In den stockenden Verhandlungen um ein mögliches Nachfolgeabkommen für das Ende 2012 auslaufende Kioto-Protokoll sieht der ehemalige Exekutivsekretär des UN-Klimsekretariates (UNFCCC), Yvo de Boer, keinen Sinn mehr. Als Alternative schwebt dem Niederländer die Idee von einer Art Klima-Welthandelsorganisation vor.
Ein Klimaabkommen, das die USA, Russland, Japan und Kanada nicht binde, ergebe keinen Sinn, denn die verbleibenden Kioto-Länder machen inzwischen weniger als 20 Prozent der weltweiten Treibhausgas-Emissionen aus, sagte de Boer der Berliner Tageszeitung taz in einem am 16. Juni veröffentlichten Interview. Der ehemalige Exekutivsekretär des UNFCCC betonte, dass bei der Ratifizierung des Kioto-P
Donnerstag, 16.06.2011, 14:42 Uhr
Kai Eckert
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