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Energie & Management > IT / Homeoffice - Corona verschärft auch Cyber-Sicherheitslage
Bild: Sergey Nivens / Fotolia
IT / Homeoffice

Corona verschärft auch Cyber-Sicherheitslage

Die Corona-Pandemie hat nach Einschätzung des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnologie für einen Digitalisierungsschub gesorgt. Den gelte es aber jetzt abzusichern.
Aktuelle Erkenntnisse zur Gefährdungslage im Cyber-Raum hat das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) im neuen „Bericht zur Lage der IT-Sicherheit in Deutschland 2020“ zusammengestellt.

Als Beispiele für die Entwicklungen in der Corona-Pandemie werden die Verwendung eigener Rechner bei der Arbeit für die Firma, kurzfristig eingerichtete Videokonferenzen oder Homeschooling mit Laptop und Webcam genannt. Vieles sei in den vergangenen Monaten spontan umgesetzt worden, IT und Datensicherheit hätten dabei oft eine untergeordnete Rolle gespielt.

„In der akuten Situation habe ich durchaus Verständnis dafür. Jetzt aber, nachdem sich vieles eingespielt hat, gilt es, dieses ‚neue Normal‘ nachhaltig und sicher zu gestalten. Tun wir dies nicht, dann werden wir die Folgen in einigen Wochen oder Monaten spüren“, erklärte BSI-Präsident Arne Schönbohm bei der Vorstellung des Berichts. Wer weiter von der Digitalisierung profitieren wolle, dürfe es Angreifern nicht zu leicht machen.

Täglich 320.000 neue Schadsoftware-Varianten

Die aktuelle Gefährdungslage ist nach Einschätzung des BSI weiterhin geprägt von Cyber-Angriffen mit Schadsoftware, die in immer neuen Varianten und mit teils ausgefeilten Methoden eingesetzt wird. Die Zahl der Schadprogramme übersteige inzwischen die Milliardengrenze, jeden Tag kämen 320.000 neue dazu.

Weiterhin dominant ist, wie es heißt, die Schadsoftware „Emotet“, die das BSI schon vor rund zwei Jahren als gefährlichste Schadsoftware der Welt bezeichnet hatte. Die Angreifer drohen zusätzlich damit, die Daten an Interessenten zu verkaufen oder zu veröffentlichen. Damit erhöhen sie den Druck auf das Opfer, Lösegeldforderungen nachzukommen.

Von Cyber-Angriffen betroffen sind, so das BSI, Unternehmen und Institutionen aller Größen und Branchen. Es wurden Automobilhersteller und ihre Zulieferer angegriffen, ebenso wie Flughäfen und Fluggesellschaften. Auch kleine und mittelständische Unternehmen, die sich durch Alleinstellungsmerkmale wie zum Beispiel die Produktion spezieller Komponenten im Maschinenbau auszeichnen, wurden Opfer. Ebenso kommunale Verwaltungen, Krankenhäuser und Hochschulen.

Weitere Informationen und Beispiele sind im „Bericht zur Lage der IT-Sicherheit in Deutschland 2020" zusammengefasst, der auf der Internetseite des BSI heruntergeladen werden kann. Er gibt einen Ãœberblick über die Entwicklung der Bedrohungslage im Cyber-Raum vom 1. Juni 2019 bis zum 31. Mai 2020 sowie über die Aktivitäten und Gegenmaßnahmen der Behörde.

Mittwoch, 21.10.2020, 11:02 Uhr
Günter Drewnitzky
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Corona verschärft auch Cyber-Sicherheitslage
Die Corona-Pandemie hat nach Einschätzung des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnologie für einen Digitalisierungsschub gesorgt. Den gelte es aber jetzt abzusichern.
Aktuelle Erkenntnisse zur Gefährdungslage im Cyber-Raum hat das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) im neuen „Bericht zur Lage der IT-Sicherheit in Deutschland 2020“ zusammengestellt.

Als Beispiele für die Entwicklungen in der Corona-Pandemie werden die Verwendung eigener Rechner bei der Arbeit für die Firma, kurzfristig eingerichtete Videokonferenzen oder Homeschooling mit Laptop und Webcam genannt. Vieles sei in den vergangenen Monaten spontan umgesetzt worden, IT und Datensicherheit hätten dabei oft eine untergeordnete Rolle gespielt.

„In der akuten Situation habe ich durchaus Verständnis dafür. Jetzt aber, nachdem sich vieles eingespielt hat, gilt es, dieses ‚neue Normal‘ nachhaltig und sicher zu gestalten. Tun wir dies nicht, dann werden wir die Folgen in einigen Wochen oder Monaten spüren“, erklärte BSI-Präsident Arne Schönbohm bei der Vorstellung des Berichts. Wer weiter von der Digitalisierung profitieren wolle, dürfe es Angreifern nicht zu leicht machen.

Täglich 320.000 neue Schadsoftware-Varianten

Die aktuelle Gefährdungslage ist nach Einschätzung des BSI weiterhin geprägt von Cyber-Angriffen mit Schadsoftware, die in immer neuen Varianten und mit teils ausgefeilten Methoden eingesetzt wird. Die Zahl der Schadprogramme übersteige inzwischen die Milliardengrenze, jeden Tag kämen 320.000 neue dazu.

Weiterhin dominant ist, wie es heißt, die Schadsoftware „Emotet“, die das BSI schon vor rund zwei Jahren als gefährlichste Schadsoftware der Welt bezeichnet hatte. Die Angreifer drohen zusätzlich damit, die Daten an Interessenten zu verkaufen oder zu veröffentlichen. Damit erhöhen sie den Druck auf das Opfer, Lösegeldforderungen nachzukommen.

Von Cyber-Angriffen betroffen sind, so das BSI, Unternehmen und Institutionen aller Größen und Branchen. Es wurden Automobilhersteller und ihre Zulieferer angegriffen, ebenso wie Flughäfen und Fluggesellschaften. Auch kleine und mittelständische Unternehmen, die sich durch Alleinstellungsmerkmale wie zum Beispiel die Produktion spezieller Komponenten im Maschinenbau auszeichnen, wurden Opfer. Ebenso kommunale Verwaltungen, Krankenhäuser und Hochschulen.

Weitere Informationen und Beispiele sind im „Bericht zur Lage der IT-Sicherheit in Deutschland 2020" zusammengefasst, der auf der Internetseite des BSI heruntergeladen werden kann. Er gibt einen Ãœberblick über die Entwicklung der Bedrohungslage im Cyber-Raum vom 1. Juni 2019 bis zum 31. Mai 2020 sowie über die Aktivitäten und Gegenmaßnahmen der Behörde.

Mittwoch, 21.10.2020, 11:02 Uhr
Günter Drewnitzky

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