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Energie & Management > Windkraft Offshore - Dänische Energieinsel: Anhörung zur Umweltverträglichkeit
Quelle: WindMW Service GmbH
Windkraft Offshore

Dänische Energieinsel: Anhörung zur Umweltverträglichkeit

Die Planungen für die gigantische Energieinsel vor der dänischen Westküste stehen vor der Umweltprüfung. Die öffentliche Anhörung dafür läuft jetzt an.
Nächster Schritt beim größten Infrastrukturprojekt in der dänischen Geschichte: Die staatliche Energiebehörde hat die öffentliche Anhörung für die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) der geplanten Energieinsel in der Nordsee gestartet. Bis 26. September „haben alle Interessengruppen die Möglichkeit, Fragen zu stellen und Kommentare zu den Konsultationsunterlagen abzugeben sowie Vorschläge und Ideen für Themen zu unterbreiten, die in die weiteren Arbeiten einbezogen werden können“, schreibt die Behörde auf ihrer Website. Für 6. September lädt sie zu zwei virtuellen öffentlichen Gesprächsrunden ein, die eine wird auf Englisch sein, die andere auf Dänisch.

Die Energieinsel soll vor der Westküste Jütlands entstehen, also nordwestlich von Schleswig-Holstein. Vorgesehen ist, in der ersten Projektphase bis zum Jahr 2033 um die Insel herum Windkraftanlagen mit einer Gesamtleistung von 3.000 MW zu installieren. Bis 2040 sollen es 10.000 MW sein. Die Ausschreibung für den Bau der Insel soll dem Vernehmen nach voraussichtlich im September 2023 veröffentlicht werden – ein Jahr später als vorgesehen.

"Die Umweltverträglichkeitsprüfung ist ein wichtiger Schritt bei der Verwirklichung der Nordsee-Energieinsel, die eine neue Ära der Energieerzeugung aus Offshore-Windenergie in noch nie dagewesenem Ausmaß einläutet“, zitiert das Online-Portal Offshorewind den stellvertretender Direktor der dänischen Energiebehörde, Mogens Hagelskaer.

Ein Konzeptpapier sieht eine Reihe von Untersuchungen vor, unter anderem zum Meeresboden, zum Wetter sowie zum Vogel-, Fisch- und Meeressäuger-Bestand. Einige Prüfungen sollen Daten liefern, die eine kosteneffizientere Errichtung der „flexiblen Insel und der Offshore-Windparks“ ermöglichen, heißt es. Zusätzlich zu den Studien wird es Umweltverträglichkeitsprüfungen (UVP) zu einzelnen Projekten an Land und auf See geben. Dazu zählen Umweltfolgenprüfungen.

Die Energieinsel soll einmal zu 50,1 % dem dänischen Staat gehören. 49,9 % der Anteile sollen an Investoren gehen. Die Insel wird sich rund 100 Kilometer vor der Küste und vor dem größten Windkraft-Hafen Kontinentaleuropas, Esberg (Esbjerg), aus dem Wasser erheben. Der erzeugte Ökostrom soll auch exportiert werden. Grüner Wasserstoff soll damit ebenfalls produziert werden.

Die dänische Energiebehörde hat das Konzeptpapier zum Plan für das Programm „Energieinsel Nordsee“ veröffentlicht: Ideenpräsentation

Mittwoch, 24.08.2022, 14:25 Uhr
Manfred Fischer
Energie & Management > Windkraft Offshore - Dänische Energieinsel: Anhörung zur Umweltverträglichkeit
Quelle: WindMW Service GmbH
Windkraft Offshore
Dänische Energieinsel: Anhörung zur Umweltverträglichkeit
Die Planungen für die gigantische Energieinsel vor der dänischen Westküste stehen vor der Umweltprüfung. Die öffentliche Anhörung dafür läuft jetzt an.
Nächster Schritt beim größten Infrastrukturprojekt in der dänischen Geschichte: Die staatliche Energiebehörde hat die öffentliche Anhörung für die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) der geplanten Energieinsel in der Nordsee gestartet. Bis 26. September „haben alle Interessengruppen die Möglichkeit, Fragen zu stellen und Kommentare zu den Konsultationsunterlagen abzugeben sowie Vorschläge und Ideen für Themen zu unterbreiten, die in die weiteren Arbeiten einbezogen werden können“, schreibt die Behörde auf ihrer Website. Für 6. September lädt sie zu zwei virtuellen öffentlichen Gesprächsrunden ein, die eine wird auf Englisch sein, die andere auf Dänisch.

Die Energieinsel soll vor der Westküste Jütlands entstehen, also nordwestlich von Schleswig-Holstein. Vorgesehen ist, in der ersten Projektphase bis zum Jahr 2033 um die Insel herum Windkraftanlagen mit einer Gesamtleistung von 3.000 MW zu installieren. Bis 2040 sollen es 10.000 MW sein. Die Ausschreibung für den Bau der Insel soll dem Vernehmen nach voraussichtlich im September 2023 veröffentlicht werden – ein Jahr später als vorgesehen.

"Die Umweltverträglichkeitsprüfung ist ein wichtiger Schritt bei der Verwirklichung der Nordsee-Energieinsel, die eine neue Ära der Energieerzeugung aus Offshore-Windenergie in noch nie dagewesenem Ausmaß einläutet“, zitiert das Online-Portal Offshorewind den stellvertretender Direktor der dänischen Energiebehörde, Mogens Hagelskaer.

Ein Konzeptpapier sieht eine Reihe von Untersuchungen vor, unter anderem zum Meeresboden, zum Wetter sowie zum Vogel-, Fisch- und Meeressäuger-Bestand. Einige Prüfungen sollen Daten liefern, die eine kosteneffizientere Errichtung der „flexiblen Insel und der Offshore-Windparks“ ermöglichen, heißt es. Zusätzlich zu den Studien wird es Umweltverträglichkeitsprüfungen (UVP) zu einzelnen Projekten an Land und auf See geben. Dazu zählen Umweltfolgenprüfungen.

Die Energieinsel soll einmal zu 50,1 % dem dänischen Staat gehören. 49,9 % der Anteile sollen an Investoren gehen. Die Insel wird sich rund 100 Kilometer vor der Küste und vor dem größten Windkraft-Hafen Kontinentaleuropas, Esberg (Esbjerg), aus dem Wasser erheben. Der erzeugte Ökostrom soll auch exportiert werden. Grüner Wasserstoff soll damit ebenfalls produziert werden.

Die dänische Energiebehörde hat das Konzeptpapier zum Plan für das Programm „Energieinsel Nordsee“ veröffentlicht: Ideenpräsentation

Mittwoch, 24.08.2022, 14:25 Uhr
Manfred Fischer

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