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Energie & Management > Gas - Deutsche Behörden genehmigen weitere Gasfelder in der Nordsee
Quelle: Shutterstock / Red ivory
Gas

Deutsche Behörden genehmigen weitere Gasfelder in der Nordsee

Das niedersächsische Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) hat weitere Gebiete für die Erdgasförderung vor Borkum freigegeben.
Das LBEG mit Sitz in Hannover hat ein weiteres Gasfeld für die Erdgasförderung in der Nordsee vor der deutschen Küste genehmigt. Wie das Amt mitteilte, haben das niederländische Unternehmen One-Dyas und ein weiteres Unternehmen nun das Recht, in einem knapp 13 Quadratkilometer großen Feld rund 20 Kilometer nordwestlich der ostfriesischen Insel Borkum im deutschen Küstenmeer nach Erdgas zu suchen und dieses zu fördern. Dabei handele es sich um das Feld „NB3-0004-00“. Weitere Felder seien den Explorationsunternehmen bereits im Juli zugewiesen worden.

Damit kommt One-Dyas der Ausbeutung von Erdgasvorkommen vor der deutschen wie der niederländischen Küste wieder ein Stück näher. Allerdings: „Mit der erteilten Bergbauberechtigung sind den Inhabern noch keine technischen Maßnahmen gestattet“, so das LBEG. Dafür seien weitere Genehmigungen notwendig. Die Bewilligung gelte vom 1. Juni an bis zum 31. Dezember 2042.

Förderung zwischen Schiermonnikoog und Borkum ab 2024

One-Dyas und seine Partner planen darüber hinaus von Ende 2024 an, Erdgas zwischen den Inseln Schiermonnikoog und Borkum zu fördern. Der Gasfeldkomplex mit dem Namen "N05-A" liegt nahe dem Nationalpark niedersächsisches Wattenmeer auf der Grenze zwischen Deutschland und den Niederlanden.

Die Region ist allerdings von mehreren Naturschutzgebieten umgeben. Deshalb haben Mitte Juli die betroffenen Inselgemeinden sowie Umweltverbände um die Deutsche Umwelthilfe bei der Verwaltungskammer eines Gerichts in Den Haag Klage eingereicht. Sie lehnen die Bohrungen ab.

Der Gasfeldkomplex "N05-A" soll ein förderbares Gesamtvolumen von bis zu 13 Mrd. Kubikmeter Erdgas haben. One-Dyas schätzt, dass in weiteren Gasfeldern rund um die Inseln insgesamt bis zu 60 Mrd. Kubikmeter förderbares Erdgas liegen könnten. Rund die Hälfte wird auf deutschem Hoheitsgebiet vermutet.

Mittwoch, 3.08.2022, 14:15 Uhr
Stefan Sagmeister
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Deutsche Behörden genehmigen weitere Gasfelder in der Nordsee
Das niedersächsische Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) hat weitere Gebiete für die Erdgasförderung vor Borkum freigegeben.
Das LBEG mit Sitz in Hannover hat ein weiteres Gasfeld für die Erdgasförderung in der Nordsee vor der deutschen Küste genehmigt. Wie das Amt mitteilte, haben das niederländische Unternehmen One-Dyas und ein weiteres Unternehmen nun das Recht, in einem knapp 13 Quadratkilometer großen Feld rund 20 Kilometer nordwestlich der ostfriesischen Insel Borkum im deutschen Küstenmeer nach Erdgas zu suchen und dieses zu fördern. Dabei handele es sich um das Feld „NB3-0004-00“. Weitere Felder seien den Explorationsunternehmen bereits im Juli zugewiesen worden.

Damit kommt One-Dyas der Ausbeutung von Erdgasvorkommen vor der deutschen wie der niederländischen Küste wieder ein Stück näher. Allerdings: „Mit der erteilten Bergbauberechtigung sind den Inhabern noch keine technischen Maßnahmen gestattet“, so das LBEG. Dafür seien weitere Genehmigungen notwendig. Die Bewilligung gelte vom 1. Juni an bis zum 31. Dezember 2042.

Förderung zwischen Schiermonnikoog und Borkum ab 2024

One-Dyas und seine Partner planen darüber hinaus von Ende 2024 an, Erdgas zwischen den Inseln Schiermonnikoog und Borkum zu fördern. Der Gasfeldkomplex mit dem Namen "N05-A" liegt nahe dem Nationalpark niedersächsisches Wattenmeer auf der Grenze zwischen Deutschland und den Niederlanden.

Die Region ist allerdings von mehreren Naturschutzgebieten umgeben. Deshalb haben Mitte Juli die betroffenen Inselgemeinden sowie Umweltverbände um die Deutsche Umwelthilfe bei der Verwaltungskammer eines Gerichts in Den Haag Klage eingereicht. Sie lehnen die Bohrungen ab.

Der Gasfeldkomplex "N05-A" soll ein förderbares Gesamtvolumen von bis zu 13 Mrd. Kubikmeter Erdgas haben. One-Dyas schätzt, dass in weiteren Gasfeldern rund um die Inseln insgesamt bis zu 60 Mrd. Kubikmeter förderbares Erdgas liegen könnten. Rund die Hälfte wird auf deutschem Hoheitsgebiet vermutet.

Mittwoch, 3.08.2022, 14:15 Uhr
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