E&M exklusiv Newsletter:
E&M gratis testen:
Energie & Management > Photovoltaik -
Bild: Fotolia.com, itestro
Photovoltaik

"Die Solarenergie ist näher am Menschen"

Ein junges Unternehmen aus München setzt mit der Direktvermarktung von Solarstrom auf Flexibilisierung und Sektorkopplung.
Detlef Siebert war bei DB Energie in Frankfurt und in den 2010er-Jahren bei der Natgas AG. Noch vor deren Insolvenz verließ er sie und gründete 2019 sein eigenes Unternehmen. Mit „SEtrade“ vermarktet er Ökostrom und setzt auf die Kopplung mit dem Mobilitätssektor.

Aus der Pleite der Natgas hat er wichtige Erkenntnisse gewonnen. „Bei Natgas waren die Gesellschafter nicht bereit, sich richtig auf das neue Geschäftsfeld erneuerbare Energien einzulassen“, sagt Siebert. Bis zuletzt habe der Fokus auf dem Gashandel gelegen. „Angesichts dieser Zerrissenheit fehlte einfach die Bereitschaft, sowohl in die erneuerbare Energien zu investieren als auch sich für dieses Geschäft prozessual richtig aufzustellen“, so der geschäftsführende Gesellschafter des Direktvermarkters.

Nach Sieberts Überzeugung muss man sich der Energiewende komplett widmen. Ein Endverbraucher mit eigener Erzeugungsanlage und EEG-Vergütung könne sie aber kaum voranbringen. Mit Flexibilitätsoptionen wie Speicher und Ladesäulen entstehe allerdings ein Optimierungsbedarf, für den Dienstleister notwendig seien. „Bislang gibt es aber kaum Dienstleister, die dafür kundenorientierte Lösungen anbieten“, sagt Siebert und sieht gerade hier die Chance für Setrade – als skalierbare Datendrehscheibe. Die dafür erforderlichen Prozesse hat das Unternehmen in eine Cloud ausgelagert.
 
Detlef Siebert: „Bei Natgas waren die Gesellschafter nicht bereit, sich richtig auf das neue Geschäftsfeld erneuerbare Energien einzulassen“
Bild: Setrade

Da die Windenergie in der Öffentlichkeit immer wieder auf Widerstände treffe und seiner Meinung nach Windparks durchaus den Charakter von Großkraftwerken haben, setzt Siebert auf Solarenergie. Diese sei näher am Menschen, werfe keinen Schatten, mache keinen Lärm und eigne sich ebenfalls zur Herstellung von Wasserstoff. Zudem sei Solarstrom mittlerweile günstiger als Windstrom.

Sein Ziel ist es, den Solarstrom direkt an die Kunden zu liefern – zum einen an die klassischen Gewerbekunden, die sich über Eigenerzeugung und E-Mobilität Gedanken machen. Zum anderen hat Siebert Kunden im Verkehrssektor im Visier.

Das vollständige Interview mit Detlef Siebert lesen Sie in der nächsten Print-Ausgabe von Energie & Management und demnächst auch in E&M Powernews.

Dienstag, 23.02.2021, 15:30 Uhr
Fritz Wilhelm
Energie & Management > Photovoltaik -
Bild: Fotolia.com, itestro
Photovoltaik
"Die Solarenergie ist näher am Menschen"
Ein junges Unternehmen aus München setzt mit der Direktvermarktung von Solarstrom auf Flexibilisierung und Sektorkopplung.
Detlef Siebert war bei DB Energie in Frankfurt und in den 2010er-Jahren bei der Natgas AG. Noch vor deren Insolvenz verließ er sie und gründete 2019 sein eigenes Unternehmen. Mit „SEtrade“ vermarktet er Ökostrom und setzt auf die Kopplung mit dem Mobilitätssektor.

Aus der Pleite der Natgas hat er wichtige Erkenntnisse gewonnen. „Bei Natgas waren die Gesellschafter nicht bereit, sich richtig auf das neue Geschäftsfeld erneuerbare Energien einzulassen“, sagt Siebert. Bis zuletzt habe der Fokus auf dem Gashandel gelegen. „Angesichts dieser Zerrissenheit fehlte einfach die Bereitschaft, sowohl in die erneuerbare Energien zu investieren als auch sich für dieses Geschäft prozessual richtig aufzustellen“, so der geschäftsführende Gesellschafter des Direktvermarkters.

Nach Sieberts Überzeugung muss man sich der Energiewende komplett widmen. Ein Endverbraucher mit eigener Erzeugungsanlage und EEG-Vergütung könne sie aber kaum voranbringen. Mit Flexibilitätsoptionen wie Speicher und Ladesäulen entstehe allerdings ein Optimierungsbedarf, für den Dienstleister notwendig seien. „Bislang gibt es aber kaum Dienstleister, die dafür kundenorientierte Lösungen anbieten“, sagt Siebert und sieht gerade hier die Chance für Setrade – als skalierbare Datendrehscheibe. Die dafür erforderlichen Prozesse hat das Unternehmen in eine Cloud ausgelagert.
 
Detlef Siebert: „Bei Natgas waren die Gesellschafter nicht bereit, sich richtig auf das neue Geschäftsfeld erneuerbare Energien einzulassen“
Bild: Setrade

Da die Windenergie in der Öffentlichkeit immer wieder auf Widerstände treffe und seiner Meinung nach Windparks durchaus den Charakter von Großkraftwerken haben, setzt Siebert auf Solarenergie. Diese sei näher am Menschen, werfe keinen Schatten, mache keinen Lärm und eigne sich ebenfalls zur Herstellung von Wasserstoff. Zudem sei Solarstrom mittlerweile günstiger als Windstrom.

Sein Ziel ist es, den Solarstrom direkt an die Kunden zu liefern – zum einen an die klassischen Gewerbekunden, die sich über Eigenerzeugung und E-Mobilität Gedanken machen. Zum anderen hat Siebert Kunden im Verkehrssektor im Visier.

Das vollständige Interview mit Detlef Siebert lesen Sie in der nächsten Print-Ausgabe von Energie & Management und demnächst auch in E&M Powernews.

Dienstag, 23.02.2021, 15:30 Uhr
Fritz Wilhelm

Haben Sie Interesse an Content oder Mehrfachzugängen für Ihr Unternehmen?

Sprechen Sie uns an, wenn Sie Fragen zur Nutzung von E&M-Inhalten oder den verschiedenen Abonnement-Paketen haben.
Das E&M-Vertriebsteam freut sich unter Tel. 08152 / 93 11-77 oder unter vertrieb@energie-und-management.de über Ihre Anfrage.