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Energie & Management > Schweiz - CKW und Axpo wollen Erneuerbare massiv ausbauen
Quelle: CKW / Remo Inderbitzin
Schweiz

CKW und Axpo wollen Erneuerbare massiv ausbauen

Hohe Beschaffungskosten führen zu einem Verlust beim Schweizer Energiedienstleister CKW. Die Revision-Verlängerung des Kernkraftwerks Leibstadt wirkt sich zudem negativ aus.
Die stark gestiegenen Energiepreise führen im ersten Halbjahr 2021/22 bei der Schweizer CKW zu einem Verlust von umgerechnet 36,8 Mio. Euro. Im Vorjahr lag das Ergebnis noch bei 100,4 Mio. Euro, teilte die Axpo-Tochter CKW am 9. Juni mit. Zusätzlich zu den höheren Beschaffungskosten hat sich laut dem Unternehmen im Segment Energie die Verlängerung der Großrevision des Kernkraftwerks Leibstadt mit umgerechnet knapp 40 Mio. Euro negativ ausgewirkt. Die fehlende Energiemenge "musste CKW zu sehr hohen Marktpreisen beschaffen".

Das Segment Netze erzielte einen stabilen Ergebnisbeitrag. In der Vorjahresperiode profitierte der Geschäftsbereich zusätzlich von der Entschädigung für die Überführung der ehemaligen Übertragungsnetzanlagen von CKW an Swissgrid. Das Wachstum im Segment Gebäudetechnik setzt sich weiter fort, so CKW in ihrem Geschäftsbericht. Dazu haben neben der Solartechnik auch die Geschäftsfelder Elektro, Elektromobilität und Wärmetechnik maßgeblich beigetragen.

Obwohl die CKW das erste Halbjahr mit Verlust abschließt, erwartet der Schweizer Anbieter von integrierten Energie- und Gebäudetechniklösungen für das gesamte Geschäftsjahr 2021/22 operativ ein positives Betriebsergebnis. Mittelfristig werde CKW aufgrund ihrer eigenen Produktion von den höheren Marktpreisen profitieren, so die Prognose.

CKW will zusammen mit ihrem Mutterhaus Axpo beim Ausbau der erneuerbaren Energien in der Schweiz eine Vorreiterrolle übernehmen. Die Energiedienstleisterin hat das Ziel, bis 2030 grünen Strom für 165.000 Haushalte und Wärme für bis zu 55.000 Haushalte zu produzieren.

Unter anderem verfolgt CKW in der Zentralschweiz sechs Windparkprojekte. Eine weitere Produktionsform, welche CKW ausbauen will, ist die Strom- und Wärmegewinnung durch Biomasse. Zudem will CKW künftig in den Bau von Photovoltaik-Freiflächenanlagen und im alpinen Bereich sowie auf Industrie- und Gewerbeflächen investieren.

CKW mit Sitz in Luzern ist eine Tochtergesellschaft der Axpo. Das Unternehmen versorgt nach eigenen Angaben rund 200.000 Endkunden aus den Kantonen Luzern, Schwyz und Uri mit Strom. Die CKW-Gruppe hat 2.100 Beschäftigte. Zudem bietet das Unternehmen Gebäudetechnik- sowie Netzdienstleistungen an. Zum Portfolio gehört ein Kraftwerkspark. Neben KWK-, Erneuerbaren- und Biomassekraftwerken gehören auch die beiden Kernkraftwerke Leibstadt und Gösgen-Däniken.

Donnerstag, 9.06.2022, 09:44 Uhr
Heidi Roider
Energie & Management > Schweiz - CKW und Axpo wollen Erneuerbare massiv ausbauen
Quelle: CKW / Remo Inderbitzin
Schweiz
CKW und Axpo wollen Erneuerbare massiv ausbauen
Hohe Beschaffungskosten führen zu einem Verlust beim Schweizer Energiedienstleister CKW. Die Revision-Verlängerung des Kernkraftwerks Leibstadt wirkt sich zudem negativ aus.
Die stark gestiegenen Energiepreise führen im ersten Halbjahr 2021/22 bei der Schweizer CKW zu einem Verlust von umgerechnet 36,8 Mio. Euro. Im Vorjahr lag das Ergebnis noch bei 100,4 Mio. Euro, teilte die Axpo-Tochter CKW am 9. Juni mit. Zusätzlich zu den höheren Beschaffungskosten hat sich laut dem Unternehmen im Segment Energie die Verlängerung der Großrevision des Kernkraftwerks Leibstadt mit umgerechnet knapp 40 Mio. Euro negativ ausgewirkt. Die fehlende Energiemenge "musste CKW zu sehr hohen Marktpreisen beschaffen".

Das Segment Netze erzielte einen stabilen Ergebnisbeitrag. In der Vorjahresperiode profitierte der Geschäftsbereich zusätzlich von der Entschädigung für die Überführung der ehemaligen Übertragungsnetzanlagen von CKW an Swissgrid. Das Wachstum im Segment Gebäudetechnik setzt sich weiter fort, so CKW in ihrem Geschäftsbericht. Dazu haben neben der Solartechnik auch die Geschäftsfelder Elektro, Elektromobilität und Wärmetechnik maßgeblich beigetragen.

Obwohl die CKW das erste Halbjahr mit Verlust abschließt, erwartet der Schweizer Anbieter von integrierten Energie- und Gebäudetechniklösungen für das gesamte Geschäftsjahr 2021/22 operativ ein positives Betriebsergebnis. Mittelfristig werde CKW aufgrund ihrer eigenen Produktion von den höheren Marktpreisen profitieren, so die Prognose.

CKW will zusammen mit ihrem Mutterhaus Axpo beim Ausbau der erneuerbaren Energien in der Schweiz eine Vorreiterrolle übernehmen. Die Energiedienstleisterin hat das Ziel, bis 2030 grünen Strom für 165.000 Haushalte und Wärme für bis zu 55.000 Haushalte zu produzieren.

Unter anderem verfolgt CKW in der Zentralschweiz sechs Windparkprojekte. Eine weitere Produktionsform, welche CKW ausbauen will, ist die Strom- und Wärmegewinnung durch Biomasse. Zudem will CKW künftig in den Bau von Photovoltaik-Freiflächenanlagen und im alpinen Bereich sowie auf Industrie- und Gewerbeflächen investieren.

CKW mit Sitz in Luzern ist eine Tochtergesellschaft der Axpo. Das Unternehmen versorgt nach eigenen Angaben rund 200.000 Endkunden aus den Kantonen Luzern, Schwyz und Uri mit Strom. Die CKW-Gruppe hat 2.100 Beschäftigte. Zudem bietet das Unternehmen Gebäudetechnik- sowie Netzdienstleistungen an. Zum Portfolio gehört ein Kraftwerkspark. Neben KWK-, Erneuerbaren- und Biomassekraftwerken gehören auch die beiden Kernkraftwerke Leibstadt und Gösgen-Däniken.

Donnerstag, 9.06.2022, 09:44 Uhr
Heidi Roider

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