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Energie & Management > F&E - Deutschland EU-weit führend bei Wasserstoffpatenten
Quelle: Pixabay / Gerd Altmann
F&E

Deutschland EU-weit führend bei Wasserstoffpatenten

Weltweit die meisten Patente auf Wasserstofftechnologien sind in der EU und Japan erteilt worden, so eine Studie des EPA und der IEA. In den USA sank die Zahl der Wasserstoffpatente.
Deutschland ist in Europa führend im Bereich der Wasserstoffpatente. Das ergab eine gemeinsame Studie des Europäischen Patentamts (EPA) und der Internationalen Energieagentur (IEA), deren Ergebnisse am 10. Januar präsentiert wurden. Sie nahm Wasserstofftechnologien von der Versorgung über die Speicherung und Verteilung bis hin zu Umwandlung und Endanwendungen unter die Lupe. Demnach sind die EU-Staaten insgesamt sowie Japan führend, in der EU führt Deutschland das Feld an. Der Studie zufolge, in der die Trends von 2011 bis 2020 berücksichtigt wurden, vereint in diesem Zeitraum Japan 24 Prozent der Wasserstoffpatente auf sich, die EU 28 Prozent und die USA 20 Prozent.

In der EU liegt Deutschland mit 11 Prozent vorn, gefolgt von Frankreich mit 6 Prozent. Während die EU und Japan sich in den betrachteten zehn Jahren steigerten, ging die Anmeldung von Patenten aus den USA in dem Zeitraum zurück. Die meisten Patente entfielen laut Studie auf Technologien zur Erzeugung von Wasserstoff. Außerdem verlagerten sich die Patente "massiv" auf alternative und emissionsarme Methoden wie die Elektrolyse, wie die Studie weiter ergab. Für Deutschland ergab die Studie, dass die "klimarelevanten Wasserstofftechnologien" eine jährliche Gesamtzuwachsrate von 4,2 Prozent haben, verglichen mit einer Rate von 2,3 Prozent für etablierte Wasserstofftechnologien.

Chemie- und Automobilfirmen meldeten der Studie zufolge die meisten Wasserstoffpatente an. Dahinter kamen Universitäten und Forschungsinstitute. Unter den weltweit führenden Anmeldern von Patenten sind laut EPA und IEA Schwergewichte wie Linde, Siemens, Bosch und BASF. Das Potenzial von Wasserstoff zu nutzen sei ein "wesentlicher Bestandteil der europäischen Strategie zur Erreichung der Klimaneutralität bis 2050", erklärte EPA-Präsident António Campinos zu der Studie. Jedoch seien noch "dringend Innovationen bei einer Vielzahl von Technologien erforderlich, wenn Wasserstoff eine wichtige Rolle bei der Verringerung der CO2-Emissionen und der Bewältigung des Klimawandels spielen soll".

Dienstag, 10.01.2023, 10:40 Uhr
Ali Ulucay
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Deutschland EU-weit führend bei Wasserstoffpatenten
Weltweit die meisten Patente auf Wasserstofftechnologien sind in der EU und Japan erteilt worden, so eine Studie des EPA und der IEA. In den USA sank die Zahl der Wasserstoffpatente.
Deutschland ist in Europa führend im Bereich der Wasserstoffpatente. Das ergab eine gemeinsame Studie des Europäischen Patentamts (EPA) und der Internationalen Energieagentur (IEA), deren Ergebnisse am 10. Januar präsentiert wurden. Sie nahm Wasserstofftechnologien von der Versorgung über die Speicherung und Verteilung bis hin zu Umwandlung und Endanwendungen unter die Lupe. Demnach sind die EU-Staaten insgesamt sowie Japan führend, in der EU führt Deutschland das Feld an. Der Studie zufolge, in der die Trends von 2011 bis 2020 berücksichtigt wurden, vereint in diesem Zeitraum Japan 24 Prozent der Wasserstoffpatente auf sich, die EU 28 Prozent und die USA 20 Prozent.

In der EU liegt Deutschland mit 11 Prozent vorn, gefolgt von Frankreich mit 6 Prozent. Während die EU und Japan sich in den betrachteten zehn Jahren steigerten, ging die Anmeldung von Patenten aus den USA in dem Zeitraum zurück. Die meisten Patente entfielen laut Studie auf Technologien zur Erzeugung von Wasserstoff. Außerdem verlagerten sich die Patente "massiv" auf alternative und emissionsarme Methoden wie die Elektrolyse, wie die Studie weiter ergab. Für Deutschland ergab die Studie, dass die "klimarelevanten Wasserstofftechnologien" eine jährliche Gesamtzuwachsrate von 4,2 Prozent haben, verglichen mit einer Rate von 2,3 Prozent für etablierte Wasserstofftechnologien.

Chemie- und Automobilfirmen meldeten der Studie zufolge die meisten Wasserstoffpatente an. Dahinter kamen Universitäten und Forschungsinstitute. Unter den weltweit führenden Anmeldern von Patenten sind laut EPA und IEA Schwergewichte wie Linde, Siemens, Bosch und BASF. Das Potenzial von Wasserstoff zu nutzen sei ein "wesentlicher Bestandteil der europäischen Strategie zur Erreichung der Klimaneutralität bis 2050", erklärte EPA-Präsident António Campinos zu der Studie. Jedoch seien noch "dringend Innovationen bei einer Vielzahl von Technologien erforderlich, wenn Wasserstoff eine wichtige Rolle bei der Verringerung der CO2-Emissionen und der Bewältigung des Klimawandels spielen soll".

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