Um Wärme geht es nicht mehr, sondern um die schöne Flamme. Nach dem Niedergang von einst 38 Mio. t Hausbrandkohle, die in Öfen im Vereinigten Königreich verheizt wurden, auf jetzt gerade mal 1,6 Mio. t pro Jahr die noch in die Kamine wandern, scheint eine Renaissance der Kohle zu kommen - freilich nicht mehr in erster Linie als Brennstoff, sondern als Stilelement wie die Wachskerze.
An Versuchen, den Absatz von Steinkohle auch in den entwickelten Industrieländern der alten Welt wenigstens auf niedrigem Niveau zu stabilisieren, mangelt es wahrlich nicht: „Anthramatik“ hieß der Brennstoff, den die frühere Preussag-Zeche Ibbenbüren als preiswerte und sichere Alternative zum Öl anbot - mit dem Haupterfolg, dass die Branche witzelte: „An Dramatik“ fehlt es
Dienstag, 11.03.2003, 14:15 Uhr
Katharina Otzen
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