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Energie & Management > Wasserstoff - Das steht in der Elysee-Nachfolge-Erklärung zu Energie drin
Quelle: Shutterstock / Alexander Limbach
Wasserstoff

Das steht in der Elysee-Nachfolge-Erklärung zu Energie drin

60 Jahre Deutsch-Französischer Freundschaftsvertrag: Die beiden Regierungen haben sich in einer Erklärung auch zu gemeinsamen Energiefragen geäußert.
(dpa) − Deutschland und Frankreich wollen ihre Zusammenarbeit auch bei der Energieversorgung vorantreiben. Am Rande eines Ministertreffens in Paris haben beide Länder am 22. Januar eine gemeinsame Erklärung vorgelegt. 

Demnach haben Deutschland und Frankreich vereinbart, die zwischen der spanischen Region Katalonien und dem südfranzösischen Marseille geplante Wasserstoff-Pipeline nach Deutschland zu verlängern. Das Pipeline-Thema hatte vergangenes Jahr Streit verursacht. Spanien und Deutschland hatten darauf gedrängt, dass eine seit längerem konzipierte Gaspipeline von Spanien nach Frankreich gebaut wird, um Gas weiter nach Deutschland zu bringen. Frankreich lehnte dies ab und vereinbarte mit Spanien stattdessen den Bau der Wasserstoff-Pipeline. 

In ihrer Erklärung sprechen Deutschland und Frankreich sich nun für die Schaffung eines europäischen Wasserstoff-Rückgrats mit der Ausweitung und Anbindung von Pipelines über Grenzen hinweg aus. Auch das Stromnetz innerhalb der EU soll ausgeweitet und verstärkt werden. 

Beide Länder wollen zudem den klimafreundlichen Umbau ihrer Wirtschaft und den Ausbau Erneuerbarer vorantreiben - allerdings "unter Achtung des Prinzips der Technologieneutralität". Im Gegensatz zu Deutschland setzt Frankreich bei der Abkehr von fossilen Brennstoffen nach wie vor stark auf Atomstrom. Diese unterschiedliche Ausrichtung erkennen beide Seiten an. Bei künftigen EU-Klimazielen soll "sowohl erneuerbarer als auch kohlenstoffarmer Wasserstoff" berücksichtigt werden. Damit ist unter anderem die Elektrolyse von Wasserstoff mit Hilfe von Atomstrom gemeint. Beide Staaten wollen auch bei der Windenergie in der Nordsee zusammenarbeiten.

Montag, 23.01.2023, 18:17 Uhr
dpa
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Das steht in der Elysee-Nachfolge-Erklärung zu Energie drin
60 Jahre Deutsch-Französischer Freundschaftsvertrag: Die beiden Regierungen haben sich in einer Erklärung auch zu gemeinsamen Energiefragen geäußert.
(dpa) − Deutschland und Frankreich wollen ihre Zusammenarbeit auch bei der Energieversorgung vorantreiben. Am Rande eines Ministertreffens in Paris haben beide Länder am 22. Januar eine gemeinsame Erklärung vorgelegt. 

Demnach haben Deutschland und Frankreich vereinbart, die zwischen der spanischen Region Katalonien und dem südfranzösischen Marseille geplante Wasserstoff-Pipeline nach Deutschland zu verlängern. Das Pipeline-Thema hatte vergangenes Jahr Streit verursacht. Spanien und Deutschland hatten darauf gedrängt, dass eine seit längerem konzipierte Gaspipeline von Spanien nach Frankreich gebaut wird, um Gas weiter nach Deutschland zu bringen. Frankreich lehnte dies ab und vereinbarte mit Spanien stattdessen den Bau der Wasserstoff-Pipeline. 

In ihrer Erklärung sprechen Deutschland und Frankreich sich nun für die Schaffung eines europäischen Wasserstoff-Rückgrats mit der Ausweitung und Anbindung von Pipelines über Grenzen hinweg aus. Auch das Stromnetz innerhalb der EU soll ausgeweitet und verstärkt werden. 

Beide Länder wollen zudem den klimafreundlichen Umbau ihrer Wirtschaft und den Ausbau Erneuerbarer vorantreiben - allerdings "unter Achtung des Prinzips der Technologieneutralität". Im Gegensatz zu Deutschland setzt Frankreich bei der Abkehr von fossilen Brennstoffen nach wie vor stark auf Atomstrom. Diese unterschiedliche Ausrichtung erkennen beide Seiten an. Bei künftigen EU-Klimazielen soll "sowohl erneuerbarer als auch kohlenstoffarmer Wasserstoff" berücksichtigt werden. Damit ist unter anderem die Elektrolyse von Wasserstoff mit Hilfe von Atomstrom gemeint. Beide Staaten wollen auch bei der Windenergie in der Nordsee zusammenarbeiten.

Montag, 23.01.2023, 18:17 Uhr
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