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Energie & Management > Politik - Deutschland entfernt sich von Energiesparzielen
Bild: Fotolia.com, Tom-Hanisch
Politik

Deutschland entfernt sich von Energiesparzielen

Der Endenergieverbrauch im Gebäudesektor ist 2019 um 4,2 % gegenüber dem Vorjahr gestiegen, so die Bundesregierung. 
Damit werde das Einsparziel für 2020, in diesem Bereich ein Minus von 20 % zum Wert von 2008 zu erzielen, nicht erreicht werden können, erklärte die Bundesregierung im 8. Monitoring-Bericht "Die Energie der Zukunft", den sie als Unterrichtung (19/26640) dem Bundestag vorgelegt hat.

Allerdings sei zuvor der Endenergieverbrauch in Deutschland in diesem Sektor seit 2008 um durchschnittlich 1 % pro Jahr gesunken. Neue Impulse erhofft die Bundesregierung nun von der 2020 beschlossenen Renovierungsstrategie für öffentliche und private Gebäude, die einen Fahrplan mit Indikatoren und Zwischenzielen zum Erreichen der Energie- und Klimaziele beinhalte. Der Wärmewende komme ebenfalls entscheidende Bedeutung zu.

Auch der Endenergieverbrauch im Verkehr entwickelte sich mit einem Anstieg um 1,1 % gegenüber dem Vorjahr und 7,2 % gegenüber dem Basisjahr 2005 weiterhin gegenläufig zu dem Einsparziel für 2020 (minus 10 %). Erhebliche weitere Anstrengungen seien erforderlich, um so schnell wie möglich eine Trendumkehr einzuleiten.

Laut dem Bericht ist der gesamte Primärenergieverbrauch in Deutschland im Jahr 2019 um 2,6 % gegenüber dem Vorjahr gesunken. Damit fiel er auf den niedrigsten Stand seit Anfang der 1970er Jahre. Zu dieser Entwicklung hätten weitere Verbesserungen bei der Energieeffizienz und Verschiebungen im Energiemix beigetragen. Trotz der bislang erreichten jährlichen Reduktionen von durchschnittlich 1 % seit 2008 wird auch hier das Einsparziel für 2020 (minus 20 %) nicht mehr erreicht werden können.

Der 681 Seiten umfassende 8. Monitoring-Bericht "Die Energie der Zukunft" kann von der Webseite des Bundestages heruntergeladen werden.

Montag, 1.03.2021, 15:00 Uhr
Peter Koller
Energie & Management > Politik - Deutschland entfernt sich von Energiesparzielen
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Deutschland entfernt sich von Energiesparzielen
Der Endenergieverbrauch im Gebäudesektor ist 2019 um 4,2 % gegenüber dem Vorjahr gestiegen, so die Bundesregierung. 
Damit werde das Einsparziel für 2020, in diesem Bereich ein Minus von 20 % zum Wert von 2008 zu erzielen, nicht erreicht werden können, erklärte die Bundesregierung im 8. Monitoring-Bericht "Die Energie der Zukunft", den sie als Unterrichtung (19/26640) dem Bundestag vorgelegt hat.

Allerdings sei zuvor der Endenergieverbrauch in Deutschland in diesem Sektor seit 2008 um durchschnittlich 1 % pro Jahr gesunken. Neue Impulse erhofft die Bundesregierung nun von der 2020 beschlossenen Renovierungsstrategie für öffentliche und private Gebäude, die einen Fahrplan mit Indikatoren und Zwischenzielen zum Erreichen der Energie- und Klimaziele beinhalte. Der Wärmewende komme ebenfalls entscheidende Bedeutung zu.

Auch der Endenergieverbrauch im Verkehr entwickelte sich mit einem Anstieg um 1,1 % gegenüber dem Vorjahr und 7,2 % gegenüber dem Basisjahr 2005 weiterhin gegenläufig zu dem Einsparziel für 2020 (minus 10 %). Erhebliche weitere Anstrengungen seien erforderlich, um so schnell wie möglich eine Trendumkehr einzuleiten.

Laut dem Bericht ist der gesamte Primärenergieverbrauch in Deutschland im Jahr 2019 um 2,6 % gegenüber dem Vorjahr gesunken. Damit fiel er auf den niedrigsten Stand seit Anfang der 1970er Jahre. Zu dieser Entwicklung hätten weitere Verbesserungen bei der Energieeffizienz und Verschiebungen im Energiemix beigetragen. Trotz der bislang erreichten jährlichen Reduktionen von durchschnittlich 1 % seit 2008 wird auch hier das Einsparziel für 2020 (minus 20 %) nicht mehr erreicht werden können.

Der 681 Seiten umfassende 8. Monitoring-Bericht "Die Energie der Zukunft" kann von der Webseite des Bundestages heruntergeladen werden.

Montag, 1.03.2021, 15:00 Uhr
Peter Koller

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