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Energie & Management > Auftrag - Covestro will Wasserstoff aus Australien beziehen
Quelle: Shutterstock
Auftrag

Covestro will Wasserstoff aus Australien beziehen

Der Kunststoffhersteller Covestro aus Leverkusen plant, enorme Mengen an grünem Wasserstoff vom australischen Hersteller Fortescue Future Industries (FFI) einzukaufen.
Covestro verwendet Wasserstoff und seine Derivate als Ausgangsstoff für 
die Herstellung von Hochleistungspolymeren. Kunststoffschäume etwa für Isolierungen und weiche Schäume für Polster stammen von dem Unternehmen, das auch Werke in Asien, Nordamerika und Europa hat. Das Wasserstoff-Derivat Ammoniak wird üblicherweise mithilfe von grauem Wasserstoff hergestellt. Durch den Ersatz durch grünen Wasserstoff, will das Unternehmen seine jährlichen Treibhausgasemissionen um bis zu 900.000 Tonnen CO2 einsparen.

Kommen soll der grüne Wasserstoff ab 2024 via Schiffstransport aus Australien. 100.000 Tonnen pro Jahr will Covestro vom australischen Hersteller Fortescue Future Industries (FFI) beziehen. Das Unternehmen hat sich der Herstellung von Wasserstoff aus komplett erneuerbaren Quellen verschrieben. Die Partner haben, wie es in einer gemeinsamen Mitteilung vom 17. Januar heißt, eine "unverbindliche Absichtserklärung" unterzeichnet. Wie Andrew Forrest, Vorsitzender von FFI, erklärt, eint die beiden Unternehmen insbesondere die Überzeugung, dass grüner Wasserstoff und grünes Ammoniak eine entscheidende Rolle dabei spielen, um der Industrie die Erreichung ihrer Klimaziele zu ermöglichen. 

Wie Julia Shuttleworth, Vorstandsvorsitzende von FFI anführt, kommen die Werkstoffe von Covestro in fast allen Bereichen des modernen Lebens vor − etwa in der Automobil-, Bau- und Elektronikindustrie. "Diese Zusammenarbeit zeigt einmal mehr, dass grüner Wasserstoff für zahlreiche Branchen, die nur schwer zu dekarbonisieren sind, eine praktische, gut umsetzbare Lösung ist", so Shuttleworth. Bis 2030 will FFI die Produktion von grünem Wasserstoff auf insgesamt 15 Mio. Tonnen pro Jahr steigern. Im darauf folgenden Jahrzehnt sollen es eigenem Bekunden nach 50 Mio. Tonnen pro Jahr sein. 

Für Covestro erfolgt die Absichtserklärung mit FFI im Zuge seiner Ambitionen, eine Vorreiterrolle beim Aufbau der Kreislaufwirtschaft und den Übergang zur klimaneutralen Produktion einzunehmen. Laut Markus Steilemann, Vorstandsvorsitzender von Covestro, spielen grüner Wasserstoff und seine Derivate für die chemische Industrie eine wichtige Rolle – sowohl als alternativer Rohstoff als auch als Quelle für saubere Energie. 

Montag, 17.01.2022, 12:45 Uhr
Davina Spohn
Energie & Management > Auftrag - Covestro will Wasserstoff aus Australien beziehen
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Covestro will Wasserstoff aus Australien beziehen
Der Kunststoffhersteller Covestro aus Leverkusen plant, enorme Mengen an grünem Wasserstoff vom australischen Hersteller Fortescue Future Industries (FFI) einzukaufen.
Covestro verwendet Wasserstoff und seine Derivate als Ausgangsstoff für 
die Herstellung von Hochleistungspolymeren. Kunststoffschäume etwa für Isolierungen und weiche Schäume für Polster stammen von dem Unternehmen, das auch Werke in Asien, Nordamerika und Europa hat. Das Wasserstoff-Derivat Ammoniak wird üblicherweise mithilfe von grauem Wasserstoff hergestellt. Durch den Ersatz durch grünen Wasserstoff, will das Unternehmen seine jährlichen Treibhausgasemissionen um bis zu 900.000 Tonnen CO2 einsparen.

Kommen soll der grüne Wasserstoff ab 2024 via Schiffstransport aus Australien. 100.000 Tonnen pro Jahr will Covestro vom australischen Hersteller Fortescue Future Industries (FFI) beziehen. Das Unternehmen hat sich der Herstellung von Wasserstoff aus komplett erneuerbaren Quellen verschrieben. Die Partner haben, wie es in einer gemeinsamen Mitteilung vom 17. Januar heißt, eine "unverbindliche Absichtserklärung" unterzeichnet. Wie Andrew Forrest, Vorsitzender von FFI, erklärt, eint die beiden Unternehmen insbesondere die Überzeugung, dass grüner Wasserstoff und grünes Ammoniak eine entscheidende Rolle dabei spielen, um der Industrie die Erreichung ihrer Klimaziele zu ermöglichen. 

Wie Julia Shuttleworth, Vorstandsvorsitzende von FFI anführt, kommen die Werkstoffe von Covestro in fast allen Bereichen des modernen Lebens vor − etwa in der Automobil-, Bau- und Elektronikindustrie. "Diese Zusammenarbeit zeigt einmal mehr, dass grüner Wasserstoff für zahlreiche Branchen, die nur schwer zu dekarbonisieren sind, eine praktische, gut umsetzbare Lösung ist", so Shuttleworth. Bis 2030 will FFI die Produktion von grünem Wasserstoff auf insgesamt 15 Mio. Tonnen pro Jahr steigern. Im darauf folgenden Jahrzehnt sollen es eigenem Bekunden nach 50 Mio. Tonnen pro Jahr sein. 

Für Covestro erfolgt die Absichtserklärung mit FFI im Zuge seiner Ambitionen, eine Vorreiterrolle beim Aufbau der Kreislaufwirtschaft und den Übergang zur klimaneutralen Produktion einzunehmen. Laut Markus Steilemann, Vorstandsvorsitzender von Covestro, spielen grüner Wasserstoff und seine Derivate für die chemische Industrie eine wichtige Rolle – sowohl als alternativer Rohstoff als auch als Quelle für saubere Energie. 

Montag, 17.01.2022, 12:45 Uhr
Davina Spohn

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