Das Damokles-Schwert namens Temperatursturz schwebt über der Käuferseite im deutschen Stromhandel: In dieser Woche spielt die Wettervorhersage der Meteorologen die entscheidende Rolle, und viele Händler erwarten angesichts der angekündigten Frostgrade einen deutlichen Preisschub im Spotbereich. Bei genauer Betrachtung der Wetterprognosen konnte aber die Käuferseite heute noch einmal ein Schlupfloch finden.
„Es soll morgen zwar deutlich kühler werden, aber dafür wird sehr viel Wind vorhergesagt. Damit ist aber die Richtung nur für den Mittwoch klar, bis zum Wochenende wird sich der Markt wieder auf höhere Day-Aheads einstellen müssen“, lautete die Analyse eines Traders. Ein anderer Händler wollte dem Handelsergebnis an der European Energy Exchange (EEX) in Leipzig keine größere Bedeutung
Dienstag, 5.11.2002, 16:49 Uhr
Andreas Kögler
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