Das Bundeskartellamt geht dem Verdacht nach, dass die Stromkonzerne Eon Energie und RWE als marktbeherrschende Unternehmen ihre Stellung auf dem Strommarkt für Großkunden im Zusammenhang mit dem CO2-Emissionshandel missbrauchen, bestätigte der Präsident des Amtes, Ulf Böge, im Gespräch mit E&M.
Nach Angaben von Böge müssen Eon Energie und RWE dem Kartellamt bis Mitte September eine Stellungsnahme zu den Vorwürfen abgeben.Es liege eine Reihe von Beschwerden aus der deutschen Industrie über die Preispolitik der Versorger vor. Es werde moniert, dass die Energieversorger die von der Bundesregierung unentgeltlich zugeteilten CO2-Zertifikate als Kosten in den Strompreis kalkulierten.
Freitag, 19.08.2005, 17:17 Uhr
Cerstin Gammelin
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