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Energie & Management > Gas - Deutschland verbraucht zu viel Gas
Quelle: Pixabay / un-perfekt
Gas

Deutschland verbraucht zu viel Gas

Die Bundesnetzagentur fordert mehr Einsparungen, „auch wenn es zum Winter hin noch kälter wird“.
Der Gasverbrauch von Haushalten und Gewerbe in der Woche vom 19. bis zum 25. September lag mit 483 Mio. kWh/Woche deutlich über dem durchschnittlichen Wert der Jahre 2018 bis 2021 (422 Mio. kWh/Woche; +14,5 %). Das teilte die Bundesnetzagentur mit.

„Die Zahlen dieser Woche sind damit sehr ernüchternd. Ohne erhebliche Einsparungen auch im privaten Bereich wird es schwer, eine Gasmangellage im Winter zu vermeiden. Zwar war die vergangene Woche kälter als die Vorjahreswochen und die Verbräuche sind immer Momentaufnahmen und können sich schnell ändern, Einsparungen müssen auch bei weiter sinkenden Temperaturen stattfinden und das ist kein Selbstläufer“, sagte Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur.

Dabei seien private Haushalte und kleinere Gewerbekunden in Deutschland für rund 40 % des Gasverbrauchs verantwortlich. Diese hätten bislang wenig zum sinkenden Gasverbrauch beigetragen, da Gas hier vorwiegend zum Heizen verwendet werde. Die zur Vermeidung einer Gasmangellage erforderlichen Einsparerfolge von mindestens 20 % müssten allerdings unabhängig von Temperaturen erzielt werden, so die Bundesnetzagentur,.

Die großen Industriekunden benötigen rund 60 % des Gases. Der Verbrauch hier sank im August um 22 % und lag auch in der Woche vom 19. bis zum 25. September deutlich unter dem durchschnittlichen Verbrauch der Vorjahre (1.170 Mio. kWh/Woche gegenüber durchschnittlich 1.679 Mio. kWh/Woche in den Jahren 2018 bis 2021).

„Wir können angesichts der gut gefüllten Speicher unter drei Voraussetzungen gut über den Winter kommen“, so Müller: „Erstens müssen die angestoßenen Projekte zur Erhöhung der Gasimporte realisiert werden. Zweitens muss die Gasversorgung in unseren Nachbarländern ebenfalls stabil bleiben. Und drittens muss Gas eingespart werden, auch wenn es zum Winter hin noch kälter wird. Da wird es auf jeden Einzelnen ankommen.“

Donnerstag, 29.09.2022, 16:25 Uhr
Katia Meyer-Tien
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Deutschland verbraucht zu viel Gas
Die Bundesnetzagentur fordert mehr Einsparungen, „auch wenn es zum Winter hin noch kälter wird“.
Der Gasverbrauch von Haushalten und Gewerbe in der Woche vom 19. bis zum 25. September lag mit 483 Mio. kWh/Woche deutlich über dem durchschnittlichen Wert der Jahre 2018 bis 2021 (422 Mio. kWh/Woche; +14,5 %). Das teilte die Bundesnetzagentur mit.

„Die Zahlen dieser Woche sind damit sehr ernüchternd. Ohne erhebliche Einsparungen auch im privaten Bereich wird es schwer, eine Gasmangellage im Winter zu vermeiden. Zwar war die vergangene Woche kälter als die Vorjahreswochen und die Verbräuche sind immer Momentaufnahmen und können sich schnell ändern, Einsparungen müssen auch bei weiter sinkenden Temperaturen stattfinden und das ist kein Selbstläufer“, sagte Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur.

Dabei seien private Haushalte und kleinere Gewerbekunden in Deutschland für rund 40 % des Gasverbrauchs verantwortlich. Diese hätten bislang wenig zum sinkenden Gasverbrauch beigetragen, da Gas hier vorwiegend zum Heizen verwendet werde. Die zur Vermeidung einer Gasmangellage erforderlichen Einsparerfolge von mindestens 20 % müssten allerdings unabhängig von Temperaturen erzielt werden, so die Bundesnetzagentur,.

Die großen Industriekunden benötigen rund 60 % des Gases. Der Verbrauch hier sank im August um 22 % und lag auch in der Woche vom 19. bis zum 25. September deutlich unter dem durchschnittlichen Verbrauch der Vorjahre (1.170 Mio. kWh/Woche gegenüber durchschnittlich 1.679 Mio. kWh/Woche in den Jahren 2018 bis 2021).

„Wir können angesichts der gut gefüllten Speicher unter drei Voraussetzungen gut über den Winter kommen“, so Müller: „Erstens müssen die angestoßenen Projekte zur Erhöhung der Gasimporte realisiert werden. Zweitens muss die Gasversorgung in unseren Nachbarländern ebenfalls stabil bleiben. Und drittens muss Gas eingespart werden, auch wenn es zum Winter hin noch kälter wird. Da wird es auf jeden Einzelnen ankommen.“

Donnerstag, 29.09.2022, 16:25 Uhr
Katia Meyer-Tien

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