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Energie & Management > Wirtschaft - Danske Commodities mit „zweitbestem Ergebnis“ zufrieden
Quelle: Pixabay / Steve Buissinne
Wirtschaft

Danske Commodities mit „zweitbestem Ergebnis“ zufrieden

Ein Jahr nach dem Rekordergebnis von 2022 legt der dänische Energiehändler Danske Commodities eine gute, allerdings auf nahezu Normalmaß gestutzte Bilanz vor.
Das Außreißer-Jahr 2022 ist auch für Danske Commodities Geschichte. In der nun veröffentlichten Bilanz für 2023 meldet das dänische Energiehandelshaus einen Gewinn vor Steuern in Höhe von 359 Millionen Euro.

Das auch in Deutschland tätige Unternehmen, seit 2019 Tochter des norwegischen Öl- und Gasriesen Equinor, profitierte während der globalen Energiekrise 2022 von den in die Höhe geschnellten Preisen. Damals hatte sich der Gewinn gegenüber dem Vorjahr fast verzehnfacht, auf 2,25 Milliarden Euro.

Die im jütländischen Aarhus ansässigen Energiebroker halten sich in ihrer Mitteilung nicht lange damit auf, dass das Plus um mehr als 600 Prozent zurückgegangen ist. Vorstandschefin Helle Östergaard Kristiansen spricht vielmehr vom „bisher zweitbesten Ergebnis“ seit der Gründung 2004. Dies bezeichnet sie als „solide“ in einem Jahr, das von einer geringeren Nachfrage nach Energie, hohen Gasvorräten und einem milden Winter gekennzeichnet gewesen sei. Diese Faktoren hätten zu sinkenden Preisen und einer geringeren Marktvolatilität geführt.

Für die Sichtweise der Danske-Commodities-Chefin spricht, dass der Gewinn 2023 über dem Vorkrisenniveau liegt. 2021 waren rund 265 Millionen Euro übriggeblieben. Auch die Eigenkapitalquote liest sich mit 64 Prozent glänzend, im über die Maßen erfolgreichen Vorjahr betrug sie 38 Prozent, 2021 nur knapp 9 Prozent. Ferner ist der Umsatz mit rund 40,46 Milliarden Euro ebenfalls höher als 2021 (32,31 Milliarden Euro), 2022 stach er mit 67,01 Milliarden Euro heraus.

Zum Erfolg im vergangenen Jahr hätten die Expansion in neue Märkte und umfangreiche Investitionen in die Strukturen beigetragen, heißt es weiter. So steckte Danske Commodities etwa Geld in Systeme zur Wetteranalyse, in Algorithmen und in die Steuerung flexibler Energieerzeugung durch Batterien und Power-to-X. Das Portfolio sei dadurch um ein Fünftel gewachsen. Danske Commodities ist mit einem Vertragsbestand von 12.000 MW, davon 85 Prozent aus erneuerbaren Energien, in das laufende Geschäftsjahr gestartet.

Donnerstag, 11.04.2024, 12:13 Uhr
Volker Stephan
Energie & Management > Wirtschaft - Danske Commodities mit „zweitbestem Ergebnis“ zufrieden
Quelle: Pixabay / Steve Buissinne
Wirtschaft
Danske Commodities mit „zweitbestem Ergebnis“ zufrieden
Ein Jahr nach dem Rekordergebnis von 2022 legt der dänische Energiehändler Danske Commodities eine gute, allerdings auf nahezu Normalmaß gestutzte Bilanz vor.
Das Außreißer-Jahr 2022 ist auch für Danske Commodities Geschichte. In der nun veröffentlichten Bilanz für 2023 meldet das dänische Energiehandelshaus einen Gewinn vor Steuern in Höhe von 359 Millionen Euro.

Das auch in Deutschland tätige Unternehmen, seit 2019 Tochter des norwegischen Öl- und Gasriesen Equinor, profitierte während der globalen Energiekrise 2022 von den in die Höhe geschnellten Preisen. Damals hatte sich der Gewinn gegenüber dem Vorjahr fast verzehnfacht, auf 2,25 Milliarden Euro.

Die im jütländischen Aarhus ansässigen Energiebroker halten sich in ihrer Mitteilung nicht lange damit auf, dass das Plus um mehr als 600 Prozent zurückgegangen ist. Vorstandschefin Helle Östergaard Kristiansen spricht vielmehr vom „bisher zweitbesten Ergebnis“ seit der Gründung 2004. Dies bezeichnet sie als „solide“ in einem Jahr, das von einer geringeren Nachfrage nach Energie, hohen Gasvorräten und einem milden Winter gekennzeichnet gewesen sei. Diese Faktoren hätten zu sinkenden Preisen und einer geringeren Marktvolatilität geführt.

Für die Sichtweise der Danske-Commodities-Chefin spricht, dass der Gewinn 2023 über dem Vorkrisenniveau liegt. 2021 waren rund 265 Millionen Euro übriggeblieben. Auch die Eigenkapitalquote liest sich mit 64 Prozent glänzend, im über die Maßen erfolgreichen Vorjahr betrug sie 38 Prozent, 2021 nur knapp 9 Prozent. Ferner ist der Umsatz mit rund 40,46 Milliarden Euro ebenfalls höher als 2021 (32,31 Milliarden Euro), 2022 stach er mit 67,01 Milliarden Euro heraus.

Zum Erfolg im vergangenen Jahr hätten die Expansion in neue Märkte und umfangreiche Investitionen in die Strukturen beigetragen, heißt es weiter. So steckte Danske Commodities etwa Geld in Systeme zur Wetteranalyse, in Algorithmen und in die Steuerung flexibler Energieerzeugung durch Batterien und Power-to-X. Das Portfolio sei dadurch um ein Fünftel gewachsen. Danske Commodities ist mit einem Vertragsbestand von 12.000 MW, davon 85 Prozent aus erneuerbaren Energien, in das laufende Geschäftsjahr gestartet.

Donnerstag, 11.04.2024, 12:13 Uhr
Volker Stephan

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