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Energie & Management > Photovoltaik - Burgenland Energie realisiert großes Agri-PV-Wind-Projekt
Quelle: Shutterstock / Jenson
Photovoltaik

Burgenland Energie realisiert großes Agri-PV-Wind-Projekt

Im Gebiet der Dörfer Tadten und Wallern entsteht eine PV-Anlage mit 164 MW Leistung. Sie wird mit einem nahen Windpark mit 237 MW verbunden. Zu Zeitplan und Kosten verlautete nichts.
Die Burgenland Energie arbeitet an der Realisierung des nach ihren Angaben größten „Agri-PV-Wind-Projekt Europas“. In einer Mitteilung am 19. April hieß es, im Gebiet der Dörfer Tadten und Wallern etwa 35 Kilometer südöstlich der burgenländischen Landeshauptstadt Eisenstadt werde auf insgesamt 180 Hektar eine Agri-PV-Anlage mit 164 MW Leistung errichtet. Sie soll mit dem rund zehn Kilometer östlich von Tadten gelegenen Windpark Andau verbunden werden. Dieser ging 2014 in Betrieb und hat eine Leistung von 237 MW.

In einem ersten Umsetzungsschritt wird voraussichtlich bis Jahresende eine Photovoltaikanlage in Tadten errichtet. Weitere Umsetzungsschritte sollen folgen. Ein Trackersystem richtet die PV-Module nach der Sonne aus und ermöglicht damit der Aussendung zufolge eine „um zehn Prozent höhere Stromproduktion“ als starr installierte Anlagen. Im Endausbau soll der „Sonnenpark“ Tadten-Wallern rund 193 Millionen kWh Strom pro Jahr erzeugen. Rechnerisch würde dies ausreichen, um etwa 55.000 durchschnittliche Haushalte zu versorgen.

Einen Zeitplan sowie die Kosten des Gesamtvorhabens und des Bauabschnitts Tadten gab die Burgenland Energie der Redaktion auf Nachfrage nicht bekannt. Der Spatenstich für den Abschnitt Tadten erfolgte am 19. April.

Die Flächen für die PV-Anlagen stellt die Esterhazy-Betriebe AG bereit. Laut deren Vorstandschef Matthias Grün sind die PV-Modulreihen jeweils acht Meter voneinander entfernt. Dies biete „in der agrarischen Bewirtschaftung vielfache, auch neue, Möglichkeiten.“ Vorerst würden aber „standörtlich bewährte“ Pflanzen angebaut, darunter Kichererbsen, erläuterte Grün. Die Esterhazy-Betriebe AG verwaltet das Vermögen der Stiftungen der ehemaligen Adelsfamilie Esterhazy, zu dem landwirtschaftliche Besitzungen mit insgesamt etwa 44.000 Hektar gehören. Zusammengenommen gehören die Stiftungen damit zu den größten Grundbesitzern Österreichs.

Montag, 22.04.2024, 09:36 Uhr
Klaus Fischer
Energie & Management > Photovoltaik - Burgenland Energie realisiert großes Agri-PV-Wind-Projekt
Quelle: Shutterstock / Jenson
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Burgenland Energie realisiert großes Agri-PV-Wind-Projekt
Im Gebiet der Dörfer Tadten und Wallern entsteht eine PV-Anlage mit 164 MW Leistung. Sie wird mit einem nahen Windpark mit 237 MW verbunden. Zu Zeitplan und Kosten verlautete nichts.
Die Burgenland Energie arbeitet an der Realisierung des nach ihren Angaben größten „Agri-PV-Wind-Projekt Europas“. In einer Mitteilung am 19. April hieß es, im Gebiet der Dörfer Tadten und Wallern etwa 35 Kilometer südöstlich der burgenländischen Landeshauptstadt Eisenstadt werde auf insgesamt 180 Hektar eine Agri-PV-Anlage mit 164 MW Leistung errichtet. Sie soll mit dem rund zehn Kilometer östlich von Tadten gelegenen Windpark Andau verbunden werden. Dieser ging 2014 in Betrieb und hat eine Leistung von 237 MW.

In einem ersten Umsetzungsschritt wird voraussichtlich bis Jahresende eine Photovoltaikanlage in Tadten errichtet. Weitere Umsetzungsschritte sollen folgen. Ein Trackersystem richtet die PV-Module nach der Sonne aus und ermöglicht damit der Aussendung zufolge eine „um zehn Prozent höhere Stromproduktion“ als starr installierte Anlagen. Im Endausbau soll der „Sonnenpark“ Tadten-Wallern rund 193 Millionen kWh Strom pro Jahr erzeugen. Rechnerisch würde dies ausreichen, um etwa 55.000 durchschnittliche Haushalte zu versorgen.

Einen Zeitplan sowie die Kosten des Gesamtvorhabens und des Bauabschnitts Tadten gab die Burgenland Energie der Redaktion auf Nachfrage nicht bekannt. Der Spatenstich für den Abschnitt Tadten erfolgte am 19. April.

Die Flächen für die PV-Anlagen stellt die Esterhazy-Betriebe AG bereit. Laut deren Vorstandschef Matthias Grün sind die PV-Modulreihen jeweils acht Meter voneinander entfernt. Dies biete „in der agrarischen Bewirtschaftung vielfache, auch neue, Möglichkeiten.“ Vorerst würden aber „standörtlich bewährte“ Pflanzen angebaut, darunter Kichererbsen, erläuterte Grün. Die Esterhazy-Betriebe AG verwaltet das Vermögen der Stiftungen der ehemaligen Adelsfamilie Esterhazy, zu dem landwirtschaftliche Besitzungen mit insgesamt etwa 44.000 Hektar gehören. Zusammengenommen gehören die Stiftungen damit zu den größten Grundbesitzern Österreichs.

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