Quelle: Sachsenenergie / Martin Förster
„SachsenEnergie“ will mit Bahnhof Nätverk eine Open-Access-Strategie umsetzen und schnelles Internet zu seinen Kunden bringen.
Für den Ausbau seines Breitbandgeschäfts hat sich Sachsenenergie mit einem Partner aus Schweden zusammengetan. Gemeinsam mit „Bahnhof AB“ will der Versorger mit Sitz in Dresden schnelle Internetverbindungen von bis zu 2.000 Mbit pro Sekunde den Kunden im Freistaat ermöglichen. Das Breitbandgeschäft von Sachsenenergie ist bei deren Tochtergesellschaft Sachsen Gigabit angesiedelt.
„Mit Sachsen Gigabit bringen wir unsere skandinavische Breitbandphilosophie nach Sachsen“, sagt Philipp Riederer. Das Ziel des Unternehmens sei einfach: „Schnelles und sicheres Internet und transparente Preise – ohne unnötige Extras“, so der CEO der deutschen Tochter Bahnhof Nätverk GmbH.
Das schwedische Unternehmen, dessen Gründer Jon Karlung den deutschen Begriff für den Firmennamen vor 31 Jahren gewählt hat, sei einer der größten Open-Access-Anbieter in Schweden und habe dort mehrere Auszeichnungen als „Bester Breitbandbetreiber“ bekommen, heißt es in der Mitteilung der Sachsenenergie.
Eine sogenannte Open-Access-Kooperation ermöglicht unterschiedlichen Anbietern den Zugriff auf ein bereits verlegtes Glasfasernetz. Kunden können ihren Anbieter frei wählen, während ein unwirtschaftlicher Doppelausbau von Glasfasernetzen in derselben Ortschaft vermieden wird. Open Access ist für Glasfasernetze in Deutschland gesetzlich zwar nicht geregelt, wird jedoch von zahlreichen Telekommunikations- und Netzanbietern freiwillig unterstützt. So hat beispielsweise EWE im Frühjahr 2025 eine solche Partnerschaft gemeinsam mit der Deutschen Glasfaser Holding angekündigt.
In Deutschland arbeitet Bahnhof Nätverk unter anderem bereits mit der OXG Glasfaser GmbH und der Eurofiber Netz GmbH zusammen. Energiesachsen sei nun das fünfte Unternehmen, das eine Kooperation mit dem schwedischen Breitbandanbieter eingehe.
Sachsenenergie kündigt an, bis 2028 insgesamt 133.000 Haushalte in Sachsen mit einem Glasfaseranschluss versorgen zu wollen. Im Fokus dabei sind die Landkreise Meißen, Görlitz, Sächsische Schweiz-Osterzgebirge, Bautzen sowie die Landeshauptstadt. In Dresden allein sollen 100 Millionen Euro in den Glasfaserausbau investiert werden.
Dienstag, 18.11.2025, 15:36 Uhr
Fritz Wilhelm
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