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Energie & Management > IT - Cyberattacke auf Stadtwerke Schwerte
Quelle: Shutterstock / solarseven
IT

Cyberattacke auf Stadtwerke Schwerte

Die Stadtwerke Schwerte wurden Ziel eines Cyberangriffs. Das Versorgungsnetz ist jedoch nicht betroffen.
Das interne IT-Netzwerk der Stadtwerke Schwerte in Nordrhein-Westfalen wurde durch einen Hackerangriff lahmgelegt. „Betroffen sind interne Dienste, aber auch das Kundenportal“, teilte das Unternehmen auf seiner Internetseite mit. Das Versorgungsnetz für Strom, Gas, Wasser und Wärme sei „nach aktuellem Stand“ nicht beeinträchtigt.

Die Stadtwerke arbeiten derzeit mit externen IT-Dienstleistern an einer schnellen Lösung des Problems. Die zuständigen Behörden seien umgehend informiert worden und unterstützten die Ermittlungen. „Wir informieren darüber, wenn das Kundenportal und die Dienste wieder nutzbar sind“, hieß es weiter.

Die Stadtwerke Schwerte betreiben die Versorgungsgeschäftsfelder Strom, Erdgas, Wasser und Wärme in Schwerte, dazu gehören auch der Betrieb des Glasfasernetzes, die Entsorgung, der Straßenbau sowie das örtliche Stadtbad. Schwerte liegt zwischen dem Ruhrgebiet und dem Sauerland im Kreis Unna und hat knapp 50.000 Einwohner.

Cyberattacken auf Stadtwerke kommen regelmäßig vor, allerdings werden nicht alle Fälle öffentlich gemacht. So warnten im September die Stadtwerke Schaumburg-Lippe in Nordrhein-Westfalen vor gefälschten E-Mails, die vom Konto des Geschäftsführers ausgegangen waren. Unbekannte griffen auf den Account zu. Im August wurden die Stadtwerke Burg in Sachsen-Anhalt Ziel einer Attacke. Der kommunale Versorger war zeitweise nur eingeschränkt erreichbar.

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hatte im vergangenen November seinen jährlichen Lagebericht zur Cybersicherheit in Deutschland vorgelegt. Einerseits nehmen die Bedrohungen zu, andererseits wachse auch die „Resilienz der Cybernation Deutschland“ spürbar, heißt es darin. 

Nach wie vor haben Cyberkriminelle besonders die Betreiber kritischer Infrastruktur im Visier. Diese sind verpflichtet, der Behörde Störungen zu melden. Insgesamt 137 Meldungen kamen aus der Energiewirtschaft. Im Berichtsjahr zuvor waren es laut BSI noch 99.

Mittwoch, 5.03.2025, 11:10 Uhr
Stefan Sagmeister
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Cyberattacke auf Stadtwerke Schwerte
Die Stadtwerke Schwerte wurden Ziel eines Cyberangriffs. Das Versorgungsnetz ist jedoch nicht betroffen.
Das interne IT-Netzwerk der Stadtwerke Schwerte in Nordrhein-Westfalen wurde durch einen Hackerangriff lahmgelegt. „Betroffen sind interne Dienste, aber auch das Kundenportal“, teilte das Unternehmen auf seiner Internetseite mit. Das Versorgungsnetz für Strom, Gas, Wasser und Wärme sei „nach aktuellem Stand“ nicht beeinträchtigt.

Die Stadtwerke arbeiten derzeit mit externen IT-Dienstleistern an einer schnellen Lösung des Problems. Die zuständigen Behörden seien umgehend informiert worden und unterstützten die Ermittlungen. „Wir informieren darüber, wenn das Kundenportal und die Dienste wieder nutzbar sind“, hieß es weiter.

Die Stadtwerke Schwerte betreiben die Versorgungsgeschäftsfelder Strom, Erdgas, Wasser und Wärme in Schwerte, dazu gehören auch der Betrieb des Glasfasernetzes, die Entsorgung, der Straßenbau sowie das örtliche Stadtbad. Schwerte liegt zwischen dem Ruhrgebiet und dem Sauerland im Kreis Unna und hat knapp 50.000 Einwohner.

Cyberattacken auf Stadtwerke kommen regelmäßig vor, allerdings werden nicht alle Fälle öffentlich gemacht. So warnten im September die Stadtwerke Schaumburg-Lippe in Nordrhein-Westfalen vor gefälschten E-Mails, die vom Konto des Geschäftsführers ausgegangen waren. Unbekannte griffen auf den Account zu. Im August wurden die Stadtwerke Burg in Sachsen-Anhalt Ziel einer Attacke. Der kommunale Versorger war zeitweise nur eingeschränkt erreichbar.

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hatte im vergangenen November seinen jährlichen Lagebericht zur Cybersicherheit in Deutschland vorgelegt. Einerseits nehmen die Bedrohungen zu, andererseits wachse auch die „Resilienz der Cybernation Deutschland“ spürbar, heißt es darin. 

Nach wie vor haben Cyberkriminelle besonders die Betreiber kritischer Infrastruktur im Visier. Diese sind verpflichtet, der Behörde Störungen zu melden. Insgesamt 137 Meldungen kamen aus der Energiewirtschaft. Im Berichtsjahr zuvor waren es laut BSI noch 99.

Mittwoch, 5.03.2025, 11:10 Uhr
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