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Cyberkriminelle haben sich Zugriff auf IT-Systeme der Stadtwerke Clausthal-Zellerfeld verschafft. Die Energieversorgung war durch Notfallpläne gewährleistet, teilt das Unternehmen mit.
Krisenmodus in Clausthal-Zellerfeld: In den Morgenstunden des 23. Oktober sei „der unbefugte Zugriff auf die IT-Systeme der Stadtwerke festgestellt“ worden, teilt das Unternehmen auf seiner Website mit. Daraufhin seien Schutzmaßnahmen zur Versorgungssicherheit eingeleitet worden.
Telefon- und Datenverbindungen seien aus Sicherheitsgründe vorübergehend unterbrochen worden, sodass die Erreichbarkeit der Stadtwerke über E-Mail, Telefon und Kundenportal zunächst eingeschränkt war. Die Versorgung mit Strom, Gas und Trinkwasser sei auf der Basis von Notfallplänen jedoch gewährleistet, betonen die Stadtwerke der Kommune im Harz.
Die IT-Abteilung des Versorgers arbeitete auch mit externer Unterstützung daran, „einen stabilen IT-Notbetrieb für die Kommunikation aufzubauen, um die Einschränkungen in der Kommunikation und in der Erreichbarkeit des Kundenportals zu verkürzen“.
„Akteure der organisierten Cyberkriminalität“ hätten sich zu dem Angriff bekannt, teilten die Stadtwerke mit. Man habe Ermittlungsbehörden eingeschaltet und Dienstleister für IT-Forensik hinzugezogen. Aufgabe der IT-Forensiker sei es, „die Spuren der Angreifer zu sichern und den Weg der Angreifer in die Systeme zu rekonstruieren“, heißt es von Seiten des Unternehmens.
Noch unklar ist den Stadtwerken zufolge, ob es den Cyberkriminellen gelungen ist, geschäftliche oder personenbezogene Daten aus den IT-Systemen abzugreifen. Entsprechende Analysen hätten bereits „unmittelbar nach Eindämmung des Vorfalls“ begonnen. Dabei sei das Unternehmen in engem Austausch mit einer beauftragten Expertin für Datenschutz sowie der zuständigen Landesdatenschutzbehörde.
Freitag, 24.10.2025, 11:57 Uhr
Manfred Fischer
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