E&M exklusiv Newsletter:
E&M gratis testen:
Energie & Management > Kooperation - Deutschland und Indien kooperieren bei Wasserstoff
Quelle: Shutterstock
Kooperation

Deutschland und Indien kooperieren bei Wasserstoff

Deutschland und Indien haben eine „Indo-German Green Hydrogen Roadmap“ ins Leben gerufen, um den internationalen Hochlauf von grünem Wasserstoff voranzutreiben.
Auf deutschem Boden wird der Wasserstoffbedarf im Jahr 2030 auf 95 bis 130 Milliarden kWh ansteigen. Dies entspricht etwa über 3 Millionen Tonnen Wasserstoff und Wasserstoffderivaten. So prophezeit es die „Nationale Wasserstoffstrategie“ der Bundesregierung. Von diesem Bedarf werden voraussichtlich 50 bis 70 Prozent importiert werden müssen. Etwa aus Indien. Der südasiatische Staat plant, bis 2030 eine Produktionskapazität von 5 Millionen Tonnen Wasserstoff pro Jahr aufzubauen, wie das Bundeswirtschaftsministerium mitteilt.

Deutschland und Indien wollen nun im Bereich grüner Wasserstoff zusammenarbeiten. Im Rahmen einer Energiepartnerschaft kooperieren die Länder bereits seit 2006. Die neue Initiative wurde im Zuge der 7. Deutsch-Indischen Regierungskonsultationen vereinbart. Ziel der Roadmap ist es, regenerativ erzeugten Wasserstoff langfristig wirtschaftlich rentabel zu machen und die globale Produktion sowie den Handel damit zu unterstützen. Für schwer dekarbonisierbare Industrien, wie die Stahl- oder Zementbranche, ist eine Energieversorgung mit grünem Wasserstoff entscheidend. 

Bundeswirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck (Grüne) betonte, Indien verfüge über günstige Strompreise aus erneuerbaren Energien, was es zum potenziellen globalen Wettbewerber in der Herstellung von grünem Wasserstoff mache. Indiens Ziel sei es, ein globaler Hub und wichtiger Exporteur für grünen Wasserstoff zu werden. Für deutsche Energieunternehmen biete Indien vielversprechende Investitionsmöglichkeiten. Gleichzeitig benötige Deutschland für seine Wirtschaft künftig große Mengen an importiertem grünem Wasserstoff. Die Zusammenarbeit mit Ländern, die grünen Wasserstoff anbieten wollen, bilde dafür die Grundlage.

Die deutsch-indische Roadmap für grünen Wasserstoff fokussiert sich stark auf die Förderung von Investitionen der Privatwirtschaft. Darüber hinaus zielt sie darauf ab, den Austausch von Informationen über schwer zu dekarbonisierende Sektoren voranzubringen. Auch soll sie dabei helfen, die Rahmenbedingungen zur Förderung von Produktion, Handel, Export und Nutzung von grünem Wasserstoff zu intensivieren. Hierfür wird eine dauerhafte Arbeitsgruppe für grünen Wasserstoff im Rahmen des Indo-German Energy Forums (IGEF) eingerichtet.

Montag, 28.10.2024, 15:29 Uhr
Davina Spohn
Energie & Management > Kooperation - Deutschland und Indien kooperieren bei Wasserstoff
Quelle: Shutterstock
Kooperation
Deutschland und Indien kooperieren bei Wasserstoff
Deutschland und Indien haben eine „Indo-German Green Hydrogen Roadmap“ ins Leben gerufen, um den internationalen Hochlauf von grünem Wasserstoff voranzutreiben.
Auf deutschem Boden wird der Wasserstoffbedarf im Jahr 2030 auf 95 bis 130 Milliarden kWh ansteigen. Dies entspricht etwa über 3 Millionen Tonnen Wasserstoff und Wasserstoffderivaten. So prophezeit es die „Nationale Wasserstoffstrategie“ der Bundesregierung. Von diesem Bedarf werden voraussichtlich 50 bis 70 Prozent importiert werden müssen. Etwa aus Indien. Der südasiatische Staat plant, bis 2030 eine Produktionskapazität von 5 Millionen Tonnen Wasserstoff pro Jahr aufzubauen, wie das Bundeswirtschaftsministerium mitteilt.

Deutschland und Indien wollen nun im Bereich grüner Wasserstoff zusammenarbeiten. Im Rahmen einer Energiepartnerschaft kooperieren die Länder bereits seit 2006. Die neue Initiative wurde im Zuge der 7. Deutsch-Indischen Regierungskonsultationen vereinbart. Ziel der Roadmap ist es, regenerativ erzeugten Wasserstoff langfristig wirtschaftlich rentabel zu machen und die globale Produktion sowie den Handel damit zu unterstützen. Für schwer dekarbonisierbare Industrien, wie die Stahl- oder Zementbranche, ist eine Energieversorgung mit grünem Wasserstoff entscheidend. 

Bundeswirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck (Grüne) betonte, Indien verfüge über günstige Strompreise aus erneuerbaren Energien, was es zum potenziellen globalen Wettbewerber in der Herstellung von grünem Wasserstoff mache. Indiens Ziel sei es, ein globaler Hub und wichtiger Exporteur für grünen Wasserstoff zu werden. Für deutsche Energieunternehmen biete Indien vielversprechende Investitionsmöglichkeiten. Gleichzeitig benötige Deutschland für seine Wirtschaft künftig große Mengen an importiertem grünem Wasserstoff. Die Zusammenarbeit mit Ländern, die grünen Wasserstoff anbieten wollen, bilde dafür die Grundlage.

Die deutsch-indische Roadmap für grünen Wasserstoff fokussiert sich stark auf die Förderung von Investitionen der Privatwirtschaft. Darüber hinaus zielt sie darauf ab, den Austausch von Informationen über schwer zu dekarbonisierende Sektoren voranzubringen. Auch soll sie dabei helfen, die Rahmenbedingungen zur Förderung von Produktion, Handel, Export und Nutzung von grünem Wasserstoff zu intensivieren. Hierfür wird eine dauerhafte Arbeitsgruppe für grünen Wasserstoff im Rahmen des Indo-German Energy Forums (IGEF) eingerichtet.

Montag, 28.10.2024, 15:29 Uhr
Davina Spohn

Haben Sie Interesse an Content oder Mehrfachzugängen für Ihr Unternehmen?

Sprechen Sie uns an, wenn Sie Fragen zur Nutzung von E&M-Inhalten oder den verschiedenen Abonnement-Paketen haben.
Das E&M-Vertriebsteam freut sich unter Tel. 08152 / 93 11-77 oder unter vertrieb@energie-und-management.de über Ihre Anfrage.