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Energie & Management > Gas - Bundesnetzagentur startet Datenerhebung für mögliche Lieferengpässe
Quelle: Fotolia / WoGi
Gas

Bundesnetzagentur startet Datenerhebung für mögliche Lieferengpässe

Am 21. April hat die Bundesnetzagentur eine Datenerhebung bei den Netzbetreibern für die "Sicherheitsplattform Gas" gestartet, falls Gaslieferungen aus Russland ausfallen.
Die Datenabfrage bei den Gasnetzbetreibern läuft vom 21. bis 28. April 2022. Ziel ist es, der Bundesnetzagentur aktuelle Daten für den Fall einer deutlich verschlechterten Gasversorgungslage in Deutschland oder EU-Mitgliedstaaten zur Verfügung zu stellen. "Wir bereiten uns intensiv auf eine Lage vor, in der die Bundesnetzagentur Lieferreduzierungen von großen Gasverbrauchern verfügen muss", erläuterte der Präsident der Behörde, Klaus Müller. In einer solchen Lage wäre es Aufgabe der Bundesnetzagentur, den Gasverbrauch zu regeln.

Die Erhebung bei den Netzbetreibern diene als vorbereitender Schritt auf eine weitere Datenabfrage bei den deutschen Gasverbrauchern ab einer Größe von 10 MWh/h technischer Anschlusskapazität. Die Befragung dieser betroffenen Unternehmen ist für Mai 2022 geplant, teilte die Bundesnetzagentur mit. "Gleichzeitig tun wir alles, damit diese Situation nicht eintritt", versicherte Müller. Die Ergebnisse der Umfrage ermöglichten der Bundesnetzagentur, die Folgen von Maßnahmen für die betroffenen Letztverbraucher und für die Gesellschaft bestmöglich einschätzen zu können.

Mittelfristig soll die Datenbereitstellung über eine "Sicherheitsplattform Gas" erfolgen. Die finale Inbetriebnahme der digitalen Sicherheitsplattform ist zum 1. Oktober 2022 geplant. Auf dieser müssten sich zukünftig alle großen Gasverbraucher mit einer Anschlusskapazität von mindestens 10 MWh/h, Gasnetzbetreiber sowie alle Bilanzkreisverantwortlichen, wie zum Beispiel Gasversorger oder Gashändler registrieren.

Der Schwellenwert von 10 MWh/h erfasse einen Großteil der Verbraucher und ermöglicht ein effizientes Management im Krisenfall, begründete die Agentur. Die Sicherheitsplattform werde gemeinsam vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), der Bundesnetzagentur und Trading Hub Europe (THE) entwickelt.

Informationen zur "Sicherheitsplattform Gas" stehen auf der Internetseite der Bundesnetzagentur bereit.

Donnerstag, 21.04.2022, 14:41 Uhr
Susanne Harmsen
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Bundesnetzagentur startet Datenerhebung für mögliche Lieferengpässe
Am 21. April hat die Bundesnetzagentur eine Datenerhebung bei den Netzbetreibern für die "Sicherheitsplattform Gas" gestartet, falls Gaslieferungen aus Russland ausfallen.
Die Datenabfrage bei den Gasnetzbetreibern läuft vom 21. bis 28. April 2022. Ziel ist es, der Bundesnetzagentur aktuelle Daten für den Fall einer deutlich verschlechterten Gasversorgungslage in Deutschland oder EU-Mitgliedstaaten zur Verfügung zu stellen. "Wir bereiten uns intensiv auf eine Lage vor, in der die Bundesnetzagentur Lieferreduzierungen von großen Gasverbrauchern verfügen muss", erläuterte der Präsident der Behörde, Klaus Müller. In einer solchen Lage wäre es Aufgabe der Bundesnetzagentur, den Gasverbrauch zu regeln.

Die Erhebung bei den Netzbetreibern diene als vorbereitender Schritt auf eine weitere Datenabfrage bei den deutschen Gasverbrauchern ab einer Größe von 10 MWh/h technischer Anschlusskapazität. Die Befragung dieser betroffenen Unternehmen ist für Mai 2022 geplant, teilte die Bundesnetzagentur mit. "Gleichzeitig tun wir alles, damit diese Situation nicht eintritt", versicherte Müller. Die Ergebnisse der Umfrage ermöglichten der Bundesnetzagentur, die Folgen von Maßnahmen für die betroffenen Letztverbraucher und für die Gesellschaft bestmöglich einschätzen zu können.

Mittelfristig soll die Datenbereitstellung über eine "Sicherheitsplattform Gas" erfolgen. Die finale Inbetriebnahme der digitalen Sicherheitsplattform ist zum 1. Oktober 2022 geplant. Auf dieser müssten sich zukünftig alle großen Gasverbraucher mit einer Anschlusskapazität von mindestens 10 MWh/h, Gasnetzbetreiber sowie alle Bilanzkreisverantwortlichen, wie zum Beispiel Gasversorger oder Gashändler registrieren.

Der Schwellenwert von 10 MWh/h erfasse einen Großteil der Verbraucher und ermöglicht ein effizientes Management im Krisenfall, begründete die Agentur. Die Sicherheitsplattform werde gemeinsam vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), der Bundesnetzagentur und Trading Hub Europe (THE) entwickelt.

Informationen zur "Sicherheitsplattform Gas" stehen auf der Internetseite der Bundesnetzagentur bereit.

Donnerstag, 21.04.2022, 14:41 Uhr
Susanne Harmsen

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