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Energie & Management > Wärme - Deutsche Energieagentur legt Gebäudereport 2021 vor
Bild: Ralf Kalytta, Fotolia
Wärme

Deutsche Energieagentur legt Gebäudereport 2021 vor

Aktuelle Zahlen, Daten und Fakten des Gebäudesektors zeigen das große Klimaschutzpotential des Sektors. Höhere Gebäudeeffizienz und klimafreundliche  Heizenergie seien laut Dena nötig.
Die Deutsche Energieagentur (Dena) legt den „Gebäudereport 2021 – Fokusthemen zum Klimaschutz im Gebäudebereich“ vor. Der Bericht trägt aktuelle Daten, Zahlen und Fakten des Gebäudesektors in Deutschland zusammen. Er beleuchtet erstmals Fokusthemen, die besonders wichtig sind. Dazu gehören: Ressourcen im Bauwesen, Green Finance sowie die Wärme- und Kältewende.

Gebäudeförderungen sind seit der Neuauflage im Rahmen des Klimapaktes sehr gefragt: Energieeffiziente Heizungssanierungen, Anträge für Effizienzhäuser sowie für geförderte Energieberatungen gingen seit 2020 deutlich häufiger ein als in den Vorjahren. Andreas Kuhlmann, Vorsitzender der Dena-Geschäftsführung, sagte: „Der Gebäudereport gibt Aufschluss zur Energieeffizienz im Gebäudebestand und zur umgestalteten Förderlandschaft.“

Klimaschutz fordert Veränderungen im Gebäudesektor

Durch das Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum Klimaschutzgesetz erlebe das Thema eine neue Dringlichkeit. Und auch in der EU gehen die Prozesse im Rahmen des Green Deal weiter, erinnerte Kuhlmann. Dies seien positive Entwicklungen, die dem Gebäudesektor hoffentlich Antrieb geben könnten. Dies sei gelungen, wenn der Sanierungsstau sich endlich auflöst und klimafreundlicheres Bauen und Sanieren zum „Mainstream“ wird.

Essenziell dafür wäre es, die neuen und erhöhten Fördermöglichkeiten gezielt zu bewerben und die Töpfe für die kommenden Jahre verlässlich auszustatten, appellierte Kuhlmann an die Politik. Ausreichende Förderung brauche es auch für innovative Technologien und Geschäftsmodelle. Und alle, die aktiv werden, sollten auf Rahmenbedingungen treffen, die ihr Vorhaben beschleunigen statt verkomplizieren.

 
Endenergiebezogener Gebäudeenergieverbrauch in Deutschland 2020
Bild: Dena - Zum Vergrößern bitte auf das Bild klicken.

Hoher Energiebedarf fürs Heizen und Kühlen

Besonders spannend im Gebäudereport seien laut Kuhlmann effiziente und digitale Technologien, die Rolle des Finanzmarkts und die Bedeutung von Ressourcen und Kreislaufwirtschaft. So analysiert das Kapitel „Wärme- und Kältewende im Gebäudebereich“ den aktuellen Stand der Technik, zeigt Potenziale und verdeutlicht den immensen Endenergiebedarf durch Heizung und Kühlung in Gebäuden, der größer ist als der Verbrauch in den Bereichen Strom und Verkehr zusammen.

Ein relativ neuer Schlüsselbereich in der Energie- und Wärmewende ist „Green Finance“: Das Kapitel beschreibt die Rolle des Finanzmarkts bei der Dekarbonisierung des Gebäudebestands und stellt bereits bestehende grüne Finanzierungsprodukte und Initiativen vor. Der Bausektor verursacht 53 % des Abfallaufkommens in Deutschland. Den Zusammenhang von Ressourcennnutzung und Klimaschutz behandelt das abschließende Kapitel „Ressourcen im Bauwesen“.

Der Dena-Gebäudereport 2021 steht als PDF zum Download zur Verfügung.

Donnerstag, 3.06.2021, 12:49 Uhr
Susanne Harmsen
Energie & Management > Wärme - Deutsche Energieagentur legt Gebäudereport 2021 vor
Bild: Ralf Kalytta, Fotolia
Wärme
Deutsche Energieagentur legt Gebäudereport 2021 vor
Aktuelle Zahlen, Daten und Fakten des Gebäudesektors zeigen das große Klimaschutzpotential des Sektors. Höhere Gebäudeeffizienz und klimafreundliche  Heizenergie seien laut Dena nötig.
Die Deutsche Energieagentur (Dena) legt den „Gebäudereport 2021 – Fokusthemen zum Klimaschutz im Gebäudebereich“ vor. Der Bericht trägt aktuelle Daten, Zahlen und Fakten des Gebäudesektors in Deutschland zusammen. Er beleuchtet erstmals Fokusthemen, die besonders wichtig sind. Dazu gehören: Ressourcen im Bauwesen, Green Finance sowie die Wärme- und Kältewende.

Gebäudeförderungen sind seit der Neuauflage im Rahmen des Klimapaktes sehr gefragt: Energieeffiziente Heizungssanierungen, Anträge für Effizienzhäuser sowie für geförderte Energieberatungen gingen seit 2020 deutlich häufiger ein als in den Vorjahren. Andreas Kuhlmann, Vorsitzender der Dena-Geschäftsführung, sagte: „Der Gebäudereport gibt Aufschluss zur Energieeffizienz im Gebäudebestand und zur umgestalteten Förderlandschaft.“

Klimaschutz fordert Veränderungen im Gebäudesektor

Durch das Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum Klimaschutzgesetz erlebe das Thema eine neue Dringlichkeit. Und auch in der EU gehen die Prozesse im Rahmen des Green Deal weiter, erinnerte Kuhlmann. Dies seien positive Entwicklungen, die dem Gebäudesektor hoffentlich Antrieb geben könnten. Dies sei gelungen, wenn der Sanierungsstau sich endlich auflöst und klimafreundlicheres Bauen und Sanieren zum „Mainstream“ wird.

Essenziell dafür wäre es, die neuen und erhöhten Fördermöglichkeiten gezielt zu bewerben und die Töpfe für die kommenden Jahre verlässlich auszustatten, appellierte Kuhlmann an die Politik. Ausreichende Förderung brauche es auch für innovative Technologien und Geschäftsmodelle. Und alle, die aktiv werden, sollten auf Rahmenbedingungen treffen, die ihr Vorhaben beschleunigen statt verkomplizieren.

 
Endenergiebezogener Gebäudeenergieverbrauch in Deutschland 2020
Bild: Dena - Zum Vergrößern bitte auf das Bild klicken.

Hoher Energiebedarf fürs Heizen und Kühlen

Besonders spannend im Gebäudereport seien laut Kuhlmann effiziente und digitale Technologien, die Rolle des Finanzmarkts und die Bedeutung von Ressourcen und Kreislaufwirtschaft. So analysiert das Kapitel „Wärme- und Kältewende im Gebäudebereich“ den aktuellen Stand der Technik, zeigt Potenziale und verdeutlicht den immensen Endenergiebedarf durch Heizung und Kühlung in Gebäuden, der größer ist als der Verbrauch in den Bereichen Strom und Verkehr zusammen.

Ein relativ neuer Schlüsselbereich in der Energie- und Wärmewende ist „Green Finance“: Das Kapitel beschreibt die Rolle des Finanzmarkts bei der Dekarbonisierung des Gebäudebestands und stellt bereits bestehende grüne Finanzierungsprodukte und Initiativen vor. Der Bausektor verursacht 53 % des Abfallaufkommens in Deutschland. Den Zusammenhang von Ressourcennnutzung und Klimaschutz behandelt das abschließende Kapitel „Ressourcen im Bauwesen“.

Der Dena-Gebäudereport 2021 steht als PDF zum Download zur Verfügung.

Donnerstag, 3.06.2021, 12:49 Uhr
Susanne Harmsen

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