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Energie & Management > Ppa-Preisindex - Deutsche PPA-Preise sinken im März mit Terminmarkt
Quelle: E&M
Ppa-Preisindex

Deutsche PPA-Preise sinken im März mit Terminmarkt

Die Preise am Strom-Terminmarkt haben im März teilweise auf ein Niveau ein Jahr zuvor nachgegeben. Das hat Folgen für den aktuellen PPA-Preisindex von E&M und Enervis.
Die Preise im Stromterminmarkt der EEX sind im März 2023 wiederum zurückgegangen, schreiben die Analysten von Enervis in ihrer Herleitung zum gemeinsamen PPA-Preisindex mit E&M für März. Auch das Frontjahr 2024 notiert nun wieder weitestgehend unter 150 Euro/MWh. Längerfristig hat sich das Preisniveau wieder auf unter 100 Euro/MWh für die Base-Lieferung eingependelt. Damit ist ein Niveau erreicht wie zuletzt im März 2022. Das hatte im gerade abgelaufenen Monat folgende Auswirkungen auf PPA (Power Purchase Agreements) in Deutschland:

Chart 1: Neue PV-Freiflächenanlagen
 
Neue Photovoltaik-Großanlagen konnten in den vergangenen zwölf Monaten in zehnjährigen PPA diese Preis-Bandbreiten erzielen − hat das Analysehaus Enervis für E&M ermittelt 
Quelle: Enervis

Für zehnjährige Neubau-Photovoltaik-PPA mit Start der Stromlieferung im April 2023 lag die mit der Methodik von Enervis ermittelte PPA-Preisrange im März bei 66 bis 80 Euro/MWh. Im Februar hatte sie noch höher gelegen: zwischen 73 und 88 Euro/MWh gewesen.

Der dazu korrespondierende Terminmarkt-Mischpreis für die betreffende PPA-Laufzeit betrüg im März rund 108 Euro/MWh nach 123 Euro/MWh im Februar und 128 Euro/MWh im Januar. Damit liegen Preise für Utility PPA (PPA mit Energieversorgern als Käufer) wieder auf einem ähnlichen Niveau wie vor einem Jahr. Die Preise für Herkunftsnachweise allerdings werden vergleichsweise teurer gehandelt.

Chart 2: Onshore-Wind
 
Über 20 Jahre alte Windräder an Land konnten in den vergangenen zwölf Monaten in zweijährigen PPA diese Preis-Bandbreiten erzielen – hat das Analysehaus Enervis für E&M ermittelt 
Quelle: Enervis

Die leicht gefallenen Terminmarktpreise im März ergeben für einen Zwei-Jahres-PPA aus einer ausgeförderten deutschen Onshore-Windenergieanlage (Ü20-Anlage) mit Start im April 2023 eine PPA-Preisbandbreite von 75 bis 108 Euro/MWh. Im Februar waren es noch grob 88 Euro/MWh bis 123 ​Euro/MWh gewesen.

Der Terminmarkt-Mischpreis, der die Referenz für den PPA-Preis darstellt, ist von Februar bis März drastisch von 161 auf 135 Euro/MWh gesunken.

Stromerlösabschöpfung wirkt weiter

Weiterhin ist aufgrund der Stichtagsregelungen des Strompreisbremsegesetzes im Segment der Kurzfrist-PPA für Bestandsanlagen derzeit nicht mit Neuabschlüssen zu rechnen. Diese soll allerdings Mitte des Jahres auslaufen, und der Markt für Fixpreis-Absicherungen sollte wieder an Dynamik gewinnen, prognostizieren Analysten von Enervis.

Dienstag, 4.04.2023, 10:44 Uhr
Georg Eble
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Quelle: E&M
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Deutsche PPA-Preise sinken im März mit Terminmarkt
Die Preise am Strom-Terminmarkt haben im März teilweise auf ein Niveau ein Jahr zuvor nachgegeben. Das hat Folgen für den aktuellen PPA-Preisindex von E&M und Enervis.
Die Preise im Stromterminmarkt der EEX sind im März 2023 wiederum zurückgegangen, schreiben die Analysten von Enervis in ihrer Herleitung zum gemeinsamen PPA-Preisindex mit E&M für März. Auch das Frontjahr 2024 notiert nun wieder weitestgehend unter 150 Euro/MWh. Längerfristig hat sich das Preisniveau wieder auf unter 100 Euro/MWh für die Base-Lieferung eingependelt. Damit ist ein Niveau erreicht wie zuletzt im März 2022. Das hatte im gerade abgelaufenen Monat folgende Auswirkungen auf PPA (Power Purchase Agreements) in Deutschland:

Chart 1: Neue PV-Freiflächenanlagen
 
Neue Photovoltaik-Großanlagen konnten in den vergangenen zwölf Monaten in zehnjährigen PPA diese Preis-Bandbreiten erzielen − hat das Analysehaus Enervis für E&M ermittelt 
Quelle: Enervis

Für zehnjährige Neubau-Photovoltaik-PPA mit Start der Stromlieferung im April 2023 lag die mit der Methodik von Enervis ermittelte PPA-Preisrange im März bei 66 bis 80 Euro/MWh. Im Februar hatte sie noch höher gelegen: zwischen 73 und 88 Euro/MWh gewesen.

Der dazu korrespondierende Terminmarkt-Mischpreis für die betreffende PPA-Laufzeit betrüg im März rund 108 Euro/MWh nach 123 Euro/MWh im Februar und 128 Euro/MWh im Januar. Damit liegen Preise für Utility PPA (PPA mit Energieversorgern als Käufer) wieder auf einem ähnlichen Niveau wie vor einem Jahr. Die Preise für Herkunftsnachweise allerdings werden vergleichsweise teurer gehandelt.

Chart 2: Onshore-Wind
 
Über 20 Jahre alte Windräder an Land konnten in den vergangenen zwölf Monaten in zweijährigen PPA diese Preis-Bandbreiten erzielen – hat das Analysehaus Enervis für E&M ermittelt 
Quelle: Enervis

Die leicht gefallenen Terminmarktpreise im März ergeben für einen Zwei-Jahres-PPA aus einer ausgeförderten deutschen Onshore-Windenergieanlage (Ü20-Anlage) mit Start im April 2023 eine PPA-Preisbandbreite von 75 bis 108 Euro/MWh. Im Februar waren es noch grob 88 Euro/MWh bis 123 ​Euro/MWh gewesen.

Der Terminmarkt-Mischpreis, der die Referenz für den PPA-Preis darstellt, ist von Februar bis März drastisch von 161 auf 135 Euro/MWh gesunken.

Stromerlösabschöpfung wirkt weiter

Weiterhin ist aufgrund der Stichtagsregelungen des Strompreisbremsegesetzes im Segment der Kurzfrist-PPA für Bestandsanlagen derzeit nicht mit Neuabschlüssen zu rechnen. Diese soll allerdings Mitte des Jahres auslaufen, und der Markt für Fixpreis-Absicherungen sollte wieder an Dynamik gewinnen, prognostizieren Analysten von Enervis.

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