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Energie & Management > Photovoltaik - Deutliche Überzeichnung bei Solarausschreibung
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Photovoltaik

Deutliche Überzeichnung bei Solarausschreibung

Photovoltaik in Deutschland boomt weiter: Die technologiespezifischen Ausschreibungen für Solarenergie der Bundesnetzagentur zum Gebotstermin 1. Juni waren sehr deutlich überzeichnet.
Die Bundesnetzagentur hat am 15. Juli die erfolgreichen Gebote der technologiespezifischen Ausschreibungen für Solarenergie des ersten und zweiten Segments zum Gebotstermin 1. Juni 2021 bekannt gegeben. 

In der Solarausschreibung des ersten Segments können Bieter Gebote für Freiflächenanlagen größer als 750 kW abgeben. Zum 1. Juni wurden 242 Gebote mit einem Umfang von 1.130 MW eingereicht. Die ausgeschriebene Menge von 510 MW war damit erneut sehr deutlich überzeichnet. 

Insgesamt werden 95 Gebote für eine zu errichtende Solarleistung von 513 MW einen Zuschlag erhalten. Der größte Anteil des bezuschlagten Volumens geht – geografisch gesehen – an Gebote für Standorte in Bayern (52 Zuschläge, 233 MW). 

Nach Flächenkategorien betrachtet entfallen 34 der bezuschlagten Gebote mit 223 MW auf Acker- und Grünlandflächen, wobei ebenfalls die meisten Zuschläge an Gebote für Flächen in Bayern gehen (26 Zuschläge, 154 MW). Die im Gebotspreisverfahren ermittelten Zuschlagswerte liegen zwischen 4,69 Ct/kWh und 5,09 Ct/kWh. Der durchschnittliche mengengewichtete Zuschlagswert liegt in dieser Runde bei 5 Ct/kWh und damit leicht unter dem der Vorrunde von 5,03 Ct/kWh. 

Ausschreibung für Solaranlagen des zweiten Segments

Erstmalig hat die Bundesnetzagentur eine Ausschreibung für Solaranlagen des zweiten Segments durchgeführt. Dabei konnten Gebote für Solaranlagen auf Gebäuden oder auf Lärmschutzwänden mit einer installierten Leistung von mehr als 300 kW eingereicht werden. Im Unterschied zum ersten Segment beträgt der Realisierungszeitraum zwölf anstatt 24 Monate.

Bei einer ausgeschriebenen Menge von 150 MW wurden 168 Gebote mit einem Volumen von 213 MW eingereicht. Damit ergab sich ebenfalls eine deutliche Überzeichnung. 114 Gebote mit einem Umfang von 152 MW konnten bezuschlagt werden. 

Regional betrachtet verteilen sich die Zuschläge mehrheitlich auf Gebote in Sachsen-Anhalt (34 MW verteilt auf 21 Zuschläge), Brandenburg (30 MW auf 29 Zuschläge) und Niedersachsen (29 MW auf 22 Zuschläge). Die Zuschlagswerte der bezuschlagten Gebote reichen von 5,35 bis 7,89 Ct/kWh. Der mengengewichtete durchschnittliche Zuschlagswert liegt bei 6,88 Ct/kWh.

Donnerstag, 15.07.2021, 12:11 Uhr
Peter Koller
Energie & Management > Photovoltaik - Deutliche Überzeichnung bei Solarausschreibung
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Photovoltaik
Deutliche Überzeichnung bei Solarausschreibung
Photovoltaik in Deutschland boomt weiter: Die technologiespezifischen Ausschreibungen für Solarenergie der Bundesnetzagentur zum Gebotstermin 1. Juni waren sehr deutlich überzeichnet.
Die Bundesnetzagentur hat am 15. Juli die erfolgreichen Gebote der technologiespezifischen Ausschreibungen für Solarenergie des ersten und zweiten Segments zum Gebotstermin 1. Juni 2021 bekannt gegeben. 

In der Solarausschreibung des ersten Segments können Bieter Gebote für Freiflächenanlagen größer als 750 kW abgeben. Zum 1. Juni wurden 242 Gebote mit einem Umfang von 1.130 MW eingereicht. Die ausgeschriebene Menge von 510 MW war damit erneut sehr deutlich überzeichnet. 

Insgesamt werden 95 Gebote für eine zu errichtende Solarleistung von 513 MW einen Zuschlag erhalten. Der größte Anteil des bezuschlagten Volumens geht – geografisch gesehen – an Gebote für Standorte in Bayern (52 Zuschläge, 233 MW). 

Nach Flächenkategorien betrachtet entfallen 34 der bezuschlagten Gebote mit 223 MW auf Acker- und Grünlandflächen, wobei ebenfalls die meisten Zuschläge an Gebote für Flächen in Bayern gehen (26 Zuschläge, 154 MW). Die im Gebotspreisverfahren ermittelten Zuschlagswerte liegen zwischen 4,69 Ct/kWh und 5,09 Ct/kWh. Der durchschnittliche mengengewichtete Zuschlagswert liegt in dieser Runde bei 5 Ct/kWh und damit leicht unter dem der Vorrunde von 5,03 Ct/kWh. 

Ausschreibung für Solaranlagen des zweiten Segments

Erstmalig hat die Bundesnetzagentur eine Ausschreibung für Solaranlagen des zweiten Segments durchgeführt. Dabei konnten Gebote für Solaranlagen auf Gebäuden oder auf Lärmschutzwänden mit einer installierten Leistung von mehr als 300 kW eingereicht werden. Im Unterschied zum ersten Segment beträgt der Realisierungszeitraum zwölf anstatt 24 Monate.

Bei einer ausgeschriebenen Menge von 150 MW wurden 168 Gebote mit einem Volumen von 213 MW eingereicht. Damit ergab sich ebenfalls eine deutliche Überzeichnung. 114 Gebote mit einem Umfang von 152 MW konnten bezuschlagt werden. 

Regional betrachtet verteilen sich die Zuschläge mehrheitlich auf Gebote in Sachsen-Anhalt (34 MW verteilt auf 21 Zuschläge), Brandenburg (30 MW auf 29 Zuschläge) und Niedersachsen (29 MW auf 22 Zuschläge). Die Zuschlagswerte der bezuschlagten Gebote reichen von 5,35 bis 7,89 Ct/kWh. Der mengengewichtete durchschnittliche Zuschlagswert liegt bei 6,88 Ct/kWh.

Donnerstag, 15.07.2021, 12:11 Uhr
Peter Koller

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