte Teststrecke für Oberleitungs-Lkw geht in Betrieb
Bild: Scania
Elektrofahrzeuge

Dritte Teststrecke für Oberleitungs-Lkw geht in Betrieb

Eine dritte Teststrecke für Oberleitungs-Lkw in Deutschland ist am 28. Juni in Baden-Württemberg in Betrieb gegangen.
"eWayBW" ist ein Pilotprojekt zu elektrisch betriebenen Oberleitungs-Hybrid-Lkw (OH-Lkw). Auf einer etwa 18 Kilometer langen Pilotstrecke (davon vier Kilometer elektrifiziert) auf der Bundesstraße im Murgtal bei Rastatt können Lkw mit entsprechender Technik über Oberleitungen Fahrstrom beziehen. Gleichzeitig wird eine Batterie aufgeladen, die dem Lkw eine emissionsfreie Weiterfahrt nach Beenden der Oberleitung ermöglicht. Die Testphase dauert bis Juni 2024 an.

Umweltstaatssekretärin Rita Schwarzelühr-Sutter (SPD) und der baden-württembergische Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) haben die Pilotstrecke am 28. Juni feierlich in Betrieb genommen. „Mit der modernen Technik wird der Güterverkehr klimafreundlicher. Der heutige Tag ist daher ein weiterer wichtiger Schritt für mehr Klimaschutz“, sagte Schwarzelühr-Sutter.

Winfried Hermann ergänzte: „Mit dem im Projekt integrierten Technologievergleich werden erstmals alle derzeit erfolgversprechenden, alternativen Antriebslösungen für schwere Nutzfahrzeuge im Realbetrieb erprobt und miteinander verglichen.“

Die B 462 im Murgtal wurde für das Pilotprojekt gewählt, weil auf der Strecke jährlich 510.000 Tonnen Papier im 24-Stunden/7-Tage-Betrieb von drei Papierherstellern in Obertsrot in ein Logistikzentrum in Kuppenheim im Rheintal gebracht werden. Damit ergibt sich pro Kalendertag die hohe Anzahl von durchschnittlich 64 Umläufen. In Summe legen die OH-Lkw damit pro Jahr rund 250.000 Kilometer im Bereich der Oberleitungen zurück. Diese Randbedingungen lassen belastbare Erkenntnisse aus dem Pilotprojekt erwarten.

Die Kosten für das Projekt betragen insgesamt rund 28 Mio. Euro. Darin enthalten sind Planung, Bau und Betrieb sowie die wissenschaftliche Begleitforschung. 

Das BMU fördert seit vielen Jahren die Weiterentwicklung der Oberleitungstechnologie zur Elektrifizierung des Schwerlastgüterverkehrs. Bis 2024 werden insgesamt drei Teilstrecken gefördert: Neben dem Projekt E-Way BW laufen die Projekte Elisa und Fesh auf Autobahnen in Hessen und Schleswig-Holstein. Dort sind bereits seit 2019 Oberleitungs-Lkw im realen Transportbetrieb im Einsatz. 

Montag, 28.06.2021, 11:50 Uhr
Peter Koller
Energie & Management > Elektrofahrzeuge - Dritte Teststrecke für Oberleitungs-Lkw geht in Betrieb
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Elektrofahrzeuge
Dritte Teststrecke für Oberleitungs-Lkw geht in Betrieb
Eine dritte Teststrecke für Oberleitungs-Lkw in Deutschland ist am 28. Juni in Baden-Württemberg in Betrieb gegangen.
"eWayBW" ist ein Pilotprojekt zu elektrisch betriebenen Oberleitungs-Hybrid-Lkw (OH-Lkw). Auf einer etwa 18 Kilometer langen Pilotstrecke (davon vier Kilometer elektrifiziert) auf der Bundesstraße im Murgtal bei Rastatt können Lkw mit entsprechender Technik über Oberleitungen Fahrstrom beziehen. Gleichzeitig wird eine Batterie aufgeladen, die dem Lkw eine emissionsfreie Weiterfahrt nach Beenden der Oberleitung ermöglicht. Die Testphase dauert bis Juni 2024 an.

Umweltstaatssekretärin Rita Schwarzelühr-Sutter (SPD) und der baden-württembergische Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) haben die Pilotstrecke am 28. Juni feierlich in Betrieb genommen. „Mit der modernen Technik wird der Güterverkehr klimafreundlicher. Der heutige Tag ist daher ein weiterer wichtiger Schritt für mehr Klimaschutz“, sagte Schwarzelühr-Sutter.

Winfried Hermann ergänzte: „Mit dem im Projekt integrierten Technologievergleich werden erstmals alle derzeit erfolgversprechenden, alternativen Antriebslösungen für schwere Nutzfahrzeuge im Realbetrieb erprobt und miteinander verglichen.“

Die B 462 im Murgtal wurde für das Pilotprojekt gewählt, weil auf der Strecke jährlich 510.000 Tonnen Papier im 24-Stunden/7-Tage-Betrieb von drei Papierherstellern in Obertsrot in ein Logistikzentrum in Kuppenheim im Rheintal gebracht werden. Damit ergibt sich pro Kalendertag die hohe Anzahl von durchschnittlich 64 Umläufen. In Summe legen die OH-Lkw damit pro Jahr rund 250.000 Kilometer im Bereich der Oberleitungen zurück. Diese Randbedingungen lassen belastbare Erkenntnisse aus dem Pilotprojekt erwarten.

Die Kosten für das Projekt betragen insgesamt rund 28 Mio. Euro. Darin enthalten sind Planung, Bau und Betrieb sowie die wissenschaftliche Begleitforschung. 

Das BMU fördert seit vielen Jahren die Weiterentwicklung der Oberleitungstechnologie zur Elektrifizierung des Schwerlastgüterverkehrs. Bis 2024 werden insgesamt drei Teilstrecken gefördert: Neben dem Projekt E-Way BW laufen die Projekte Elisa und Fesh auf Autobahnen in Hessen und Schleswig-Holstein. Dort sind bereits seit 2019 Oberleitungs-Lkw im realen Transportbetrieb im Einsatz. 

Montag, 28.06.2021, 11:50 Uhr
Peter Koller

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